Volkshochschule Celle
Volkshochschule Celle | |
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Der denkmalgeschützte heutige Sitz der VHS | |
Schulform | Volkshochschule |
Gründung | 1920[1] |
Adresse |
Trift 20 |
Ort | 29221 Celle |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 37′ 21″ N, 10° 4′ 11″ O |
Träger | Celler Volkshochschulverein e.V. |
Leitung | Liliane Steinke (Leiterin) Ilsedore Beckendorf (1. Vorsitzende vom Celler Volkshochschulverein e.V.)[1] |
Website | vhs-celle.de |
Die Volkshochschule Celle, kurz auch als VHS Celle bezeichnet,[1] ist eine erstmals Anfang der 1920er Jahre in Celle gegründete Volkshochschule.[2] Der Sitz der Bildungseinrichtung ist das Celler Gebäude unter der Adresse Trift 20.[1]
Geschichte
Die VHS Celle wurde ursprünglich zu Beginn der Weimarer Republik im Jahr 1920 durch den Professor Paul Jahnke und den Celler Senator Ernst Schädlich gegründet.[2]
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde die Bildungseinrichtung aufgelöst.[2] Der spätere Sitz der VHS im Haus an der Trift 20[1] wurde ab 1936 gemeinsam mit dem Nachbargebäude Trift 21 von der NSDAP vor allem für die Kreisleitung der Partei genutzt und nach dem Leiter des Gaus Ost-Hannover, Otto Telschow, als „Otto-Telschow-Haus“ benannt. Anfangs wirkte hier NSDAP-Kreisleiter Herbert Bangemann. Das Haus beherbergte in der NS-zeit zudem die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV), die Hitler-Jugend (HJ), den Bund deutscher Mädel (BDM), das Winterhilfswerk (WHW). Zudem hatte die Celler Kreisbauernschaft unter dem Kreisbauernführer Erich Wackenroder aus Scharnhorst dort ihre Geschäftsstelle.[3]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die VHS – schon unter der Britischen Militärregierung – 1946 durch Ernst Schädlich neu gegründet.[2]
Zeitweilige Adresse der VHS war das „Clemens-Cassel-Haus“ unter der Anschrift Am Heiligen Kreuz 9. Mitte der 1980er Jahre unterhielt die VHS elf Außenstellen im Landkreis Celle; 1984 ermöglichte die Einrichtung knapp 1000 Kurse für fast 15.000 Hörer.[2]
Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund betreibt die VHS Celle die Kreisarbeitsgemeinschaft der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben.[4] und verantwortet die „Schreibwerkstatt“, die als Herausgeberin beispielsweise die 2003 in 2. Auflage erschienene Schrift Der weihnachtliche Lippenstift. Lyrik und Prosa zur Winterlesezeit aus der Schreibwerkstatt Celle herausgab.[5]
Literatur
- Volkshochschule Celle 1948–1973: Eine Darstellung nach ausgewählten Dokumenten, Briefen, Protokollen, Berichten, Celle: VHS, 1973
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e o. V.: Impressum auf der Seite vhs-celle.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 18. Oktober 2021
- ↑ a b c d e RWLE Möller: Volkshochschule Celle, in ders.: Celle Lexikon, S. 232
- ↑ o. V.: Otto-Telschow-Haus auf der Seite Celle im Nationalsozialismus (celle-im-ns.de), ohne Datum, zuletzt abgerufen am 18. Oktober 2021
- ↑ Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
- ↑ Angaben der DNB nebst Querverweisen