WGS Schwerin

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WGS Schwerin
Rechtsform GmbH
Gründung 1990
Sitz Schwerin, Deutschland
Leitung Thomas Köchig
Mitarbeiterzahl 115
Umsatz 49,2 Mio. Euro (2018)[1]
Branche Wohnungswirtschaft
Website wgs schwerin
Krebsförden
Neu Zippendorf

Die WGS Schwerin (Wohnungsgesellschaft Schwerin) ist eine kommunale Wohnungsgesellschaft in Schwerin, die größte in der Stadt.

Übersicht

Die WGS der Stadt Schwerin bewirtschaftet 10.203 Wohnungen (WE) mit 550.960 m 2 Wohnfläche, 122 Garagen, 1162 Stellplätze und 122 Gewerbeobjekte (2018). Darüber hinaus verwaltet sie einige Wohneinheiten, Garagen, Stellplätze und 37 Gewerbeobjekte. Das Eigenkapital belief sich auf rund 75 Mio. Euro (2018).

Beteiligungen: Stadtmarketing Gesellschaft Schwerin (10 %)

Geschichte

1990 gab es in Schwerin die kommunale Wohnungsgesellschaft (heute WGS) und die Wohnungsgenossenschaft Schwerin von 1957 mit den großen Wohnsiedlungen Großer Dreesch I (heute Großer Dreesch), Großer Dreesch II (Neu Zippendorf), Dreesch III (Mueßer Holz) und Dreesch IV (Krebsförden) mit zusammen 20.070 Wohnungen, Lankow mit 6300 WE und Weststadt mit 3500 WE. Die Wohnungen im Plattenbau waren im Durchschnitt um 54 m² groß und die Einwohnerdichte lag bei 200 bis 250 Einwohner pro Hektar.[2]

1990, nach der Wende, wurde aus der kommunalen Wohnungsgesellschaft, die rund 2/3 der Plattenbauwohnungen in Schwerin besaß, eine städtische GmbH mit um 20.000 WEs. Sie verkaufte einen Teil ihrer Wohnungen, führte für alle Gebäude geförderte Sanierungen durch, ließ neue Wohnhäuser bauen und realisierte einige geförderte Rückbaumaßnahmen (Stadtumbau).[3] Sie war beteiligt an den Städtebauförderungsprogrammen zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der Sozialen Stadt in den 1990er und 2000er Jahren in den Großwohnsiedlungen.

In den 2010er Jahren konnte die WGS eine angespannte Finanzsituation bedingt durch die hohen Tilgungen der Altschulden erfolgreich bewältigen, die WGS stabilisiert sich zusehends (Geschäftsbericht 2018).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kennzahlen der wgs
  2. Bundesbauministerium: Tableau a: Neubauwohngebiete mit 2.500 WE und mehr, Land Mecklenburg-Vorpommern, S. 67, 1991.
  3. Maren Ramünke-Hoefer: WGS: Zwischen Abriss und Neubau. In: Schweriner Volkszeitung vom 9. März 2012.