Waldemar Kober

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Hermann Hans Waldemar Kober (* 14. Dezember 1898 in Berlin[1]; † 3. Oktober 1955 in Hamburg[2]) war ein deutscher Ingenieur und Konteradmiral (Ing.) der Kriegsmarine.

Leben

Waldemar Kober trat 1916 in die Kaiserliche Marine ein und war in der Reichsmarine 1930 als Diplomingenieur und Kapitänleutnant des Marineingenieurwesens (Beförderung am 1. April 1929) auf der Karlsruhe.[3] 1931 war er auf der Leipzig.[4]

Als Leitender Ingenieur und Korvettenkapitän (Ing.) war er von Anfang November 1935 mit der Indienststellung des Schiffes bis Ende Mai 1937 auf der Nürnberg.

Kober wurde am 1. April 1940 u. a. gemeinsam mit Julius Heimberg zum Kapitän zur See (Ing.) befördert.[5] Später wurde er Verbandsingenieur beim Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte.[6]

Von November 1943 bis Dezember 1944 war er als Nachfolger von Herbert Goehle Oberwerftdirektor der Kriegsmarinewerft La Pallice.[7] Im Kriegstagebuch der Seekriegsleitung heißt es am 5. Dezember 1944:

Ob.d.M. wünscht Rückführung Admiral(Jng.) Kober für Sonderkommando.MOK West hat entsprechende Weisung an Adm. Atl. Küste weitergeleitet mit Bemerken, daß Ersatz durch bisherigen Chef des Stabes möglich ist und Ersuchen zu melden, ob Adm. Kober freigegeben werden kann.

Am 15. Dezember 1944 wurde er mit einem Versorgungsflugzeug von La Rochelle aus nach Deutschland geflogen. Von Anfang Januar 1945 bis Kriegsende war er dann Leiter der Amtsgruppe K IV Fertige Schiffe und Werften im Amt Kriegsschiffbau des OKM.[8]

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister Standesamt Berlin 6, Nr. 1900/1898
  2. Sterberegister Standesamt Hamburg-Uhlenhorst, Nr. 1227/1955
  3. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler, 1930, S. 61 (google.com [abgerufen am 22. Februar 2022]).
  4. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler, 1931, S. 62 (google.com [abgerufen am 22. Februar 2022]).
  5. Reinhold Gadow: Jahrbuch der deutschen Kriegsmarine. Breitkopf and Härtel, 1942, S. 35 (google.com [abgerufen am 22. Februar 2022]).
  6. Fritz-Otto Busch: Kampf um Norwegens Fjorde: Fall Weserübung Nord. E. Gerdes, 1964, S. 173 (google.com [abgerufen am 22. Februar 2022]).
  7. Eric Brothé, Alain Chazette, Fabien Reberac: Charente-Maritime Vendée, 1939-1945. Editions Patrimoines & médias, 1997, ISBN 978-2-910137-23-6, S. 113 (google.com [abgerufen am 22. Februar 2022]).
  8. Werner Bräckow: Die Geschichte des deutschen Marine-Ingenieuroffizierkorps. Stalling, 1974, ISBN 978-3-7979-1854-3, S. 288 (google.com [abgerufen am 22. Februar 2022]).