Warblog

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Warblog (von engl. war = Krieg; und Weblog) ist ein Überbegriff für verschiedene Arten von Blogs, die sich mit Krieg und Kriegsberichterstattung auseinandersetzen.

Geschichte

Ursprünglich bezeichnete der Begriff Newsblogs, die in Vorbereitung auf den Irakkrieg 2003 die Berichterstattung sammelten und kommentierten. Diese Warblogs galten häufig als konservativ und pro-Krieg.[1]

Der Begriff wurde jedoch ausgedehnt, um Augenzeugen-Berichte aus den Kriegsgebieten selbst zu beinhalten. Anfang 2003 berichteten erstmals Zivilisten, wie der Iraker Salam Pax, und Journalisten, wie Kevin Sites, in Blogs direkt aus den Kriegsgebieten. Die Berichterstattung wurde damit um eine aktuelle, meist subjektive und nicht-autorisierte Augenzeugen-Perspektive erweitert. Diese Warblogs fanden in den Medien großen Zuspruch und Salam Pax veröffentlichte noch im Jahre 2003 Teile seines Blogs in Buchform.

Mit dem Beginn des Irakkriegs im März 2003 wurden auch die ersten Blogs von Soldaten gegründet, die häufig als Milblogs (von military) bezeichnet werden. Milblogs thematisieren wie Blogs von Zivilisten häufig den Kriegsalltag und die persönlichen Kriegserfahrungen der Soldaten. In den USA gibt es zudem aktive Milblogger, die der aus ihrer Sicht antimilitärischen Öffentlichkeit ihre Sicht entgegensetzen wollen.[2]

Weblinks

Artikel über Warblogs

Einzelnachweise

  1. Johanna Roering: Saddam Fired Scuds at Me. US-amerikanische Milblogs aus dem Irakkrieg. (Memento vom 10. Dezember 2008 im Internet Archive) kommunikation@gesellschaft. Jg. 8, Beitrag 8, 2007
  2. Katherine C. DenBleyker. The First Amendment versus Operational Security. Where Should the Milblogging Balance Lie. 23. Januar 2007