Walther Meinig

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Walther Meinig (* 27. Oktober 1902 in Dresden; † 1987 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Walther Meinig studierte von 1927 bis 1929 an der Akademie für bildenden Künste in Dresden, u. a. bei Richard Müller. Danach arbeitete er in Meißen als Lehrer.[1] Daneben betätigte er sich künstlerisch. Seinen Wohnsitz hatte er im Haus Freiheit 6.[2]

Von 1940 bis 1945 war Meinig als Soldat im II. Weltkrieg. Nachdem er 1945 aus dem Lehramt entlassen worden war, arbeitete er als freiberuflicher Maler und Grafiker in Meißen. 1948 wurde er Mitglied der Dresdener Künstlergruppe „Das Ufer“. Ab 1949 gehörte er dem Verband Bildender Künstler der DDR an.

In dieser Zeit entstanden neben gebrauchsgrafischen Auftragsarbeiten zum Broterwerb vor allem Öl- und Aquarellbilder der Landschaft um Meißen und Arbeitsdarstellungen. 1949 schuf er im Rahmen der „Wandbildaktion“ für die 2. Deutsche Kunstausstellung in Dresden mit Rudolf Bergander und Franz Nolde das Wandbild Meißen-Keramik. 1949 und 1952 erhielt Meinig den Kunstpreis der Stadt Meißen.

1952 verließ er die DDR und ging er nach Freiburg/Breisgau, wo er weiter als Künstler tätig war, vor allem als Landschafts- und Blumenmaler.

Werke Meinigs befinden sich u. a. in der Dresdener Galerie Neue Meister, im Stadtmuseum Meißen, im Museum für Neue Kunst, Freiburg/Breisgau, in der Kreiskunstsammlung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.und im Museum für Stadtgeschichte Breisach am Rhein.

Darstellung Meinigs

  • Heinz Märker: Walther Meinig bei der Arbeit (Fotografie)[3]

Werke (Auswahl)

Tafelbilder (Auswahl)

  • Stillleben mit Trauben (Öl, um 1920/1930)[4]
  • Elbwinter (Öl; 1948; ausgestellt 1949 auf der Zweiten Deutschen Kunstausstellung)[5]
  • Burgberg Meißen (Öl, 1948; im Bestand des Stadtmuseums Meißen)[6]
  • Produktion (Gouache, 1949)[7]
  • Auf dem Rummelplatz (Öl, 1950)[8]
  • Modistin (Öl; 1951 ausgestellt auf der Ausstellung der Gruppe „Das Ufer“)[9]
  • Für Frieden und Freiheit (1951; mit Herbert Aschmann; im Bestand der Dresdner Galerie Neue Meister)[10]
  • Elbbrücke bei Riesa (Öl, 1952; im Bestand des Stadtmuseums Meißen)[11]

Aquarelle (Auswahl)

  • Porzellanarbeiter (1951 ausgestellt auf der Ausstellung der Gruppe „Das Ufer“ in Dresden)[12]
  • Schneeschmelze auf dem Feldberg/Bärental[13]
  • Gärten vor Haslach (Aquarell, um 1970; im Bestand der Kreiskunstsammlung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald)[14]

Druckgrafik (Auswahl)

  • Soldatenlieder (Monotypie, um 1920)[15]
  • Schreitende Fahnenträger (Monotypie, um 1920)[16]

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

Zentrale Ausstellungen in der DDR

  • 1949: Dresden, 2. Deutsche Kunstausstellung
  • 1949: Berlin, „Mensch und Arbeit“
  • 1951: Berlin, „Künstler schaffen für den Frieden“

Ausstellungen der Gruppe „Das Ufer“

  • 1947: Dresden, Betriebsausstellung in der Landesdruckerei Sachsen
  • 1951: Wanderkunstausstellung durch Westsachsen
  • 1951: Dresden, Staatliche Kunstsammlungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adressbuch Meißen 1939.
  2. Adressbücher Meißen 1939 und 1950.
  3. Walter Meinig, auf deutschefotothek.de
  4. Antik-Gemälde Walter Meinig (1902), Stilleben mit Trauben um 1930, auf findix.de (abgerufen 2021-07-22)
  5. Elbwinter, auf deutschefotothek.de
  6. Burgberg Meißen, auf deutschefotothek.de
  7. Produktion, auf deutschefotothek.de
  8. Kunst in der DDR, Walter MEINIG, Ölgemälde "Auf dem Rummelplatz", 1950, signiert, auf ebay.de (abgerufen 2021-07-22)
  9. SLUB Dresden: Das Ufer. Abgerufen am 22. Juli 2021 (deutsch).
  10. SKD | Online Collection. Abgerufen am 18. September 2021.
  11. Bildindex der Kunst & Architektur
  12. SLUB Dresden: Betriebs-Ausstellung. Abgerufen am 22. Juli 2021 (deutsch).
  13. Schneeschmelze auf dem Feldberg/Bärental, auf artnet.de (abgerufen 2021-07-22)
  14. Ausgewählte Kunstwerke der Kreiskunstsammlung, auf breisgau-hochschwarzwald.de (abgerufen 2021-07-22)
  15. Soldatenlieder. , auf buchfreund.de (abgerufen 2021-07-22)
  16. Schreitende Fahnenträger. Monotypie, auf zvab.com (abgerufen 2021-07-22)