Verbraucherrat des DIN

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Der Verbraucherrat des Deutschen Institutes für Normung e. V. vertritt die Interessen der nichtgewerblichen Endverbraucher in der Normung.

Organisation

Der Verbraucherrat des Deutschen Institutes für Normung (DIN) wurde 1974 als ein Ausschuss des DIN Präsidiums gegründet. Er setzt sich zusammen aus fünf Mitgliedern, die vom Präsidenten des DIN im Benehmen mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband und dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) benannt werden.

Diese fünf Mitglieder üben ihre Funktion ehrenamtlich und unabhängig vom DIN aus. Folgende Institutionen sind im Verbraucherrat vertreten:

Das ausführende Organ des Verbraucherrates ist seine Geschäftsstelle, die im DIN angesiedelt ist. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle nehmen innerhalb des DIN und seiner Arbeitsgremien die Interessen der Verbraucher gemäß der Beschlüsse des Verbraucherrates wahr. Unterstützt wird die Geschäftsstelle durch zirka 60 externe Experten, die die Verbraucherinteressen im Auftrag des Rates in den Normungsgremien vertreten. Diese Personen arbeiten ehrenamtlich. Die ehrenamtlichen Verbrauchervertreter kommen aus unterschiedlichen Organisationen, zum Beispiel Verbraucherzentralen, Stiftung Warentest, Universitäten, Prüfinstitute, Behörden oder Interessensverbände.

Finanzierung

Die Finanzierung der Arbeiten des Verbraucherrates erfolgt überwiegend aus öffentlichen Mitteln. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) fördert den Verbraucherrat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Das DIN leistet einen zusätzlichen finanziellen Beitrag und gibt organisatorische Unterstützung.

Tätigkeitsbereiche

Nicht nur im Bereich der Produktnormung (zum Beispiel Sicherheit von Kinderspielzeug oder Gebrauchseigenschaften von Hausgeräte), sondern vermehrt auch im Bereich der Normung von Dienstleistungen (zum Beispiel Anforderungen an die Leistung von Kundenkontaktzentren (Callcentern)) engagiert sich der Verbraucherrat mit dem Ziel, durch die Normung Produkte und Dienstleistungen sicherer, gebrauchstauglicher und umweltfreundlicher zu gestalten.

Weblinks