Ursula Marti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ursula Marti (* 1. Mai 1966; heimatberechtigt in Kienberg SO und Basel) ist eine Schweizer Politikerin (SP).

Leben

Ursula Marti wuchs in Aarberg im Berner Seeland auf.[1] Sie besuchte die Ecole Supérieure de Commerce in La Neuveville und machte anschliessend Berufserfahrung im kaufmännischen und sozialen Bereich sowie im Journalismus. Seit 1989 ist sie in der Kommunikation tätig und bildete sich am Schweizerischen PR-Institut SPRI zur PR-Fachfrau mit eidgenössischem Fachausweis und zur eidgenössisch diplomierten PR-Beraterin aus. Von 2006 bis 2009 machte sie den Master of Advanced Studies MAS in systemisch-lösungsorientiertem Coaching an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Ursula Marti ist Inhaberin und Geschäftsführerin der 1999 von ihr gegründeten Kommunikationsagentur wortreich gmbh.[2] Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Partner in Bern.[1]

Politik

Ursula Marti trat mit 30 Jahren in die Sozialdemokratische Partei ein.[3] Von Januar 2006 bis September 2013 war sie Mitglied des Stadtrates (Legislative) von Bern, dem sie 2012 als Präsidentin vorstand. Von 2006 bis 2011 war Marti Mitglied der Agglomerationskommission, welcher sie von 2007 bis 2011 als Vizepräsidentin vorstand. Von 2008 bis 2011 war sie zudem Mitglied der Kommission für Soziales, Bildung und Kultur und von 2009 bis 2010 Mitglied der Finanzdelegation.[4] Nach dem Rücktritt von Margrit Stucki-Mäder und dem Verzicht von Leyla Gül auf die Nachfolge rutschte Marti im Juni 2013 in den Grossen Rat des Kantons Bern nach,[5] wo sie seit 2014 in der Finanzkommission Einsitz nimmt.[6]

Ursula Marti ist seit 2006 Vorstandsmitglied des Kaufmännischen Verbands Bern, seit 2006 Vizepräsidentin des Verbands Bildung & Betreuung Schweiz, seit 2014 Stiftungsratspräsidentin der Kornhausbibliotheken Bern und seit 2018 Präsidentin der Hauptstadt-Genossenschaft. Seit 2015 ist sie im Unterstützungskomitee von Tel 143 – Die Dargebotene Hand.

Von 2008 bis 2018 war Ursula Marti Geschäftsleitungsmitglied und von 2014 bis 2018 Präsidentin der SP Kanton Bern. Von 2014 bis 2018 war sie Geschäftsleitungsmitglied der SP Schweiz. Sie war zudem von 2003 bis 2012 Vorstandsmitglied des Vereins Berner Tagesschulen, von 2010 bis 2013 Co-Präsidentin des Vereins Mädchentreff Bern, von 2012 bis 2017 Vorstandsmitglied des Vereins Bern neu gründen und von 2013 bis 2017 Stiftungsrätin der Stiftung für Suchtarbeit Contact Netz.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Ursula Marti: Ursula Marti: Persönlich. Abgerufen am 26. September 2019.
  2. wortreich gmbh: wortreich: persönlich. Abgerufen am 26. September 2019.
  3. SP-Frau wird höchste Bernerin. In: derbund.ch. 12. Januar 2012 (derbund.ch [abgerufen am 26. September 2019]).
  4. Stadt Bern: Mitglied: Ursula Marti. Abgerufen am 26. September 2019.
  5. Ursula Marti neu im Kantonsparlament. In: bernerzeitung.ch. 13. Mai 2013 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 26. September 2019]).
  6. Staatskanzlei des Kantons Bern: Detailansicht Mitglieder des Grossen Rates. Abgerufen am 26. September 2019.