Walter Meng

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Walter Meng (* 11. Juli 1926; † 7. März 2016 in Schorndorf, Baden-Württemberg) war ein deutscher evangelischer Diakon, Autor und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Leben

Walter Meng wurde im Schwarzwald geboren und absolvierte nach der Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft eine Ausbildung zum Diakon und Gemeindehelfer auf der Karlshöhe Ludwigsburg. 1951 gründete er als Jugendreferent im Dekanat Gaildorf das CVJM-Zeltlager Buchhorn bei Michelbach an der Bilz in der Nähe von Schwäbisch Hall,[1] für das er 1989 das Bundesverdienstkreuz am Bande bekam.[2] Zwischen 1954 und 1959 leitete er die von ihm aufgebaute Diakonische Bezirksstelle Schorndorf und war danach als Referent der Theologischen Abteilung beim Diakonischen Werk tätig. Von 1974 bis 1989 arbeitete er als Leiter der Stadtmission Stuttgart. Er war Mitinitiator der Telefonseelsorge der EKD und initiierte die Flughafenseelsorge in Frankfurt am Main. Auf seine Initiative hin entstand die täglich wechselnde Telefonbotschaft mit Kurzpredigten.[3]

Meng war Gründungsmitglied und Kreisvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Rems-Murr und nach seiner Pensionierung über viele Jahre deren Ehrenvorsitzender. Er engagierte sich im Kirchengemeinderat der örtlichen Versöhnungskirchengemeinde in Schorndorf, des Gesamtkirchengemeinderates, war Mitglied der Bezirkssynode und Ehrenvorsitzender des CVJM Schorndorf. Er war Vorsitzender des Verbandes der Mitternachtsmissionen in Deutschland und über 20 Jahre lang Landesvorsitzender des württembergischem Landesverbandes der „Missionarischen Dienste im Hotel- und Gaststättengewerbe“ in Deutschland. Aus der von ihm in den 1950er Jahren initiierten kirchlichen Partnerschaft mit der thüringischen Stadt Kahla ist 1991 eine Gemeindepartnerschaft mit Schorndorf entstanden.[4]

Privates

1956 heiratete er in Ottendorf bei Gaildorf Lore Dürrich. Mit ihr hatte er drei Söhne und wohnte in Schorndorf.[5][6]

Veröffentlichungen

  • als Hrsg.: Ein Dorf im Wandel der Zeit – aus Anlaß des 850-jährigen Bestehens der Rötenberger Kirche 1128–1978. Texte: Paul Burkhardt. Aichhalden-Rötenberg: Evangelische Kirchengemeinde, 1978. (PDF) (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive), DNB 800895193.
  • Die Verantwortung der Kirche für Menschen im Hotel- und Gaststättengewerbe, Missionarischer Dienst im Hotel- und Gaststättengewerbe, Stuttgart 1983.
  • Die grosse Stadt als missionarische Herausforderung oder keine Angst vor Ninive, Missionarischer Dienst im Hotel- und Gaststättengewerbe, Stuttgart 1983.
  • Aus meinem Leben voller Wunder (Autobiografie), Selbstverlag.[7]

Einzelnachweise

  1. Buchhorn: Heimat der Abenteurer, zvw.de, Artikel vom 11. August 2010.
  2. Diakonie-Pionier Walter Meng gestorben, Idea, Meldung vom 8. März 2016.
  3. Diakon Walter Meng wird 80, Meldung vom 10. Juli 2006 (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive)
  4. Danke, Walter Meng! (PDF) S.2+14, missionarische-dienste.de
  5. Lore und Walter Meng feierten ihre Diamantene Hochzeit, mein-wochenblatt.de, Meldung vom 14. Januar 2016.
  6. Walter Meng: Traueranzeigen (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive)
  7. Walter Mengs wundervolles Leben, (PDF) S.14, evangelisches-gemeindeblatt.de, Ausgabe 4/2014.