Wasserkraftwerk Naturns
Wasserkraftwerk Naturns | |||
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Wasserkraftwerk Naturns | |||
Lage | |||
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Koordinaten | 46° 39′ 7″ N, 10° 59′ 35″ O | ||
Land | Italien | ||
Gewässer | Vernagt-Stausee in die Etsch. | ||
Daten | |||
Primärenergie | Wasserkraft | ||
Leistung | 230 MW[1] | ||
Eigentümer | Alperia | ||
Betreiber | Alperia | ||
Projektbeginn | 1958 | ||
Betriebsaufnahme | 1963 | ||
Turbine | Pelton-Turbine | ||
Eingespeiste Energie 2020 | 304[1] GWh | ||
Stand | 2020 |
Das Wasserkraftwerk Naturns ist ein Speicherwasserkraftwerk in Naturns in Südtirol, das vom Vernagt-Stausee gespeist wird. Das Kraftwerk nutzt eine sehr hohe Fallhöhe von 1135 m. Es ist das größte Hochdruckwasserkraftwerk in Südtirol und wird von Alperia betrieben.[1]
Lage
Das Kraftwerk liegt auf dem Gemeindegebiet von Naturns im Ortsteil Kompatsch zwischen dem linken Flussufer der Etsch und dem Naturner Sonnenberg neben der Seilbahn Sonnenberg. Das Krafthaus selbst liegt hinter der Schaltanlage am Bergmassiv.
Die Wasserfassung ist im 15 km entfernten Vernagt-Stausee im Schnalstal. Von dort wird es mit einem Druckstollen zum Wasserschloss am Naturnser Sonnenberg geführt. Auf dieser Strecke wird noch das Wasser des Pfossen-, Graf-, Mastaun- und Penaudbaches zugeleitet. Das Zweikammerwasserschloss ist 100 m hoch. Von dort fällt das Wasser mit einer im Gelände offen verlegten 2 km langen Druckrohrleitung, aus einem einzigen Stahlrohr, zum Kraftwerk.[2]
Geschichte
Das Wasserkraftwerk Naturns wurde durch die Etschwerke der Städte Meran und Bozen, heute fusioniert zu Alperia, von 1953 bis 1956[1] gebaut und 1963 in Betrieb genommen.[2] Das zweigeschossige Krafthaus aus Stahlbeton wurde durch das Architektenbüro Dalla Bona & Zamolo (Bozen) und Willy Gutweniger (Meran) geplant.
Zwischen 1999 und 2001 wurde der Druckstollen generalsaniert und die Druckleitung wurde innen mit einer Antikorrosionsschicht überzogen.[2]
Technik
Das Kraftwerk Naturns besteht aus drei doppelten horizontalen Pelton-Turbinen.[1] Zwei Maschinengruppen mit je zwei Pelton-Turbinen mit 30 MW von Siemens/Voith und einem dreiphasigen Synchrongenerator mit 66,4 MVA, einer Maschinengruppe mit zwei Pelton-Turbinen mit 50 MW von Riva-HYDROART und einem Synchrongenerator zu 110 MVA von Ansaldo.[2] Das abgearbeitete Wasser mündet nach 425 m in die Etsch.[2]