Warner Bros. International Television Production

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Firmenhauptsitz in Amsterdam

Warner Bros. International Television Production (bis Mai 2015: Eyeworks, kurz auch: Warner Bros. ITVP, WBITVP[1]) ist eine unabhängige, international operierende Fernsehproduktions- und Entwicklungsfirma, deren Fernsehformate in mehr als 50 Ländern weltweit vertrieben und ausgestrahlt werden. Am 11. Februar 2014 kündigte Warner Bros. Television an, alle Tochterunternehmen der Eyeworks Fernsehproduktionsfirmen in insgesamt 15 Ländern zu 100 % zu übernehmen.[2] So wurde im Mai 2015 auch Eyeworks Germany[3] schließlich in Warner Bros. International Television Production Deutschland GmbH (kurz: WBITVP) umbenannt.[4][5]

Firmengeschichte und Firmenstruktur

Eyeworks Holding B.V.

Der Sitz des Unternehmens ist Amsterdam (Niederlande), mit Tochterunternehmen in Deutschland, Schweiz, Belgien, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Argentinien, Chile, Neuseeland, Australien und USA. Die niederländische Eyeworks Holding B. V. wurde 2001 von Reinout Oerlemans (ein ehemaliger Schauspieler und Fernsehmoderator) gegründet und ist eine der führenden Produktionsfirmen in den Niederlanden. Bekannt wurde Eyeworks durch das internationale Fernsehformat Test The Nation, welches unter anderem mit der Rose d’Or 2005 in Luzern prämiert wurde. Die deutsche Filmproduktionsfirma Cologne Gemini Film, die 1988 von Gerhard Schmidt und Micha Terjung gegründet wurde, wurde im Oktober 2008 von Eyeworks übernommen. Die Geschäftsführer Gerhard Schmidt und Micha Terjung stiegen Ende 2011 aus dem Unternehmen aus, arbeiten seitdem jedoch weiterhin mit der Warner Bros. ITVP Deutschland GmbH zusammen.

International hatte die Cologne Gemini Film mit europäischen und nordamerikanischen Partnern in den vergangenen 20 Jahren mehr als 50 meist englischsprachige Filme hergestellt – darunter die Kinofilme Lornas Schweigen, Boat Trip und Baby, I Am Dina, die Fernsehfilme Mary Higgins Clark Collection, Konsalik Collection, die Fernseh-Miniserien Die Bockreiter, Die Schöne Macht Der Sinne sowie die Dokumentarfilme Marlene Dietrich – Her Own Song, Tagebuch Der Letzten Helden, Westernhagen.

In den Niederlanden produziert Eyeworks Sports viele große Sportevents wie Fußball für private und öffentlich-rechtliche Sender. Außerdem ist Eyeworks als Spielfilmproduzent tätig, unter anderem mit den Filmen Totgemacht – The Alzheimer Case und dem Oscar-prämierten Antonias Welt sowie Love Life – Liebe trifft Leben, der mit über einer Million Kinobesuchern zu den erfolgreichsten Filmen in den Niederlanden zählt. Des Weiteren produzierte Eyeworks die Kino-Verfilmungen der populären Serie New Kids: New Kids Turbo und New Kids Nitro.

Am 11. Februar 2014 kündigte Warner Bros. Television an, alle Tochterunternehmen der Eyeworks Fernsehproduktionsfirmen in insgesamt 15 Ländern zu 100 % zu übernehmen. So wurde im Mai 2015 auch Eyeworks Germany schließlich in Warner Bros. International Television Production Deutschland GmbH (kurz WBITVP) umbenannt.[4][5]

Warner Bros. International Television Production Deutschland GmbH

Warner Bros. International Television Production Deutschland GmbH (WBITVP Deutschland) ist eine Tochtergesellschaft von Time Warner Inc. – einem der größten weltweit operierenden Medienkonzerne.

WBITVP Deutschland ist ein unabhängiges Produktionsunternehmen mit Sitz in Köln. Das Unternehmen entwickelt und produziert TV-Shows, Realityformate, Docutainment, Comedy, Serien und Movies für viele öffentlich-rechtliche und private deutsche Sender, sowie für die Schweiz und Österreich.

Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich im Jahr 2001 als Tochterunternehmen der RTL Television GmbH mit Kai Sturm als Geschäftsführer. Im Jahre 2003 erfolgte der Einstieg der niederländischen Eyeworks B.V., seit 2005 war Eyeworks B.V. die alleinige Gesellschafterin der deutschen Tochtergesellschaft mit Oliver Fuchs als Geschäftsführer. Zu September 2012 verließ Fuchs das Unternehmen. Die Geschäftsführung wurde von René Jamm, der seit  2008 als Creative Director im Unternehmen beschäftigt ist, und Martin von Winterfeld übernommen. Jamm erhielt den Titel des CEO, von Winterfeld betreute, bis zu seinem Ausscheiden aus der Firma im März 2015, als COO die operativen Geschäfte.

2014 übernahm Warner Bros. die gesamte Eyeworks Gruppe in allen Ländern außerhalb der USA, die Namensänderung fand im Mai 2015 statt.[4]

Produktionen

Unterhaltungsformate (Fernsehshows, Reality-TV u. a.)

Filme


Kritik

Am 12. Mai 2016 geriet die deutsche Tochtergesellschaft des Produktionsunternehmens in die Kritik, bei der Produktion der Sendung Schwiegertochter gesucht die Kandidaten auszunutzen. Das Neo Magazin Royale schleuste dazu einen Bewerber in die Sendung ein, der von einem Schauspieler verkörpert wurde und dokumentierte die Gespräche zwischen Produzenten und vermeintlichen Kandidaten. In der Sendung vom 12. Mai 2016 wurde der Bericht unter der Bezeichnung #Verafake ausgestrahlt.

Nur rund zwei Wochen später, am 22. Mai 2016, geriet die Produktionsfirma erneut in die Kritik. Bei der Aufzeichnung einer Quiz-Show für RTL II waren Komparsen beispielsweise als Radiomoderatoren dargestellt worden, obwohl sie dies gar nicht sind. Das Unternehmen hatte zwar echte Radiomoderatoren gebucht, die an dem Musik-Quiz teilnehmen, offenbar aber nicht genügend gefunden. Der Radiomoderator Christian Semmet machte das Vorgehen nach der Aufzeichnung öffentlich, woraufhin der Sender die Ausstrahlung der Show absagte.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Warner Bros. International Television Production.
  2. DWDL.de: „US-Studio Warner Bros. übernimmt Eyeworks“, aufgerufen am 12. Februar 2014
  3. DWDL.de GmbH: Geschäftsführer von Winterfeld verlässt Eyeworks – DWDL.de. In: DWDL.de. Abgerufen am 11. Mai 2016.
  4. a b c Aus Eyeworks wird Warner Bros.. 23. April 2015. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  5. a b Geschäftsführer von Winterfeld verlässt Eyeworks. 22. April 2015. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  6. Alexander Krei: ProSieben programmiert Parcours-Show gegen die "Löwen". DWDL.de GmbH, 4. August 2019, abgerufen am 30. August 2019.
  7. FOCUS Online: „Wurde professionell geschummelt“: RTL II zeigt lieber Spielfilm als neue Show. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 10. Juni 2018]).