Uherské Hradiště

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Uherské Hradiště
Wappen von Uherské Hradiště
Basisdaten
Staat: TschechienTschechien Tschechien
Region: Zlínský kraj
Bezirk: Uherské Hradiště
Fläche: 2127 ha
Geographische Lage: 49° 4′ N, 17° 28′ OKoordinaten: 49° 4′ 6″ N, 17° 27′ 38″ O
Höhe: 179 m n.m.
Einwohner: 25.001 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 686 01
Kfz-Kennzeichen: Z
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 7
Verwaltung
Bürgermeister: Stanislav Blaha (Stand: 2020)
Adresse: Masarykovo nám. 19
686 70 Uherské Hradiště
Gemeindenummer: 592005
Website: www.mesto-uh.cz

Uherské Hradiště (deutsch Ungarisch Hradisch, ungarisch Magyarhradis) ist eine Stadt im Zlínský kraj in Tschechien mit etwa 25.000 Einwohnern.

Geographie

Die Stadt liegt im Südosten Tschechiens in der Mährischen Slowakei. Ihr Ortskern befindet sich in einer Ebene auf einer Insel am linken Ufer der March (Morava). Südlich verlaufen die Olšava und deren altes Flussbett Stará Olšava.

Stadtteile

  • Zentrum,
  • Jarošov (deutsch: Jaroshof[2]),
  • Mařatice,
  • Míkovice,
  • Rybárny,
  • Sady (deutsch: Derfle),
  • Vésky

Geschichte

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Modell der mittelalterlichen Stadt

Die Stadt wurde im Jahre 1257 auf einer Insel in der March als Nový Veligrad durch Ottokar II. Přemysl gegründet. Sie erhielt dabei die Marktrechte von Veligrad-Staré Město und Kunovice übertragen.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erhielt die Königsstadt den Namen Hradiště, der im 17. Jahrhundert um den Zusatz Uherské (Ungarisch) erweitert wurde. Die Stadt wurde von 1469 bis 1473 durch Matthias Corvinus von Ungarn vergeblich belagert.

Bis 1749 übten die privilegierten Jäger von Stříbrnice das Scharfrichteramt aus. 1780 wurde die Festung aufgelassen.

In Altösterreich war Ungarisch-Hradisch der Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes.[3] Um 1900 lebten im Ort 5137 vorwiegend tschechische Einwohner, darunter 937 Deutsche und Juden.[4]

Sehenswürdigkeiten

Uherské Hradiště ist das Zentrum der Mährischen Slowakei. Der historische Kern der Stadt ist vollständig denkmalgeschützt.

  • Reste der Stadtbefestigung
  • Großer Platz mit Mariensäule
  • Pfarrkirche (ehemalige Jesuitenkirche), mit Altar von Johann Georg Heinsch
  • ehemaliges Jesuitenkolleg, Kulturzentrum
  • Franziskanerkonvent
  • Altes Rathaus
  • Neues Rathaus am Palackého náměstí
  • Ehemalige Synagoge, heute Stadtbibliothek
  • Museum der Mährischen Slowakei (Slovácké muzeum)

Verkehr

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Bahnhofsgebäude

Der Bahnhof Staré Město u Uherského Hradiště liegt an der Linie Wien–Krakau der ehemaligen Staatsbahnen (heute Bahnstrecke Břeclav–Petrovice u Karviné), von dort zweigt die Bahnstrecke Kunovice–Staré Město u Uherského Hradiště über den Bahnhof Uherské Hradiště nach Kunowitz der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn ab und schließt an die Bahnstrecke Brno–Vlárský průsmyk im Bahnhof Kunovice an.

Bildung

In Uherské Hradiště ist die Fakultät für Logistik und Krisenmanagement der Tomáš-Baťa-Universität in Zlín angesiedelt.

Partnerstädte

Söhne und Töchter der Stadt

Im Ort lebten weiterhin:

Im Ort leben:

Literatur

  • Johann Friedrich, Joseph Czibulka: Geschichte der königlichen Stadt Hradisch in Mähren. Rudolf Rohrer's Erben, Brünn 1859 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

Commons: Uherské Hradiště – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  2. http://mapy.mzk.cz/mzk03/000/907/233/2619267507/
  3. Politische und gerichtliche Organisation der im Reichsrathe vertretenen Länder in Österreich. Auer, Wien 1869, S. 169.
  4. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 19, Leipzig und Wien 1909, S. 900.
  5. Podpis smlouvy o partnerství mezi městy Uherské Hradiště a Skalica (SK) (Memento des Originals vom 29. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mesto-uh.cz