Vellern

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Vellern
Stadt Beckum
Koordinaten: 51° 47′ 12″ N, 8° 4′ 21″ O
Fläche: 15,68 km²
Einwohner: 1200 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 59269
Vorwahl: 02521

Vellern ist ein Stadtteil von Beckum im Kreis Warendorf. Bis 1969 war Vellern eine eigenständige Gemeinde im damaligen Kreis Beckum.

Datei:Vellern.jpg
Die Gemeinde Vellern auf einer Karte aus dem 19. Jahrhundert

Geografie

Vellern liegt nordöstlich der Beckumer Kernstadt im südöstlichen Münsterland. Die ehemalige Gemeinde Vellern umfasste eine Fläche von 15,68 km².[2] Im Uhrzeigersinn wird Vellern, begonnen in nördlicher Richtung, von Ennigerloh, Oelde, der Bauernschaft Keitlinghausen, Sünninghausen, der Bauernschaft Holter, Beckum, Roland und Neubeckum umgeben. Landschaftsräumlich sind der Ort und seine Umgebung mit einer Vielzahl von landwirtschaftlich genutzten Flächen, Wallhecken, kleineren Wäldern und in der Fläche verstreuten, einzelnen Gehöften der Münsterländer Parklandschaft zuzuordnen.

Geschichte

Vellern war seit 1193 Kirchdorf.[3] Seit dem 19. Jahrhundert bildete Vellern zusammen mit den Bauerschaften Hesseler und Höckelmer eine Gemeinde im Amt Beckum des Kreises Beckum.[3] Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Soest und von Teilen des Landkreises Beckum wurde die Gemeinde Vellern zum 1. Juli 1969 in die Stadt Beckum eingemeindet.

Spannbetonbrücke an der Raststätte Vellern

Verkehrsbauten

Die Gemarkung Vellern wird von der Bundesautobahn 2 durchquert. Bei deren Bau wurde in den 1930er Jahren in Vellern für die Überführung Weg Hesseler die erste Spannbetonbrücke über eine Autobahn in Deutschland errichtet. Sie wurde 2012 abgebaut und an der Autobahnraststätte Vellern als Denkmal aufgestellt.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1832 635[5]
1858 708[6]
1871 712[7]
1885 777[8]
1895 811[9]
1910 823[10]
1925 900[11]
1939 877[11]
1946 1309[12]
1950 1285[2]
1969 1178[2]
2017 1200[1]

Persönlichkeiten

Trivia

Vellern wird im volkstümlichen Sprachgebrauch personifizierend gelegentlich als „Beckums schöne Tochter“ bezeichnet.[14][15][16][17]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Dorfinnenentwicklungskonzept (DIEK) für den Stadtteil Vellern. S. 14, abgerufen am 27. Oktober 2019.
  2. a b c Hans-Walter Pries: Vellern. In: HIS-Data. Abgerufen am 27. Oktober 2019.
  3. a b Blühendes Dorf mit viel Geschichte. In: beckum.de. Abgerufen am 27. Oktober 2019.
  4. Brücke Hesseler Weg. In: Internationale Galerie und Datenbank des Ingenieurbaus. Abgerufen am 27. Oktober 2019.
  5. Westfalenlexikon 1832-1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 206 (Nachdruck des Originals von 1834).
  6. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  9. Volkszählung 1895
  10. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  11. a b Michael Rademacher: Beckum. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  12. Volkszählung 1946
  13. Heimatverein Vellern e.V. (Hrsg.): Vellern. Geschichte und Leben eines Dorfes. Gieselmann Druck, Gütersloh 1993, S. 356–358.
  14. Heimatverein Vellern e.V. (Hrsg.): Vellern. Geschichte und Leben eines Dorfes. Gieselmann Druck, Gütersloh 1993, S. 8.
  15. Beckum gestern und heute. In: beckum.de. Stadt Beckum, abgerufen am 19. September 2020.
  16. Beckum. hanse.org, abgerufen am 19. September 2020.
  17. Bürgerinitiative Gegenwind will Bau weiterer Anlagen in Vellern stoppen. Westfälische Nachrichten, 25. April 2019, abgerufen am 19. September 2020.