Walter Aichinger (Politiker, 1953)
Walter Aichinger (* 30. Juli 1953 in Wels) ist ein österreichischer Arzt und Politiker (ÖVP). Von 2003 bis 2018 war er Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag.
Leben
Nach der Volks- und Hauptschule und dem Adalbert-Stifter-Gymnasium in Linz studierte Walter Aichinger Medizin in Innsbruck und absolvierte danach die Facharztausbildung für Pathologie (mit Zusatzfach Zytologie). Ab 1978 arbeitete er als Arzt am Allgemeinen Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wels, seit 1991 ist er Primarius des Institutes für Hygiene und Mikrobiologie. Von Jänner 2008 bis Mai 2011 war er Geschäftsführer des Klinikums Wels-Grieskirchen. Er trat am 18. Mai 2011 wohl aus Protest gegen die angekündigte Spitalsreform zurück, die Einschnitte im Klinikum Wels-Grieskirchen bringen soll.[1]
Seine politische Laufbahn begann er 1985 als Gemeindevorstand seiner Heimatgemeinde Krenglbach, deren Vizebürgermeister er 1991 wurde. Im gleichen Jahr wurde er zum Abgeordneten des oberösterreichischen Landtages gewählt. Von 1995 bis 2003 war er als Landesrat in der Landesregierung, zuerst als Landesrat für Umweltschutz, Frauen, Jugend und Landesanstalten und ab 1997 als Landesrat für Jugend, Zivildienst, Landesanstalten und -betriebe, Feuerpolizei und Katastrophenhilfsdienst und Bodenreform.
Aichinger war seit 2003 Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag und war zwischen 1995 und 2003 Landesrat in der Oberösterreichischen Landesregierung.
Der Gesundheitspolitiker fungierte als Abgeordneter zum oberösterreichischen Landtag und als Gesundheitssprecher der ÖVP Oberösterreich. Er war Bezirksobmann der ÖVP Wels-Land, im September 2017 wurde er von Klaus Lindinger in dieser Funktion abgelöst.[2]
Ehrenamtlich war er Obmann des O. Ö. Hilfswerks[3] und langjähriger Vizepräsident des Landesverbandes Oberösterreich vom Roten Kreuz, wo er am 16. November 2011 die Nachfolge von Leo Pallwein-Prettner als Präsident antrat.[4]
Als Landtagsabgeordneter folgte ihm im September 2018 Peter Oberlehner nach.[5]
Er ist Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Severina Linz im ÖCV.
Auszeichnungen
Weblinks
- Biografie zu Walter Aichinger (Politiker, 1953) auf dem Server des Bundeslandes Oberösterreich.
- Walter Aichinger auf der Webseite des Landes Oberösterreich
Einzelnachweise
- ↑ Überraschender Rücktritt in Wels, ooe.orf.at, 19. Mai 2011
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten: Lindinger löst Aichinger als VP-Bezirksobmann ab. Artikel vom 6. September 2017, abgerufen am 8. November 2017.
- ↑ LAbg. Michael Strugl neuer Obmann des OÖ Hilfswerks (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dr. Aichinger Walter tritt tritt Nachfolge von Kons. Leo Pallwein-Prettner an. In: Aktuelles, 16. November 2011. Auf RotesKreuz.at (Nicht abrufbar am 7. Dezember 2020).
- ↑ Peter Oberlehner wird heute im Landtag angelobt. Artikel vom 20. September 2018, abgerufen am 21. September 2018.
- ↑ Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überreichte Landesauszeichnungen an verdiente Persönlichkeiten. In: Land Oberösterreich. 9. September 2019, abgerufen am 11. September 2019.
Personendaten | |
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NAME | Aichinger, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Mediziner und Politiker (ÖVP), Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 30. Juli 1953 |
GEBURTSORT | Wels |