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Das Deutsche Manifest war eine Erklärung westdeutscher Intellektueller, das die Bedenken gegen die Wiederbewaffnung und den Beitritt zur NATO auf Grundlage der Pariser Verträge unter Konrad Adenauer ausdrückte. Es geht auf die Versammlung in der Frankfurter Paulskirche mit mehr als 1.000 Teilnehmern am 29. Januar 1955 zurück und wurde von vielen deutschen Bürgern unterzeichnet – allein in Bayern von 250.000 Bürgern.[1]

Am 27. Februar 1955 stimmte der Bundestag mit der Mehrheit der Regierungsparteien gegen die Stimmen der Opposition mit 314 Ja-Stimmen gegen 157 Nein-Stimmen, zumeist aus der SPD, zu. Am 9. Mai 1955 wurde die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der NATO. Am 14. Mai 1955 entstand der Warschauer Pakt. Noch im selben Jahr folgten das Russell-Einstein-Manifest und die Mainauer Deklarationen.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Stenke: Vor 65 Jahren. Das „Deutsche Manifest“ gegen die Wiederbewaffnung. Deutschlandfunk, 29. Januar 2020

Kategorie:Politik 1955 Kategorie:Manifest Kategorie:Deutschland im Kalten Krieg Kategorie:Geschichte der Bundeswehr