Werner Schiedermair

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Werner Schiedermair (* 22. September 1942) ist ein deutscher Ministerialbeamter der viele Jahre für die Denkmalpflege in Bayern zuständig war.

Leben

Werner Schiedermair, ein Sohn des Verwaltungsjuristen Rudolf Schiedermair, studierte Rechtswissenschaften, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg. Die erste juristische Staatsprüfung legte er 1965 ab, 1968 wurde er zum Dr. jur. promoviert. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1969 wurde er Beamter am Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Bereich Gymnasialverwaltung. Ab 1973 war er im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit der Organisation des Vollzugs des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes betraut und leitete als Ministerialrat das Referat Denkmalpflege und war daneben Geschäftsführer des bayerischen Landesdenkmalrates. Von 1996 bis zu seinem Ruhestand 2007 leitete er das Betreuungsreferat für die Universität Würzburg und das Referat Stiftungswesen. Im Juli 2006 wurde er zum Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ernannt, wo er Vorlesungen zum Thema „Umgang mit historischem Kulturgut“ hielt.

Ehrenämter und Ehrungen

Veröffentlichungen

  • Der Verwaltungsakt auf Unterwerfung. Ein Beitrag zur Lage der öffentlichen Verwaltung und zum Wesen des Grundsatzes der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung. Dissertation Würzburg 1968.
  • mit Hellmuth Amberg: Bayerisches Schulrecht für Lehrer, Schüler, Eltern. Donauwörth 1974.
  • mit Wolfgang Eberl: Bayerisches Denkmalschutzgesetz. Kommentar. 2., neubearb. u. erw. Aufl. Deutscher Gemeindeverlag, Köln u. a. 1975, ISBN 3-555-50021-X.
  • mit Dieter Falckenberg, Hellmuth Amberg: Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen. Kommentar. Deutscher Gemeindeverlag, Köln u. a. 1983, ISBN 3-555-50060-0.
  • (Hrsg.): Heilig Kreuz in Donauwörth. Ludwig Auer GmbH, Donauwörth 1987, ISBN 3-403-01848-2.
  • mit Jutta Scherg: Denkmalfibel. Praktische Hinweise zu Denkmalschutz und Denkmalpflege in Bayern. Callwey, München 1991.
  • (Hrsg.): Kaisheim – Markt und Kloster. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2001, ISBN 3-933784-83-2.
  • Schloss Weißenstein in Pommersfelden. hrsg. im Auftrag der Gemeinnützigen Stiftung Schloss Weißenstein Pommersfelden, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2003, ISBN 3-89870-145-X.
  • (Hrsg.): Klosterland Bayerisch Schwaben. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2003, 2. erweiterte Auflage 2008, ISBN 978-3-89870-127-3,
  • (Hrsg.): Kloster Oberschönenfeld – die Chronik der Elisabeth Herold. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2011.

Literatur

  • Denkmalpflege ist seine Leidenschaft. In: Augsburger Allgemeine 21. September 2007

Weblinks