Wasservögel (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Film
Deutscher Titel Wasservögel
Originaltitel Water Birds
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1952
Länge 31 Minuten
Stab
Regie Ben Sharpsteen
Drehbuch Winston Hibler
Ted Sears
William Otis
Produktion Walt Disney
Musik Paul J. Smith
Kamera Arthur A. Allen
Alfred M. Bailey
Martin Bovey
Stephen F. Briggs
Murl Deusing
Myron A. Elliott
Ed N. Harrison
Bert Harwell
S. Paul Lindau
Tom McHugh
Alfred Milotte
Olin Sewall Pettingill junior
Frances Roberts
James R. Simon
John H. Storer
Norman Wakeman
Schnitt Norman Palmer

Wasservögel ist ein US-amerikanischer Kurzfilm von Ben Sharpsteen aus dem Jahr 1952.

Handlung

Der Film stellt verschiedene Wasservögel und deren Eigenarten vor. Nach dem Porträt der Tölpel, die Zugvögel sind, an Klippen im Sankt-Lorenz-Strom brüten und so eindrucksvoll wie waghalsig nach Heringen tauchen, werden die Seeschwalben am Golf von Mexiko gezeigt. Es folgt das Brutverhalten der Feenseeschwalben und der Pelikane, die ihr Nest im Sand bauen. Auch die Brautwerbung verschiedener Wasservögel wird gezeigt. Die Brautentenerpel beeindrucken mit buntem Federkleid, der Fregattvogel mit seinem roten Kehlsack und das Blesshuhn durch den Kampf um das Weibchen. Die Reiher hingegen führen wie auch die Rothalstaucher eindrucksvolle Tänze auf dem Wasser auf.

Ein weiterer Blick geht zur Nahrungsaufnahme. Spießenten tauchen eher oberflächlich nach Nahrung, Blauschnabelenten gründeln schon etwas tiefer und werden bei der Futtersuche noch vom Kormoran überboten, der in weitere Tiefen vordringt. Das Teichhuhn findet Nahrung zwischen und unter Wasserlilien, wozu neben dem Schnabel auch die charakteristischen Fußpartien hilfreich sind. Diverse Vögel und ihre Schnabelformen sowie der Nutzen ebendieser Schnabelformen werden vorgestellt, darunter der Schwarzmantel-Scherenschnabel, der Löffelreiher und der Säbelschnäbler. Danach folgt ein kurzer Blick auf das Verhalten der Vögel zu ihren Jungtieren und der Schutz, den sie ihnen gewähren. Von der Wasseramsel, die an reißenden Strömen brütet und Nahrung unter Wasser sucht, obwohl sie weder tauchen, noch schwimmen kann, geht es weiter zu den Wasservögeln der Tropen. Unter anderem werden der Flamingo, sein Schnabel und sein Brutverhalten, sowie der Rauchgraue Albatros und dessen Verhalten, die Eier vor Wärme zu schützen, gezeigt. Es folgt eine Rhapsodie der Wasservögel.

Produktion

Der in Technicolor gedrehte Film Wasservögel entstand als Teil der Dokumentarkurzfilmreihe True-Life Adventures. Disney arbeitete dabei mit der National Audubon Society und dem Denver Museum of Nature and Science zusammen. Die Animation des Vorspanns schufen John Hench und Joshua Meador. Sprecher des Films ist Winston Hibler. Wasservögel wurde am 26. Juni 1952 veröffentlicht und erschien 2012 auf der Disney-Dreier-DVD Naturfilm-Klassiker.

Auszeichnungen

Wasservögel wurde 1953 mit einem Oscar in der Kategorie „Bester Kurzfilm (zwei Filmrollen)“ ausgezeichnet. Zudem erhielt er 1954 eine BAFTA-Nominierung als Bester Dokumentarfilm.

Weblinks