vPvM-Stoff

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Ein vPvM-Stoff (von englisch very persistent and very mobile) ist ein chemischer Stoff, der sehr persistent und sehr mobil ist.

Da vPvM-Stoffe – wie PMT-Stoffe – mobil genug sind, um sich im Wasserkreislauf durch natürliche und künstliche Barrieren wie Uferfiltration zu bewegen, und persistent genug, nicht quantitativ abgebaut zu werden, haben sie das Potential, Trinkwasserressourcen langfristig zu kontaminieren.[1] Der ursprüngliche (unkontaminierte) Zustand ist schwierig wiederherzustellen und selbst eine Vermeidung weiterer Emissionen führt aufgrund der langen Halbwertszeiten nur zu einem langsamen Rückgang der Konzentrationen.

Für vPvM-Stoffe soll in der CLP-Verordnung ein H-Satz eingeführt werden.[2]

Kriterien

Das Kriterium für vP entspricht demjenigen für einen vPvB-Stoff. Das Kriterium für vM bezieht sich auf den Adsorptionskoeffizienten, wobei der log KOC kleiner als 2 sein muss.[3][2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Martin Heidenreich: PMT- und vPvM-Stoffe unter REACH. Umweltbundesamt, 26. Januar 2021, abgerufen am 23. September 2022.
  2. a b Introducing new hazard classes–CLP revision. EU-Kommission, abgerufen am 23. September 2022 (englisch).
  3. Hans Peter H. Arp, Sarah E. Hale: Assessing the Persistence and Mobility of Organic Substances to Protect Freshwater Resources. In: ACS Environmental Au. 2. August 2022, ISSN 2694-2518, S. acsenvironau.2c00024, doi:10.1021/acsenvironau.2c00024.