Ute-Christine Krupp
Ute-Christine Krupp (* 1962 in Börsborn)[1] ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb zunächst vor allem Lyrik und Hörspiele, dann Prosa. Derzeit lebt sie in Berlin.
Leben
Ute-Christine Krupp studierte Wirtschaftswissenschaft, Philosophie, Psychologie und Soziologie in Deutschland und Frankreich. Sie lebte von 1989 bis 2001 in Köln, seitdem in Berlin.[2] Von 1989 bis 1992 war sie Mitglied der Kölner Autorenwerkstatt. Seit 2013 ist sie Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Auszeichnungen und Stipendien
Für ihre literarische Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt 1994 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium, den Martha-Saalfeld-Förderpreis und den Joseph-Breitbach-Förderpreis, 1997 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen[3] in der Sparte Literatur, 2001 die Fördergabe des Pfalzpreises für Literatur. Außerdem erhielt sie von 1999 bis 2008 zahlreiche Aufenthaltsstipendien – für Amsterdam, Tokio, Schöppingen, Schloss Wiepersdorf, Ahrenshoop und Sylt. 2016 bekam sie das Arbeitsstipendium des Berliner Senats.[4]2017: Arbeitsstipendium des Landes Rheinland-Pfalz.
Werke
- Schritte für Kellner. Hörstück. SR 1993.
- Strom/Strömung. Hörstück. SR/BR 1994.
- Grammatik, dieser wankende Sommerton. Hörstück, SR 1995.
- Greenwichprosa. Erzählung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1997.
- Buchstaben, die man in einen Baum ritzt oder in eine Scheibe. Hörstück. Deutschlandradio Kultur/ORF 1998.
- Alle reden davon. Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001. (Auszüge vorab veröffentlicht in BELLA triste Nr. 1, Hildesheim 2001.)
- Membercard Europa. Ein Dialog. Reiseessay. Wunderhorn, Heidelberg 2005/Pygmalion, Sofia (erschienen in der Reihe Deutsche Reise nach Plovdiv).
- Muttersprache, Vaterland, Hörstück. Deutschlandradio Kultur und Bulgarischer Nationalsender, Berlín 2010.
- Deutsche Reise nach Plovdiv, 10 Bände, Wunderhorn Verlag, Heidelberg 2019. Mit Texten von Jan Koneffke, Brigitte Oleschinski, Hans Thill, Ute-Christine Krupp …
- Punktlandung, Roman, Wallstein Verlag, Göttingen 2021.
- Herausgeber
- mit U. Janssen: Zuerst bin ich immer Leser. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000.
- Übersetzungen
- Membercard Europa, übersetzt ins Bulgarische von Mirela Ivanova, 2005
- Muttersprache, Vaterland, übersetzt ins Bulgarische von Maja Stefano, im Auftrag des Goethe-Instituts Sofia, 2010
- In Anthologien
- (Auswahl)
- Das verlorene Alphabet – Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre, Wunderhorn Verlag, Heidelberg 1998.
- Wie immer unverhofft, Suhrkamp Verlag, Berlin 2012.
- Sommerausflüge - Die schönsten Geschichten vom Wegfahren, Insel Verlag, Berlin 2013.
- Berlin bei Nacht – Neue Geschichten, Suhrkamp, Berlin 2013.
Weblinks
- Literatur von und über Ute-Christine Krupp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Autoreninformation bei Suhrkamp
Einzelnachweise
- ↑ Deutschlandfunk
- ↑ Autorenseite bei Suhrkamp, abgerufen 4. Januar 2021
- ↑ 1957–2007: 50 Jahre Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler. Hrsg. Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. K-West, Essen 2007. (S. 289)
- ↑ Arbeitsstipendien für Schriftstellerinnen und Schriftsteller 2016 vergeben. Staatskanzlei Berlin, 20. April 2016, abgerufen am 20. Mai 2016.
Personendaten | |
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NAME | Krupp, Ute-Christine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 1962 |
GEBURTSORT | Börsborn |