Virtuosity
Film | |
Deutscher Titel | Virtuosity |
Originaltitel | Virtuosity |
Produktionsland | USA |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Länge | 102 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16[1] |
Stab | |
Regie | Brett Leonard |
Drehbuch | Eric Bernt |
Produktion | Gary Lucchesi |
Musik | Christopher Young |
Kamera | Gale Tattersall |
Schnitt | Rob Kobrin, B.J. Sears |
Besetzung | |
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Virtuosity ist ein US-amerikanischer Sci-Fi-Thriller von Brett Leonard aus dem Jahr 1995. Der Film wurde in Deutschland am 27. Juni 1996 auf VHS veröffentlicht.
Handlung
Der Informatiker Dr. Darrel Lindenmeyer ist am Law Enforcement Technology Advancement Centre beschäftigt. Er entwickelt SID 6.7, die Computersimulation eines Verbrechers, die Aspekte der Persönlichkeiten von 200 Serienmördern berücksichtigt, etwa die Täterprofile von Charles Manson, Adolf Hitler, Jeffrey Dahmer und John Wayne Gacy. Sie soll bei den Schulungen der Polizisten verwendet werden.
Beim Probelauf der Virtuellen Realität stirbt eine der Versuchspersonen, eine andere wird traumatisiert. Die Polizeichefin Elizabeth Deane ordnet an, SID 6.7 auszuschalten. SID 6.7 gelangt im Körper eines Androiden in die reale Welt, wo kurz daraufhin ein Mitarbeiter des Zentrums getötet wird. Dabei setzt sich Sid aus Glasfasern zusammen und kann sich durch Glassplitter selbst reparieren. Sein Name Sid steht als Abkürzung für Sadistisch, Intelligent und Gefährlich (auf Englisch: Sadistic, Intelligent, Dangerous).
Der inhaftierte Ex-Polizist Parker Barnes soll SID 6.7 stoppen. Er zerstört die Steuerungseinheit des Androiden und rettet ein in der Gewalt des Maschinenmenschen befindliches Kind, die kleine Tochter von Kriminalpsychologin Dr. Madison Carter, die Parker Barnes bei den Ermittlungen unterstützte.
Kritiken
Mick LaSalle schrieb in der San Francisco Chronicle vom 16. Februar 1996, die Leinwandpräsenz von Denzel Washington verleihe dem Film die „dringend benötigte“ Prise der Authentizität. Der Film sei jedoch nicht packend.[2]
Kevin Thomas bezeichnete den Film in der Los Angeles Times vom 4. August 1995 als „glatt“, „brutal“ und „düster“. Die „gut ausgearbeiteten“ Spezialeffekte können nur der Hollywood-Filmindustrie entstammen. Der Film thematisiere im Grunde auf eine einfache Weise den Kampf zwischen Gut und Böse. Er erreiche nicht immer das Publikum, aber sei filmkünstlerisch reifer als zahlreiche weniger kommerzielle, anspruchsvollere Filme („it is far more fully realized cinematically than many less commercial, more serious pictures“).[3]
Die Zeitschrift Cinema bezeichnete den Film als einen „Virtual-Reality-Thriller“, der „trotz brutaler Kürzungen (über 40 Szenen wurden entschärft) dank seiner Helden hochgradig spannend bleibt. Fazit: In virtuose Bilder getauchte Gewaltorgie“.[4]
Prisma bemängelt, dass „Brett Leonards futuristischer Film nach furiosem Auftakt leider zu konventioneller Action-Ware verflacht.“ Lediglich das „schauspielerische Potential von Russell Crowe als Ober-Bösewicht aus dem Cyberspace sorgt für das ein oder andere Highlight.“[5]
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden in Los Angeles statt.[6] Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 30 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 24,0 Millionen US-Dollar ein.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Virtuosity. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juni 2013 (PDF; abgerufen am 6. Januar 2018).
- ↑ Kritik von Mick LaSalle
- ↑ Kritik von Kevin Thomas
- ↑ Virtuosity. In: cinema. Abgerufen am 20. April 2021.
- ↑ Virtuosity. In: prisma. Abgerufen am 20. April 2021.
- ↑ Drehorte für Virtuosity Internet Movie Database, abgerufen am 20. April 2021
- ↑ Business Data for Virtuosity Internet Movie Database, abgerufen am 20. April 2021
Weblinks
- Virtuosity in der Internet Movie Database (englisch)
- Virtuosity bei Rotten Tomatoes (englisch)