Wasserstrahlfräsen
Wasserstrahlfräsen ist ein abrasives Verfahren aus der Gruppe des Strahlspanens, um z. B. schadhaften Beton zu entfernen.
Ein Wasserstrahl mit einem Druck von bis über 3.000 bar wird aus dem Strahlwerkzeug mit einer Düsenweite von wenigen Millimetern auf Beton gerichtet. Bei der Betonsanierung kann so spröder Altbeton entfernt werden, während der elastische Stahl und der weiter verwendbare Beton erhalten bleiben. Ein Vorteil dieser Technik ist die geringere Erschütterung.
In der Medizintechnik gibt es auch die Trennung von Knochen (Osteotomie) durch Wasserstrahlfräsen mit gepulstem Strahl. Die Knochensubstanz und das umliegende Bindegewebe haben unterschiedliche Elastizitäten. Während sich das Gewebe aufgrund eines deutlich elastischeren Verhaltens noch verformt, ist der Knochen schon an der Bruchgrenze und eine Zerspanung kann erfolgen. Bei richtiger Wahl der Pulsationsfrequenz bleibt das zu schonende Gewebe im elastischen Bereich gering beansprucht.