Vincent Cochetel

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Vincent Cochetel ist seit 1986 französisches Mitglied des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR).

Leben

Seine juristische Ausbildung erhielt Cochetel in Tours und Paris.[1]

Als Leiter eben jenes UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurde er am 29. Januar 1998 in Nordossetien in Wladikawkas entführt. Die Entführung dauerte 317 Tage an, bis seine Befreiung durch russische Speznas am 12. Dezember 1998 erfolgte,[2] wobei drei Geiselnehmer erschossen wurden.[3] Anschließend wurde Cochetel im Refugees Magazine (No. 114, 1999) interviewt.[4]

Nach seiner Freilassung arbeitete er weiter für das UNHCR. Zuerst in Genf und dann ab 2005 als Stellvertretender Direktor der Abteilung für Internationale Schutzdienste und Leiter des Neuansiedlungsdienstes, bevor er Regionalbotschafter des UNHCR für die Vereinigten Staaten und die Karibik wurde.

Während der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 fungierte er als Flüchtlingskoordinator für das UNHCR und ist seitdem als Sonderbeauftragter des UN-Flüchtlingshilfswerks zuständig für die Mittelmeerregion.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.oas.org/dil/refugees_3_course_biographies_Vincent_Cochetel.pdf
  2. http://www.liberation.fr/monde/1998/12/14/tchetchenie-vincent-cochetel-le-miraculeenleve-en-janvier-le-francais-a-ete-libere-par-les-russes-sa_255926
  3. Hans Krech, Steffen Noack: Der zweite Tschetschenien-Krieg (1999-2002). Ein Handbuch. Verlag Dr. Köster, 2002. ISBN 978-3-895-74480-8 (S. 35)
  4. "Why did I survive and other hostages didn't?", zitiert in: Emma Gilligan: Terror in Chechnya. Russia and the Tragedy of Civilians in War. Princeton University Press, 2009. ISBN 978-1-400-83176-0
  5. Steffen Lüdke, DER SPIEGEL: Uno-Flüchtlingsbeauftragter über Libyen: „Gibt es für Europa überhaupt eine rote Linie?“ - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 19. Januar 2020.