Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern
Film | |
Deutscher Titel | Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern |
Originaltitel | Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern |
Produktionsland | Schweiz |
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Originalsprache | Deutsch, Schweizerdeutsch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0[1] |
Stab | |
Regie | Peter Liechti |
Drehbuch | Peter Liechti |
Produktion | Peter Liechti |
Kamera | Peter Liechti Peter Guyer |
Schnitt | Tania Stöcklin |
Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern ist ein Dokumentarfilm von Peter Liechti, in dem er seine Eltern Max und Hedi Liechti porträtiert. Der Film wurde 2013 mit dem Zürcher Filmpreis und 2014 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet.
Inhalt
Vaters Garten zeigt den Alltag von Liechtis Eltern. Sie sind pensioniert und leben in einem Wohnblock in einer Schweizer Stadt. Wenn das Gespräch auf die Vergangenheit kommt, offenbart sich ein fundamentaler Konflikt zwischen dem kleinbürgerlichen, religiös geprägten Leben der Eltern und ihrem Sohn, der sich in der Jugendbewegung und in der Kulturszene engagiert hat: «Du hast immer rebelliert», sagt die Mutter einmal. Aber auch zwischen den Eltern offenbaren sich tiefgreifende Differenzen in ihren Ansichten, Interessen und Lebensweisen; und der akribisch gepflegte Schrebergarten, der dem Film seinen Titel gab, entpuppt sich als Flucht des Vaters vor den Ansprüchen der Mutter, die lieber gereist wäre und sich in die Welt ihrer Bücher zurückzog. Das patriarchalische Weltbild ihrer Generation wird auch von der Mutter nicht in Frage gestellt: «Die Frau darf heute ihre Meinung äussern, doch der Mann hat das Sagen, und die Frau richtet sich einfach so ein, dass es keinen Krach gibt.»
Einzelne Gespräche zwischen Peter Liechti und seinen Eltern wurden als Puppenspiel nachinszeniert und zwischen die dokumentarischen Passagen geschnitten. Der Wortlaut entspricht aber den Interviews, die Liechti in den Jahren 2010 und 2011 mit seinen Eltern geführt hatte.[2]
Auszeichnungen
- Spezialpreis der Jury – SSA/Suissimage, für den innovativsten Schweizer Film aus allen Sektionen, Visions du Réel 2013[3]
- Zürcher Filmpreis 2013
- Fedeora Award European Documentary 2013, Crossing Europe Filmfestival Linz
- Schweizer Filmpreis 2014: Kategorien Bester Dokumentarfilm und Beste Montage (Tania Stöcklin)[4]
Literatur
- Peter Liechti. Klartext: Fragen an meine Eltern. St. Gallen, Vexer Verlag, 2013. (Das Buch enthält weitere Gespräche mit den Eltern sowie Notizen zum Film und zu seiner Arbeit.)
Weblinks
- Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern in der Internet Movie Database (englisch)
- Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern bei swissfilms.ch
- Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern im Lexikon des internationalen Films
- Künstlerische Abstraktion: Die Arbeitsmethode bei Vaters Garten – Filmgespräch mit Tania Stöcklin. (video) Zürcher Dokumentarfilmtagung, 16. Mai 2014 .
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2013 (PDF; Prüfnummer: 141 890 K).
- ↑ Gemäss Vorspann.
- ↑ Preisträger der 19. Ausgabe, 19. – 26. April 2013 (Memento vom 27. Dezember 2014 im Internet Archive)
- ↑ https://peterliechti.ch/page.php?1,0,18,0