Verdienter Meister des Sports der UdSSR im Schach
Der Verdiente Meister des Sports der UdSSR (bis 1983 als Verdienter Meister des Sports) war eine staatliche Auszeichnung in der Sowjetunion. Der Ehrentitel wurde am 27. Mai 1934 durch das Zentrale Exekutivkomitee der UdSSR eingeführt. Er wurde verliehen von dem Staatskomitee für Körperkultur und Sport an Meister, die aktiv am Aufbau der sowjetischen Körperkultur beteiligt waren und überragende Leistungen vorweisen konnten. Die Verleihung erfolgte in Form eines Abzeichens mit Urkunde. Im Juni 1934 wurde die erste Liste mit 22 Sportlern aus Moskau, Leningrad, Kiew und Charkow veröffentlicht. Insgesamt wurden mehr als 4000 Titel vergeben, davon gingen 52 an Schachspieler. Der auf Lebenszeit verliehene Titel konnte unter Umständen aberkannt werden. So erging es Alla Kuschnir und Viktor Kortschnoi nach ihrer Auswanderung aus der Sowjetunion. Mark Taimanow, der für seine vernichtende Niederlage gegen Bobby Fischer bestraft wurde, erhielt den Titel am Ende der sowjetischen Ära zurück.
Träger der Auszeichnung
Literatur
- Anatoli Karpow u. a.: Schach – enzyklopädisches Wörterbuch, Sowjetskaja enzyklopedija, Moskau 1990, S. 126, ISBN 5-85270-005-3 (russisch).
Weblinks
- Artikel Meister des Sports in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch) .