Uugarsiorfik

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Uugarsiorfik (wo man nach Uugaq sucht)
Ûgarsiorfik
Kommune Kommuneqarfik Sermersooq
Distrikt Nuuk
Geographische Lage 63° 8′ 42″ N, 50° 58′ 33″ WKoordinaten: 63° 8′ 42″ N, 50° 58′ 33″ W
Uugarsiorfik (Grönland)
Einwohner 0
(1944)
Zeitzone UTC-3

Uugarsiorfik [ˈuːɣɑsːiˌɔfːik] (nach alter Rechtschreibung Ûgarsiorfik) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Nuuk in der Kommuneqarfik Sermersooq.

Lage

Uugarsiorfik liegt in einem sehr zerklüfteten Gebiet am Uugarsiorfiup Sullua, dem Mündungsarm des Fjords Kaannaatsoq. Der nächstgelegene Ort ist Qeqertarsuatsiaat 16 km südöstlich.[1]

Geschichte

Uugarsiorfik wurde erstmals 1886 erwähnt und von daher davor besiedelt. Ab 1911 gehörte Uugarsiorfik zur Gemeinde Fiskenæsset.[2]

1918 zählte man 35 Bewohner, die in drei Häusern lebten. Die Bevölkerung hatte ursprünglich der Herrnhuter Brüdergemeine angehört. Unter den Bewohnern waren drei Jäger und ein Fischer sowie ein unausgebildeter Katechet. Die Bevölkerung lebte wie üblich von der Jagd. In den 1910er Jahren war die Robbenjagd verglichen mit der Umgebung besonders ertragsreich.

Die Einwohnerzahl sank in den folgenden Jahrzehnten stetig, bis der Wohnplatz 1943 von den letzten 15 Bewohnern verlassen und damit aufgegeben wurde.[3]

Einzelnachweise

  1. Karte mit allen offiziellen Ortsnamen bestätigt vom Oqaasileriffik, bereitgestellt von Asiaq
  2. Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Godthaab Distrikt. Bopladser i Godthaab Distrikt. Bopladsen Ûgarsiorfik. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 267 f. (Digitalisat im Internet Archive).
  3. Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 83.