Vorregenindex

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Der Vorregenindex oder auch Vorfeuchteindex ist ein für die Verwendung in hydrologischen Modellen genutzter Parameter. Es ist ein Maß für den auf der örtlich gefallenen Niederschlagsmenge beruhenden Bodenwassergehalt. Bestimmt wird der Vorregenindex über die gewichtete Summe der vorangegangenen täglichen Niederschlagswerte, wobei die Gewichte als exponentielle oder reziproke Funktion der Zeit abnehmen.[1]

Es werden mehrere Modelle genutzt, die verschieden lange Beobachtungszeiträume verwenden, von denen überwiegend ein 30-tägiger (VN30) oder 21-tägiger (VN21) Zeitraum verwendet wird. Es können auch zusätzliche Abhängigkeiten berücksichtigt werden, zum Beispiel die potenzielle Verdunstung in Abhängigkeit von der Jahreszeit (Vorregenindex nach Zaiß, 1989).[2] Mit Hilfe dieser Modelle kann ein bevorstehendes Starkregenereignis bewertet und die Wahrscheinlichkeit einer Überflutung berechnet werden, um Unwetterwarnungen herausgeben zu können.

Einzelnachweise

  1. Lexikon der Geowissenschaften Spektrum.de
  2. Umgang mit Starkniederschlägen in Hessen,2. Zwischenbericht KLIMPRAX_AP2 (online), 3. November 2016/ Seite 10