Werner Grassmann (Admiral)

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Werner Grassmann, auch Graßmann (* 9. März 1888; † 1943) war ein deutscher Vizeadmiral der Kriegsmarine.

Leben

Werner Grassmann trat am 3. April 1907 in die Kaiserliche Marine ein und wurde am 27. September 1913 zum Oberleutnant zur See.[1] Am 25. Mai 1917 wurde er zum Kapitänleutnant befördert. Bis Juli 1917 diente er als Artillerieoffizier auf der Augsburg und kam dann für drei Monate zur Ausbildung an die U-Bootschule. Anschließend war er bis Mai 1918 als Artillerielehrer im Stab des Führers der Unterseeboote im Mittelmeer. Als Erster Offizier diente er dann bis Kriegsende auf dem Unterseekreuzer U 141.

Nach dem Krieg wurde er in die Reichsmarine übernommen[2] und hier bei der Marineausbildungsabteilung (A III) am 1. April 1926 Korvettenkapitän. 1931, ab 1. Oktober 1931 Fregattenkapitän, war er Leiter des Artillerieversuchskommandos für Schiffe in Wilhelmshaven.[3] Vom 22. März 1932 bis 1. April 1933 war er Kommandant des Leichten Kreuzers Emden. Von Juli 1933 war er mit der Beförderung zum Kapitän zur See[4] bis Ende September 1934 Leiter der Werftabteilung (BB) im Allgemeinen Marineamt, dann bis Mitte September 1935 Allgemeine Artillerie-Abteilung.

Anschließend war er bis Ende September 1937 Kommandeur der Schiffsartillerieschule (Kiel) und wurde dann[5] mit Unterbrechungen bis September 1941 Inspekteur der Marineartillerie. Die Inspektion gab er dann endgültig an Thilo von Seebach ab. Grassmann war u. a. von April bis Juli 1939 Chef des Amtes Kriegsschiffbau (K) im OKM.[6][7] Er wurde auch Chef des Marinekommandoamtes und wurde am 1. Januar 1940 zum Vizeadmiral befördert.[8] Ab Juni 1941 war er dann bis Februar 1943 Küstenbefehlshaber westliche Ostsee.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 44 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  2. Klaus Franken: Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold: Der Übergang von Seeoffizieren der Kaiserlichen Marine in die Marine der Weimarer Republik. BWV Verlag, 2018, ISBN 978-3-8305-3878-3, S. 217 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  3. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1931, S. 42 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  4. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler., 1936, S. 87 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  5. Das Archiv; Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft, Kultur. 1937, S. 745 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  6. Marine-Rundschau. 1939, S. 290 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  7. Marine-Rundschau. E. S. Mittler., 1962, S. 96 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).
  8. Jahrbuch der deutschen Kriegsmarine. 1942, S. 33 (google.com [abgerufen am 14. Dezember 2021]).