Uopini
Uopini | |||
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Datei:UopiniMonteriggioniPanorama1.jpg | |||
Panorama von Uopini | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Provinz | Siena (SI) | ||
Gemeinde | Monteriggioni | ||
Koordinaten | 43° 21′ N, 11° 18′ O | ||
Höhe | 352 m s.l.m. | ||
Einwohner | 470 (2017) | ||
Telefonvorwahl | 0577 | CAP | 53035 |
Uopini ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der Gemeinde Monteriggioni in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.
Geografie
Der Ort liegt ca. 8 Kilometer südöstlich des Hauptortes Monteriggioni und ca. 4 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Siena in der Gebirgskette Montagnola Senese. Er liegt bei 352 Metern und hatte im Jahr 2001 ca. 500 Einwohner.[1] Heute (2017) sind es ca. 470.[2]
Geschichte
Der Ortsname entstand aus den Wörtern Duo Pini (zwei Pinien), die vor der im 11. Jahrhundert begonnenen Kirche Erasmo e Marcellino standen.[3] Nach der Niederlage der Republik Siena 1555 gehörte der Ort zum Großherzogtum Toskana und hier zur Verwaltungseinheit Masse del Terzo di Camollia. Mit der Gebietsreform von Pietro Leopoldo vom 2. Juni 1777 kam der Ort zu der Verwaltungseinheit Masse del Terzo di Città der Stadt Siena, die bis zur Napoleonischen Besetzung bestand und 1814 wieder eingesetzt wurde. 1869 wurde sie in die Masse di Siena eingegliedert[4] und wurde dann Ortsteil von Monteriggioni.
Sehenswürdigkeiten
- Santi Erasmo e Marcellino, Kirche im Erzbistum Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino am nördlichen Ortsrand. Die Kirche an der Via Francigena entstand im 11. Jahrhundert und wurde mehrmals restauriert (1680, 1803–1818, 1861 und 1947).[3]
- Cappella del Beato Giovanni Colombini, Kapelle in der Via Uopini. Die Kapelle (auch Oratorio genannt[5][6]) entstand im 16. Jahrhundert zu Ehren von Giovanni Colombini[5] (Gründer der Jesuaten) aus einem Teil des ehemaligen Pilgerhospitals Santa Croce (1363), das bis 1754 aktiv war und von Colombini an die Confraternità dei Disciplinati di Maria Santissima vermacht wurde.[6] Enthält ein Gemälde von Alessandro Casolani.[7][6] Im 19. Jahrhundert war Francesco Nenci Eigentümer des Gebäudes.[6]
Verkehr
- Uopini liegt wenige Kilometer entfernt von der Anschlussstelle Siena Nord am Übergang des Raccordo autostradale 3 in die Strada Statale 674 Tangenziale Ovest di Siena.
- Der nächstgelegene Bahnhof ist der Hauptbahnhof von Siena, ca. 4 km südwestlich gelegen.
Bilder
- UopiniMonteriggioniTabernacoloAveMaria2.jpg
Das Tabernakel Ave Maria (1988) in der Via Uopini
Der Friedhof von Uopini
Literatur
- Emanuele Repetti: UOPINI DELLE MASSE. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe der Universität Siena (pdf, italienisch)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 24. September 2017 (italienisch)
- ↑ italia.indettaglio.it zu Uopini, abgerufen am 24. September 2017 (englisch)
- ↑ a b Il Tirreno zur Kirche Santi Erasmo e Marcellino, abgerufen am 25. September 2017 (italienisch)
- ↑ Archivio di Stato di Siena: Le pergamene delle confraternite nell’Archivio di Stato di Siena (1241–1785). A cura di Maria Assunta Ceppari Ridolfi, Ministero per i beni e le attività culturali Direzione generale per gli archivi, Edizioni Il Leccio, Siena 2007, ISBN 978-88-7125-290-2 (Onlineversion (Memento des Originals vom 6. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 23. September 2017, pdf)
- ↑ a b Offizielle Webseite monteriggionitursimo.it der Gemeinde Monteriggioni, abgerufen am 24. September 2017 (italienisch)
- ↑ a b c d Emanuele Repetti: UOPINI DELLE MASSE.
- ↑ Ettore Romagnoli: Cenni storico-artistici di Siena e suoi suburbii. Siena 1840 S. 67 (352/353) (Auszüge bei Google Books, abgerufen am 23. September 2017)