Unia
Gewerkschaft Unia (Syndicat Unia, Sindacato Unia)
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Rechtsform | Verein |
Gründung | 16. Oktober 2004 |
Sitz | Bern, Schweiz |
Leitung | Vania Alleva |
Mitarbeiterzahl | ca. 1200 Angestellte (2019) 182'716 Mitglieder (2021)[1] |
Branche | Gewerkschaft |
Website | www.unia.ch |
Unia ist die grösste Gewerkschaft der Schweiz. Sie ist branchenübergreifend und organisiert die Arbeitnehmenden in Industrie, Gewerbe, Bau und privatem Dienstleistungsbereich. Unia vertritt die Interessen aller Arbeitnehmenden und bietet ihren Mitgliedern Beratung, Rechtsschutz und weitere Dienstleistungen. Unia führt auch die grösste Arbeitslosenkasse in der Schweiz.
Die Gewerkschaft Unia will innerhalb der Arbeitswelt das Kräfteverhältnis zugunsten der Arbeitnehmenden verändern und zählt über 180'000 Mitglieder.[2] Die Unia hat rund 300 Gesamtarbeitsverträge abgeschlossen, von denen über eine Million Beschäftigte profitieren. Die Unia ist auch auf politischer Ebene aktiv und engagiert sich für eine soziale und gerechte Gesellschaft. Unia hat sich so schon an verschiedenen Initiativen und Abstimmungskampagnen beteiligt. Auch an mehreren Demonstrationen und Kundgebungen ist die Unia aktiv beteiligt.[3]
Geschichte
Unia entstand am 16. Oktober 2004 aus dem Zusammenschluss der Gewerkschaften Bau und Industrie (GBI), Schweiz. Metall- und Uhrenarbeitnehmerverband (SMUV), Verkauf Handel Transport Lebensmittel (VHTL), der alten (im Dienstleistungssektor tätigen) unia sowie der Genfer Gewerkschaft im Tertiärsektor actions.[4] Sie ist dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), dem grössten Schweizer Dachverband von Gewerkschaften, angeschlossen.[5]
Struktur
Die Unia ist rechtlich als Verein organisiert.[6] Die leitenden Organe sind der Zentralvorstand und die Geschäftsleitung. Seit dem 20. Juni 2015 führt mit Vania Alleva erstmals eine Frau als alleinige Präsidentin die Unia.[7] Vizepräsidenten sind Véronique Polito und Martin Tanner.[8] Die über 180.000 Mitglieder sind in 13 Regionen mit 25 Sektionen und über 70 lokalen Sekretariaten angemeldet und gehören je nach Beruf den vier Branchen Bau, Gewerbe, Industrie, Tertiärsektor an.[9] Des Weiteren gibt es die vier Interessensgruppen Jugend, Frauen, Migration und Rentner.
Die unabhängig organisierte Unia Arbeitslosenkasse verfügt schweizweit über 64 grössere und kleinere Zahlstellen, über die 2015 rund 1,2 Milliarden Franken aus der Arbeitslosenversicherung des Bundes ausgezahlt wurden.
Unia gibt zudem eine Mitgliederzeitungen in Deutsch («work»), Französisch («Evènement syndical») und Italienisch («area») heraus. Sie werden siebenmal im Jahr mit der Zeitschrift «Horizonte» in Spanisch, Portugiesisch, Serbisch, Albanisch und Türkisch ergänzt.[10]
Finanzen
Die Haupteinnahmequelle der Unia sind die Mitgliederbeiträge. In der Unia-Zeitung work vom 27. April 2012 war die Rede von der "grössten Einnahmequelle".
Siehe auch
Weblinks
- Website der Unia
- Website der deutschsprachigen Unia-Zeitung «work»
- Bernard Degen: Unia. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Unia im Schweizer Sozialarchiv
- Bestand: unia – Die Dienstleistungsgewerkschaft in den Findmitteln des Schweizerischen Sozialarchivs
Einzelnachweise
- ↑ Unia in Zahlen In: unia.ch, per Ende 2020
- ↑ Unia in Zahlen – Unia – die Gewerkschaft. In: unia.ch. Abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ «Als Mitglied trägst du mit anderen zu einer sozialen und gerechten Gesellschaft bei.» In: unia.ch, abgerufen am 28. August 2014
- ↑ Geschichte der Unia. In: unia.ch, abgerufen am 28. August 2014
- ↑ Einzelgewerkschaften. In: sgb.ch, abgerufen am 28. August 2014
- ↑ Statuten. (Memento des Originals vom 2. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: unia.ch, Gültig seit 1. Januar 2005
- ↑ DV wählt Vania Alleva zur Unia-Präsidentin
- ↑ https://www.unia.ch/de/ueber-uns/geschaeftsleitung
- ↑ https://www.unia.ch/fileadmin/user_upload/Ueber-uns/Kongress-2021/Unia-Taetigkeitsbericht_2016_2020-ES.pdf
- ↑ Publikationen. In: Unia.ch. Abgerufen am 2. Oktober 2017.