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Chachabamba ist eine archäologische Stätte (auch „Archäologisches Monument" oder kurz MA) im Nationalen Archäologischen Park von Machu Picchu, Peru. Chachabamba befindet sich auf 2170 Metern über dem Meeresspiegel, in strategischer Lage auf einem Hügel am Inka-Pfad gelegen, war es eine wichtige Überwachungs- und Kontrollstelle für den Zugang zu den Llacta und dem heiligen Wallfahrtsort Machu Picchu.[1]

Lage

Geschichte

Erste Forschungsarbeiten, topografische Vermessungen und wissenschaftliche Dokumentationen fanden zwischen 1940 und 1941 unter der Leitung von Paul Fejos statt.[2]

Chachabamba galt als der Vereinigungspunkt der Andentrilogie, des Uku Pacha oder der Welt der Toten, des Untergrunds, des Kai Pacha oder der realen Welt, der Erde und des Hanan Pacha oder der himmlischen Welt, jeweils repräsentiert durch die Schlange, den Puma und die Kondor.

Es war ein zeremonielles Zentrum der Inka, in dem Wasser verehrt und Bäder rituell genutzt wurden, damit sich die Pilger reinigen konnten, bevor sie Machu Picchu erreichten. Seine Architektur, hauptsächlich als Zeremonienraum, mit Steinmauern und wahrscheinlich Dächern aus einem flexiblen Material wie Ichu, präsentiert einen imperialen Inkastil. Wirklich außergewöhnlich ist jedoch das ausgeklügelte Hydrauliksystem, mit dem sie ihre Dominanz feierlich begründeten. Es wurde im Jahr 2021 mithilfe von Computersimulationen auf der Grundlage von Drohnendaten mit LIDAR-Systemen lokalisiert, es bestand aus 14 Badezimmern, die um zwei Innenhöfe herum angeordnet sind und ihnen eine ausschließlich religiöse Nutzung zuweisen, zentriert auf einem rituellen Altar oder Huaca, umgeben von Gärten und Brunnen (Phaqchas).

Zugang

Um nach Chachabamba zu gelangen, das auf der sogenannten Route 05 des Netzes der Inkasatraßen nach Machu Picchu liegt, muss man den Eisenbahnzug, der von Cuzco nach Aguas Calientes führt bei Kilometer 104 verlassen. Von hier aus ist es möglich, die historische Route, die zu Zeiten des Inkareiches verwendet wurde, zu Fuß zu erreichen. Überquert man den Fluss Vilcanota, beginnt bei der Brücke ein etwa acht Kilometer langer Aufstieg, der durch ein Gebiet mit einer reichen Vegetation von Orchideen, Bougainvilleen, Vögeln und herrlichen Landschaften, bis man von Wiñay Wayna aus die Inkastätte erreicht.

Einzelnachweise

  1. José M. Bastante y Alicia Fernández Flórez. «Avances de las investigaciones interdisciplinarias en Machupicchu». Machupicchu. Investigaciones interdisciplinarias I (Dirección Desconcentrada de Cultura de Cusco y Área Funcional del Parque Arqueológico Nacional de Machupicchu). Seite: 273. ISBN 978-612-4375-13-2
  2. «Estado de la cuestión: historia y arqueología de la llaqta de Machupicchu». Machupicchu. Investigaciones interdisciplinarias I (Dirección Desconcentrada de Cultura de Cusco y Área Funcional del Parque Arqueológico Nacional de Machupicchu). Seiten: 167-168. ISBN 978-612-4375-13-2

Koordinaten: 13° 11′ 10,5″ S, 72° 30′ 37,3″ W

Kategorie:Ort der Inka