Weihermühle (Abenberg)

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Weihermühle
Stadt Abenberg
Koordinaten: 49° 13′ 49″ N, 10° 54′ 13″ O
Höhe: 393 m ü. NHN
Postleitzahl: 91183
Vorwahl: 09873

Weihermühle (umgangssprachlich: Waiamil[1]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Abenberg im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die ehemalige Einöde, die heute aus fünf Wohngebäuden besteht und mit dem nördlich gelegenen Pippenhof eine geschlossene Siedlung bildet, liegt am Fischbach, der ein linker Zufluss der Fränkischen Rezat ist. 0,5 km südwestlich befindet sich das Dürrenmungenauer Holz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt über Fischhaus nach Dürrenmungenau (1 km nordöstlich) bzw. zur B 466 bei Wassermungenau (1 km südwestlich).[2]

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort 1732 als „Dürrenmungenauer Mühle“, später auch als „Fischmühle“, seit 1846 als „Weihermühle“.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Weihermühle zur Realgemeinde Dürrenmungenau. Die Mahlmühle hatte das Rittergut Dürrenmungenau der Freiherren von Kreß als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Weihermühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 42 des Ortes Dürrenmungenau.[4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Windsbach.[5]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Weihermühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Dürrenmungenau und der 1810 gebildeten Ruralgemeinde Dürrenmungenau zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde diese im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Abenberg eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001837 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 6 6 13 6 15 5 5 6 12 15 *
Häuser[6] 2 2 2 1 1 1 3 *
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17]
* Ort wird zu Dürrenmungenau gerechnet.

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Jakobus (Dürrenmungenau) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Jakobus (Abenberg).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 83. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: wáijɒmìl.
  2. Weihermühle im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 83 = F. Eigler: Schwabach, S. 310.
  4. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 925 = F. Eigler: Schwabach, S. 431.
  5. a b F. Eigler: Schwabach, S. 470.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1837 sowie 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 166.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 146 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1042, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1207, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1190 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1263 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1301 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1124 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 823 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 179 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 347 (Digitalisat).