Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Film
Deutscher Titel Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern
Originaltitel Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern
Produktionsland Schweiz
Originalsprache Deutsch, Schweizerdeutsch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe FSK 0[1]
Stab
Regie Peter Liechti
Drehbuch Peter Liechti
Produktion Peter Liechti
Kamera Peter Liechti
Peter Guyer
Schnitt Tania Stöcklin

Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern ist ein Dokumentarfilm von Peter Liechti, in dem er seine Eltern Max und Hedi Liechti porträtiert. Der Film wurde 2013 mit dem Zürcher Filmpreis und 2014 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet.

Inhalt

Vaters Garten zeigt den Alltag von Liechtis Eltern. Sie sind pensioniert und leben in einem Wohnblock in einer Schweizer Stadt. Wenn das Gespräch auf die Vergangenheit kommt, offenbart sich ein fundamentaler Konflikt zwischen dem kleinbürgerlichen, religiös geprägten Leben der Eltern und ihrem Sohn, der sich in der Jugendbewegung und in der Kulturszene engagiert hat: «Du hast immer rebelliert», sagt die Mutter einmal. Aber auch zwischen den Eltern offenbaren sich tiefgreifende Differenzen in ihren Ansichten, Interessen und Lebensweisen; und der akribisch gepflegte Schrebergarten, der dem Film seinen Titel gab, entpuppt sich als Flucht des Vaters vor den Ansprüchen der Mutter, die lieber gereist wäre und sich in die Welt ihrer Bücher zurückzog. Das patriarchalische Weltbild ihrer Generation wird auch von der Mutter nicht in Frage gestellt: «Die Frau darf heute ihre Meinung äussern, doch der Mann hat das Sagen, und die Frau richtet sich einfach so ein, dass es keinen Krach gibt.»

Einzelne Gespräche zwischen Peter Liechti und seinen Eltern wurden als Puppenspiel nachinszeniert und zwischen die dokumentarischen Passagen geschnitten. Der Wortlaut entspricht aber den Interviews, die Liechti in den Jahren 2010 und 2011 mit seinen Eltern geführt hatte.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Peter Liechti. Klartext: Fragen an meine Eltern. St. Gallen, Vexer Verlag, 2013. (Das Buch enthält weitere Gespräche mit den Eltern sowie Notizen zum Film und zu seiner Arbeit.)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2013 (PDF; Prüf­nummer: 141 890 K).
  2. Gemäss Vorspann.
  3. Preisträger der 19. Ausgabe, 19. – 26. April 2013 (Memento vom 27. Dezember 2014 im Internet Archive)
  4. https://peterliechti.ch/page.php?1,0,18,0