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Partizip

Das Partizip ist keine Wortart in der traditionellen deutschen Grammatik. MfG Harry8 14:33, 10. Mai 2015 (CEST)

Doch ist es. Zur traditionellen deutschen Grammatik gehören insbesondere Grammatiker wie Ratke, Schottel(ius), Stieler, Antesperg und Gottsched. Vielleicht könnte man auch noch Ickelsamer erwähnen, aber seine "Grammatik" ist doch eher ein Ausspracheratgeber aus frühneuhochdeutscher Zeit als ein (nicht-frühneuhochdeutsches-neuhochdeutsches) Grammatikwerk, das beispielsweise Flektion thematisiert.
Beispielsweise heißt es bei Gottsched, auch wenn er nicht so direkt von Wortarten oder Redeteilen spricht: "Die Wörter der deutschen Sprache sind entweder [...] Mittelwörter (PARTICIPIA) [...]" (zitiert nach [www.zeno.org/Literatur/M/Gottsched,+Johann+Christoph/Theoretische+Schriften/Grundlegung+der+deutschen+Sprachkunst/II.+Theil%3A+Die+Wortforschung/Die+Wortforschung]). -93.196.241.177 00:39, 1. Jun. 2015 (CEST)

Numeralia

Numeralia sind Nomen im weitesten Sinne. MfG Harry8 14:36, 10. Mai 2015 (CEST)

Nicht immer. Es gibt zwei Definitionen von Numerale (Zahlwort):
  • Numeralia im engeren Sinne, auch Nomen numeralia (Zahlnennwörter) genannt, sind Grund- und Ordnungszahlen, welche deklinierbar sind, wodurch Numeralia zu den Nomen im weitesten Sinne gehören.
  • Numeralia im weitesten Sinne dagegen umfassen auch Adverbien (z.B. dreimal), welche als Adverbien undeklinierbar sind, wodurch Numeralia keine Nomen (auch nicht im weitetesten Sinne) sind.
Daher ist "Nomen numerale" (ist immer ein Nomen, steckt auch im Namen) auch passender als schlicht "Numerale" (mehrdeutig, ist nicht immer ein Nomen). -93.196.241.177 00:39, 1. Jun. 2015 (CEST)
Es geht hier um die klassische Grammatik. MfG Harry8 09:25, 1. Jun. 2015 (CEST)
Das ist ein Argument, aber dann gehören Partizipien erwähnt - und dies nicht nur in Klammern oder so (siehe oben). Wenn man Partizipien streicht, ist man bei einer jüngeren Zeit (19. und 20. Jh.) und da gibt es beide Auslegungen von Numerale - wobei sie im weiteren Sinne vielleicht nicht (immer) als Wortarten/Redeteile angesehen werden. Beispielsweise heißt es bei Zumpt (19. Jh.): "Die Zählwörter (Numeralia) sind theils Adjectiva, theils Adverbia. [...] Die adverbialischen Zahlwörter (Adverbia numeralia) [...]". Adverbia sind jedoch undeklinierbar und somit keine Nomen (auch nicht im weitesten Sinne). Zumpt bezieht sich zwar aufs Lateinische, aber man kann sicherlich auch Grammatikwerke fürs Deutsche aus der Zeit finden, die Wörter wie "einmal" als Numeralia bezeichnen. Von den Heysen (Johann Christian August Heyse, Karl Wilhelm Ludwig Heyse; 19. Jh.): "die Wiederholungszahlen (Numeralia iterativa) durch Anfügung des Substantivs Mal [...] gebildet, [...]; z. .B. einmal, zweimal [...]". -93.196.241.177 09:59, 1. Jun. 2015 (CEST)