Wawel (Schiff)

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Wawel
Die Wawel in Danzig, Mai 2007
Schiffsdaten
Flagge Bahamas Bahamas
andere Schiffsnamen

Scandinavia (1980–1982)
Tzarevetz (1982–1988)
Fiesta (1988–1990)
Fantasia (1990–1991)
Stena Fantasia (1991–1999)
P&OSL Canterbury (1999–2002)
PO Canterbury (2002–2003)
Alkmini A (2003–2004)

Schiffstyp Fähre
Rufzeichen C6TY9
Heimathafen Nassau
Eigner Adabar
Reederei Polferries
Bauwerft Kockums, Malmö
Baunummer 569
Kiellegung 1. Mai 1979
Stapellauf 1. Dezember 1979
Übernahme 17. März 1980
Indienststellung April 1980
Verbleib im Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
163,96 m (Lüa)
150,76 m (Lpp)
Breite 27,63 m
Tiefgang max. 6,51 m
Vermessung 25318 BRZ / 12889 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Sulzer-Dieselmotoren (Typ: 7RLA56)
Höchst-
geschwindigkeit
19 kn (35 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 3501 tdw
Zugelassene Passagierzahl 1000
Fahrzeugkapazität 500 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 7814462

Die Wawel ist eine Fähre der polnischen Fährgesellschaft Polferries, die ursprünglich 1980 unter dem Namen Scandinavia für die schwedische Reederei Rederi Nordö gebaut wurde. Das Schiff ist heute auf der Strecke zwischen Danzig (Polen) und Nynäshamn (Schweden) im Dienst.

Planung und Bau

Die Scandinavia wurde bei der Kockums-Werft in Malmö als eines von drei Schwesterschiffen gebaut und am 1. Dezember 1979 vom Stapel gelassen. Am 17. März 1980 wurde sie an die Rederi Nordö abgeliefert und im April 1980 auf der Strecke von Koper nach Tartus in Dienst gestellt.

Dienstzeit

Am 7. Juni 1980 sank das Schwesterschiff Zenobia auf seiner Jungfernfahrt vor Larnaka. Die Rederi Nordö verkaufte daraufhin die zwei verbleibenden Schwesterschiffe Scandinavia und Ariadne.

Beide Schiffe wurden an die bulgarische So Mejdunaroden Automobile Transport (SOMAT) verkauft. Die Scandinavia wurde in Tzarevetz umbenannt und anschließend an MedLink verchartert, die es auf verschiedenen Routen im Mittelmeer einsetzten. 1984 wurde das Schiff an seinen alten Besitzer Rederi Nordö verchartert und zwischen Griechenland und Italien eingesetzt. 1987 wurde das Schiff an die Ostsee verlegt. 1988 wurde es an DFDS verchartert und in der Nordsee eingesetzt. Im November 1988 wurde die Tzarevetz verkauft.

Das Schiff wurde an Sealink British Ferries verkauft und in Fiesta umbenannt. Es wurde nach Afrika verchartert, wo es jedoch nach kurzer Zeit aus Angst vor Piraterie vor der Küste Nigerias aufgelegt wurde. 1989 wurde das Schiff umgebaut und auf der Strecke von Dover nach Calais eingesetzt. 1990 wurde das Schiff in Fantasia umbenannt. Nur ein Jahr später wurde der Name in Stena Fantasia umgeändert, nachdem Sealink British Ferries von der Stena Line aufgekauft wurde. In den kommenden Jahren wurde das Schiff mehrmals umbenannt und modernisiert. Zuletzt war es als PO Canterbury im Dienst, bis es im Mai 2003 in Dünkirchen aufgelegt wurde.

Im Oktober 2003 wurde das Schiff an GA Ferries verkauft und im März 2004 nach Griechenland geschleppt, wo es ab Juni 2004 als Alkmini A zwischen Igoumenitsa und Brindisi im Dienst war.

Nach wenigen Monaten im Dienst wurde die Alkmini A an Polferries verkauft und in Wawel umbenannt. Im Februar 2005 wurde das Schiff auf der Strecke von Swinemünde und Ystad in Dienst gestellt. Im Oktober 2008 wurde das Schiff kurzzeitig an DFDS verchartert.

Weblinks

Commons: Wawel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien