Wahlbezirk Galizien 17

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wahlbezirk Galizien 17
Land Österreich-Ungarn
Kronland Galizien
Wahlkreisnummer 17
Typ Städtewahlkreis
Region Kolomea
Anwesende Bevölkerung  42,425  (1910)
Umgangssprachen Polnisch (78,2 %), Ruthenisch (15,1 %)
Wahlberechtigte 8,477  (1911)
Abgeordnete

Der Wahlbezirk Galizien 17 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Galizien. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Geschichte

Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 516 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musste sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Der Wahlkreis Galizien 18 umfasste die Stadt Kolomea.[1] Aus der Reichsratswahl 1907 ging Henryk Kolischer als Sieger hervor. Bei der Reichsratswahl 1911 setzte sich Jan Kleski durch.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“