Ulrich Engel (Philologe)

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Ulrich Engel (* 20. November 1928 in Stuttgart; † 22. Mai 2020[1][2]) war ein deutscher Germanist und Philologe.

Nach seinem Abitur im Jahre 1948 studierte Ulrich Engel in Tübingen und zeitweise in Göttingen. Er promovierte 1955 an der Universität Tübingen mit der Arbeit Mundart und Umgangssprache in Württemberg.[3]

Seit Mitte der 1960er Jahre war er einer der ersten Mitarbeiter des Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim, deren Direktor von 1970 bis 1977.

Er war zudem Honorarprofessor für Germanistik an der Universität Bonn. Hauptlehr- und forschungsgebiete waren die deutsche Grammatik und die Schaffung einer neuen Grammatiktheorie, etwa seine Klassifikation der Verben. Er war als Gastprofessor weltweit an Universitäten unterwegs.

Werke (Auswahl)

  • 1969: Neue Beiträge zur deutschen Grammatik
  • 1972: Gegenwartssprache und Gesellschaft
  • 1976: Kleines Valenzlexikon deutscher Verben
  • 1978: Grammatik und Deutschunterricht
  • 1983: Verbalphrase und Verbvalenz
  • 1988: Deutsche Grammatik. 2., verbesserte Auflage. Julius Groos Verlag Heidelberg. ISBN 3-87276-600-7.
  • 1993: Kommunikative Grammatik Deutsch als Fremdsprache
  • 2002: Kurze Grammatik der deutschen Sprache
  • 2006: Gaudium in scientia linguarum

Festschriften

  • Pavica Mrazović, Wolfgang Teubert (Herausgeber): Valenzen im Kontrast. Ulrich Engel zum 60. Geburtstag. Groos, Heidelberg 1988. ISBN 978-3-87276-612-0.
  • Ludwig M. Eichinger, Jacqueline Kubczak, Franz Josef Berens (Herausgeber): Dependenz, Valenz und mehr. Beiträge zum 80. Geburtstag von Ulrich Engel. Groos, Tübingen 2011. ISBN 978-3-87276-890-2.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Henning Lobin: Nachruf. Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), abgerufen am 27. Mai 2020.
  2. TRaueranzeige. Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), abgerufen am 6. Juni 2020.
  3. Wilfried Kürschner: Linguisten-Handbuch. Band 1, Gunter Narr Verlag, Tübingen 1997, ISBN 3-8233-5001-3, Seite 203.