Victor Sourjik

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Victor Sourjik (* 9. Mai 1970 in Minsk, Weißrussische SSR[1]) ist ein belarussisch-deutscher Physiker und Molekularbiologe am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg.

Leben

Sourjik studierte am Moskauer Institut für Physik und Technologie, wo er 1993 sein Diplom in Physik und Ingenieurwissenschaften und seinen Magister in Molekularbiologie erhielt. Er setzte seine wissenschaftliche Ausbildung in Deutschland fort, wo er 1997 in Genetik an der Universität Regensburg promovierte. Nach einer Postdoktorandenzeit an der Harvard University wurde Sourjik 2003 Nachwuchsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Biologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 2009 wurde er zum Professor für Molekularbiologie am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg ernannt. Im Jahre 2013 wurde Victor Sourjik Direktor am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg.[1] Seit 2014 ist Sourjik auch Professor für Physik und Biologie an der Philipps-Universität Marburg.

Schaffen

Sourjik arbeitet auf den Gebieten der System- und synthetischen Biologie. Er interessiert sich für die Organisation von zellulären Netzwerken in Mikroorganismen und deren molekularen und physiologischen Funktionen. Dazu verwendet er quantitative und mikroskopische Methoden und kombiniert Theorie und Experiment.[2] Ein Forschungsschwerpunkt von Sourjik ist die mikrobielle Chemotaxis.

Ehrungen und Auszeichnungen

Akademie-Mitgliedschaften

  • 2018 Mitglied der Europäischen Akademie der Mikrobiologie (EAM)[3]

Preise und Auszeichnungen

  • 2006 EMBO Young Investigator Award
  • 2007 Chica und Heinz Schaller Förderpreis[4]

Weblinks

Offizielles Profil auf den Seiten des Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie (englisch)

Einzelnachweise

  1. a b Mitgliedseintrag von Victor Sourjik bei der Max-Planck-Gesellschaft, abgerufen am 24. Januar 2019
  2. Mitgliedseintrag auf der European Academy of Microbiology (EAM), abgerufen am 24. Januar 2019
  3. Mitteilung auf der Homepage der Federation of European Microbiological Societies vom 28. Februar 2018, abgerufen am 24. Januar 2019
  4. Pressemitteilung der Universität Heidelberg vom 24. November 2011, abgerufen am 24. Januar 2019