Vuk (Film)

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Film
Deutscher Titel Wuk – Der Fuchs
(BRD, Kino)[1]
Vuk – Der kleine Fuchs
(BRD, Video-Titel)
Vuk – Aus dem Leben eines Fuchses (DDR/DEFA)
Originaltitel Vuk
Produktionsland Ungarn, BRD
Originalsprache Ungarisch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 76 Minuten
Altersfreigabe FSK 0[2]
Stab
Regie Attila Dargay
Drehbuch Attila Dargay,
István Imre,
Ede Tarbay
Musik Péter Wolf (Komponist),
Iván Szenes (Text),
Maros Gábor (Gesang)
Kamera Irén Henrik
Synchronisation

Vuk (Titel der BRD-Fassung: Vuk – Der kleine Fuchs, Titel der DDR-Fassung: Vuk – Aus dem Leben eines Fuchses) ist ein deutsch-ungarischer Zeichentrickfilm, der auf einer Erzählung von István Fekete basiert. Die Hauptcharaktere sind Füchse.

Die 3D-animierte Fortsetzung Kis Vuk („Kleiner Vuk“) lief im April 2008 in den ungarischen Kinos an, war jedoch ein Flop und knüpfte nur indirekt an Vuk an.

Handlung

Die Geschichte beginnt im Bau einer großen Fuchsfamilie. Die Eltern Rato und Íny haben viele kleine Junge, wovon Vuk, der neugierigste und aktivste von allen, nach seinem Großvater benannt wird. Als sein Vater auf die Jagd geht, stiehlt sich Vuk aus dem Bau davon, um seinem Vater das Jagen abzugucken. Vuks Vater fordert ihn auf sofort in den Bau zurückzukehren, aber Vuk streift durch den Wald und begegnet einem Frosch und anderen Waldbewohnern. Als Vuk zurückkehrt, findet er im Bau niemanden mehr vor. Der Jäger, von den Füchsen „Mensch“ genannt, und „die dem Menschen unterwürfigen“ Hunde haben seine ganze Familie ausgelöscht.

Vuk und Karak. Statuen auf einem Budapester Kinderspielplatz

Karak, ein älterer Fuchs und guter Bekannter von Vuks Eltern, nimmt Vuk daraufhin zu sich, unterrichtet ihn im Jagen und bringt ihm alle Tipps und Tricks des Fuchslebens bei. Im Erwachsenenalter ist Vuk zu einem hervorragenden Jäger geworden. Er schreckt nicht einmal davor zurück, den Hühnerhof des Jägers zu betreten. Es gelingt ihm sogar, das dort gefangene Fuchsmädchen Sasa aus ihrem Käfig zu befreien, woraufhin sie seine Partnerin wird.

Nachdem Karak in einer herbstlichen Treibjagd vom Jäger getötet wird, schwört Vuk Rache: Er wird jedes einzelne von den Federtieren des Jägers stehlen. Alle Schlösser, alle Wachsamkeit der beiden Jagdhunde und die Fallen des Jägers sind umsonst, denn am Ende gelingt es Vuk, selbst die beiden letzten, alkoholisierten Gänse des Jägers zu stehlen. Am Ende tritt der Jäger in seine eigene Falle und verletzt sich am Bein. Schließlich gründet Vuk mit seiner Partnerin in Karaks geräumiger und sicherer Höhle eine eigene große Familie.

Produktion und Veröffentlichung

Der Film ist eine Koproduktion der Münchner Infa-Film GmbH Manfred Korytowski und der Budapester Hungarofilm, und wurde im Pannónia Filmstudió in Budapest gefertigt.[3] Es gibt zwei deutsche, ungeschnittene Synchronfassungen. Die erste Synchronfassung wurde zuerst am 20. Dezember 1982 im BR ausgestrahlt, ehe sie vom Verleih Filmwelt am 13. April 1984 in den deutschen Kinos startete.[4][5] Die zweite Synchronfassung entstammt der DEFA und wurde ab dem 16. Dezember 1983 in den Kinos der DDR gezeigt.[6][4] Beide Synchronisationen sind auf DVD erhältlich, die erste beim Label Schröder Media, die zweite bei Icestorm.

Synchronisation

Erzähler: Tibor Bitskey

Füchse:

  • Judit Pogány: der kleine Vuk
  • József Gyabronka: der erwachsene Vuk
  • László Csákányi: Karak
  • Gyula Szabó: Kag (in der deutschen Fassung: Rato)
  • Erzsébet Kútvölgyi: Sasa (Fuchsmädchen)
  • Teri Földi: Íny (deutsch: namenlos)
  • Miklós Benedek: Sut
 

Weitere Rollen:

  • Róbert Koltai: der „Glatthäutige“ (Jäger) (deutsch: Mensch)
  • Szabó Sándor: Vahúr. ein Hund (deutsch: Schnapp)
  • András Márton: Igel und Fickó (Hund) (deutsch: Schlappohr)
  • Péter Haumann: eine betrunkene Gans
  • Gábor Maros: zweite betrunkene Gans
  • Gyula Bodrogi: Rabe
 
  • Judit Czigány: Katze
  • Szabó Ottó: Eule
  • Antal Farkas: Hund
  • Horkay János: Treiber und Hund
  • Ferenc Zenthe: Márton (Hahn) (deutsch: Martin)
  • Ottó Füzesy
  • Pál Somogyvári
  • György Szoó
  • Iván Verebély
 

Wissenswertes

Das Wort Vuk hat in südslavischen Sprachen (z. B. im Serbischen und Kroatischen) die Bedeutung „Wolf“.

Weblinks

Commons: Vuk (Film) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Filmplakat: Wuk, der Fuchs (1981) auf filmposter-archiv.de
  2. Freigabebescheinigung für Vuk – Aus dem Leben eines Fuchses. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  3. Infafilm GmbH Manfred Korytowski - Produktionen. In: infafilm.de. Abgerufen am 20. Juni 2018.
  4. a b Wuk der (kleine) Fuchs/Vuk - aus dem Leben eines Fuchses. In: trickfilmstimmen.de. Abgerufen am 20. Juni 2018.
  5. Vuk - Aus dem Leben eines Fuchses. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 20. Juni 2018.
  6. Vuk - Aus dem Leben eines Fuchses - Kinokalender Dresden. In: kinokalender.com. Abgerufen am 20. Juni 2018.