Weiterentwicklung der Förderung: Workshop Nr. 3 – Textdokumentation
Nach dem 1. Workshop im Januar 2014 und dem 2. Workshop im September 2014 zu den Förderrichtlinien und weiteren drei Arbeitstreffen zum FFW in 2014, fand im März 2015 der dritte Workshop statt. Dabei ging es darum, den laufenden Prozess um die Weiterentwicklung der Förderung/Community-Unterstützung gemeinsam zu besprechen und und die Förderrichtlinien und diversen Unterstützungsmöglichkeiten zu gestalten.[1]
Mitmachen bei der Entwicklung der Arbeitspakete
Aus den auf dem 3. Workshop zur Weiterentwicklung der Förderung diskutierten Themen wurden mehrere Arbeitspakete geschnürt. Wenn du den aktuellen Stand der Arbeitspakete einsehen und dich an der Mitarbeit beteiligen möchtest, findest du alle Informationen hier.
Doku der auf dem Workshop entwickelten Arbeitspakate
Arbeitspaket: Verbesserung der Förderung / Förderanträge
Aufgabe: Statustransparenz der Projektanträge etablieren (auf Vorhabenseite) & Projektantragsteller besser informieren; Fristen mit angeben, und Updates geben, wo der Antrag gerade liegt
Aufgabe: Förderantrag vereinfachen, evtl. Antrag auf Projektseite einbinden; für kleine Projekte vielleicht Unterseite im Benutzernamensraum statt Projektseite
Zuständig: Veronika (WMDE) und Braveheart (Geolina und Martin K. als Unterstützung)
Zeitlicher Rahmen: Implementierung ab April 2015, Abschluss bis 30.06.2015
Arbeitspaket: Verbesserung der Förderung / Evaluation und Dokumentation
Aufgabe: Optionen für eine angemessene Projektdokumentation konzipieren (Art, Umfang, Kriterien)
Zuständig: Geolina und RaBoe (Brücke, Braveheart, Sebastian (WMDE) und Veronika (WMDE) als Unterstützung)
Zeitlicher Rahmen: bis 31.07.2015; Vorgehen wird noch über Mailingliste geklärt
Aufgabe: Erstellung und Pflege einer Liste mit fachlichen / thematischen Ansprechpartnern, Leute darauf aufmerksam machen und bitten, sich einzutragen (Vorbild: WP:Presse)
Listen-Kategorien:
- Regionales (AP: das Team vom Lokal K und Kontor Hamburg),
- Projektmentor / Projekt-Anschub-Mentoring (AP: Brücke),
- Projektevaluation, Antragsverfahren / Weiterentwicklung der Förderung,
- Fotoprojekte (AP: Martin K., Michael Kramer)
- ad hoc Jury (= damit man APs hat, wenn man zu eiligen Themen Entscheidungen braucht; Kriterien und potentielle Mitglieder)
- Literatursupport (AP: Veronika)
- Meta-Thema "Weiterentwicklung/Projekt X" (AP: Sebaso)
Zuständig: Ireas, DerHexer, Sebastian (WMDE)
Zeitlicher Rahmen: ab sofort, Details werden über Mailingliste geklärt - Übersichtsseite auf Wissensbörse
Arbeitspaket: WP-Lehre
Aufgabe: Erstellung einer zentralen Diskussionsseite zum Thema
Zuständig: Gereon K. mit Hilfe der Protokollantin Veronika Krämer (WMDE)
Zeitlicher Rahmen: bis 31.05.2014
Arbeitspaket: LitStips und Bibliotheksstipendien
Aufgabe: Bekanntmachung der Bibliotheksstipendien und Literaturstipendien, Ausweitung der Verlagskooperationen
Zuständig: Veronika (WMDE) für Bekanntmachungen, Uwe Rohwedder und Veronika für LitStips
Zeitlicher Rahmen: bis 31.05.2015 (Bekanntmachung)
Arbeitspaket: Honorarfrage
Aufgabe: Entwicklung einer Entscheidungsvorlage und Beförderung des Entscheidungsprozesses, um die Honorarfrage zu klären
Zuständig: Uwe Rohwedder, Barnos, (Sebastian unterstützend seitens WMDE)
Zeitlicher Rahmen: bis zur Frühjahrs-MV 2016
Zusammenfassung
Vom 28. bis zum 29. März 2015 trafen sich im Kontor Hamburg 23 Wiki(p/m)edianer zum 3. Workshop zur Weiterentwicklung der Förderung.
Auf Grundlage der ersten beiden Förderworkshops vom Januar und September 2014, sowie der auf WP:Fö diskutierten Ideen zur Weiterentwicklung der Förderung wurde bei diesem 3. Workshop nach einer kurzer Bestandsaufnahme der Blick nach vorne gewandt: Hauptziele des Workshops waren, herauszufinden, welche Arten und Wege von Unterstützung die Community benötigt und was WMDE leisten kann und sollte, und wie darüber hinaus die Organisation der Community auf thematischen sowie regionalen Ebenen unterstützt werden kann.
Unter den Anwesenden bestand Einigkeit darüber, dass die Workshopreihe eingebettet in die Online-Arbeit auf WP:FÖ ein sinnvolles Format darstellt und beibehalten werden sollte, der Bedarf an Änderungen und Verbesserungen sich allerdings eher auf Förderprozesse und Förderung im Allgemeinen als auf die einzelnen Förderrichtlinien bezieht.
In einer gemeinsamen Gesprächsrunde wurden zu Beginn des Workshops zu besprechende Themen gesammelt, anschließend priorisiert und diskutiert. Als Resultat der Gespräche wurden konkrete Arbeitspakete formuliert, die von Kleingruppen in den nächsten Monaten bearbeitet werden. Die Arbeitspakete beinhalten unter anderem:
- die Verbesserung der Förderung (inklusive Überarbeitung von WP:Fö und Vereinfachung der Antragstellung)
- die Erarbeitung von Optionen für die Dokumentation und Evaluation von Projekten
- die Beschäftigung mit speziellen Themen wie Literatur- / Bibliotheksstipendien und Wikipedia-Lehrprogrammen
- die Klärung der Frage nach Honorarzahlungen bei Projekten
- die “Community Weiterentwicklung” – hier wird eine Liste mit Ansprechpartnern im Bereich Freiwilligenunterstützung erstellt
Mitmachende sind willkommen – alle Interessierten können sich z.B. in Kürze auf der Liste bei bestimmten Themen als Ansprechpartner eintragen und sind zudem eingeladen, die Seite zu beobachten und sich an den Diskussionen zu beteiligen, die in den nächsten Wochen und Monaten von dort aus angestoßen werden.
Moderation: Kai Radke, Trainergemeinschaft Berlin
Ziele des Workshops
- Review: mit der Vergangenheit abschließen und konstruktiv den Blick nach vorne wenden
- Herausfinden, was die Community benötigt und was WMDE leisten soll und kann
- Organisation der Community unterstützen: „Community Beirat“? (thematisch / regional?)
Ablauf des Workshops
Vorstellungsrunde
Review / Rückblick
Was hat sich seit dem letzten Förder-Workshop im September 2014 getan?
- Personalveränderungen im Team Communitys / Ideenförderung, Mitgliederversammlung und Jahresplanänderung
Welche neuen Erfahrungen mit den Förderrichtlinien und der Förderung gibt es?
→ Grundtenor: die Förderrichtlinien sind ok, mehr Veränderungsbedarf gibt es bei der konkreten Art und Weise der Förderung, d.h. nötig ist nicht die Überarbeitung der Förderrichtlinien, sondern der Prozesse
- Förderrichtlinien sind teils zu schwammig formuliert, nicht geregelt ist z.B. der Punkt Nachhaltigkeit (wie können andere von Projekten lernen?)
- problematisch ist die Formulierung, die so aussieht, als ob nur mindestens ein Punkt der Förderrichtlinien erfüllt sein müsste
- Zusammenarbeit mit Team Ideenförderung: im letzten Jahr ist Kommunikation (schnellere Antworten etc.) besser geworden
- Hemmschwelle bei Förderanträgen ist immernoch zu hoch, das Schreiben der Anträge ist das Problem; nach erstem Kontakt mit dem Team Ideenförderung wird dies oft leichter, die Hemmschwelle wird gesenkt
- problematisch ist die Verbindlichkeit von Förderanträgen – viele Freiwillige möchten sich in ihrer Freiwilligenarbeit nicht so stark festlegen und binden
- weiteres Hindernis für die Einreichung von Anträgen: mögliche unschön geführte Diskussionen in der WP oder im Kurier über beantragte Projekte; zur Vermeidung hiervon sollten alle Anträge möglichst transparent gemacht werden (dies ist bereits in Umsetzung)
- bei kleinen Projekten (bis 1.000 Euro) läuft die Bewilligung sehr schnell ab, bei größeren Projekten dauert der Bewilligungsprozess oft zu lange; es sollte klare Richtlinien für so etwas geben, sowie Fristen für die Bearbeitung seitens des Teams Ideenförderung
- die Übersichtlichkeit von WP:Fö hat sich bereits verbessert
Wie ist der Stand der Regionalisierung?
- 8 Standorte (teils noch im Entstehen); 30 zusätzlich zu den über 300 umgesetzten Projekten in 2014 haben in lokalen Spaces statt gefunden
Was sollte an WP:Fö verbessert werden?
- bereits verbessert: “Förder-Buttons” mit Links zu WP:Fö, die man unkompliziert auf beliebigen Seiten einbinden kann
- Idee: es könnte Projektmentoren geben, die beim Schreiben von Anträgen unterstützen; Anforderungen an Projektanträge und Dokumentation sollte aber nicht herunter geschraubt werden
- Idee: es könnte Standard-Förderanträge für Redaktionstreffen u.Ä. geben
- Förderanträge sollten so einfach auszufüllen sein, dass Freiwillige dies in ihrer Freizeit auch leisten können
- Problem: Leute, die Anträge stellen, erfahren oft Neid aus der Community (“die :* bekommen etwas, was wir nicht kriegen”) → Lösungsvorschlag: WMDE sollte sich bei Diskussionen einschalten und versuchen, mit Fakten und Klarstellungen deeskalierend zu wirken
- bei größeren Projekten: professionelle Unterstützung bei der Dokumentation gewünscht, da dies oft den Rahmen dessen übersteigt, was Freiwillige in ihrer Freizeit leisten können
Sinn und Zweck der Workshopreihe – sind Workshops zur Weiterentwicklung der Förderung sinnvoll?
- ja, aber das Besprochene muss im Anschluss auch umgesetzt werden
- ja, aber darüber hinaus ist kontinuierliche Arbeit daran nötig (in einem fortlaufenden Prozess)
- momentan ist die Kommunikation mit der Community (wenn es um Förderfragen geht) eher punktuell und von außen gesehen nicht transparent → Idee, eine Art “Community Beirat” aufzubauen, der WMDE bei Fragen zu Förderrichtlinien und möglicherweise auch Förderentscheidungen unterstützt
Themenüberblick und Priorisierung
Link zur Übersicht über die Themenblöcke:
Themen, die die Anwesenden im Laufe des Workshops besprechen möchten:
- Vereinheitlichung und Verbesserung der Förderung
- Weiterentwicklung der Antragsstellung und Förderung von Ideen
- Kriterien für Auswertung und Dokumentation
- GLAM-on-Tour-Projekte
- Community-Weiterentwicklung
- Kultur & Miteinander in der Wikipedia
- Honorarzahlungen bei Projekten
- Spezielle Themen: WP:Lehre, LitStips
- Technische Wünsche (Tech on Tour)
Vereinheitlichung und Verbesserung der Förderung
1. Wie ist die momentane Situation und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
- Ansprechpartner sind unklar, man weiß nicht, mit welchem Anliegen man sich an welches Team der GS wenden soll (GLAM-Team, Team Ideenförderung, Kommunikationsteam etc.)
- Zustimmung: GLAM on Tour-Einordnung ist gegeben, wenn Vermittlungsarbeit zwischen Institution und Community zur Umsetzung erwünscht und nötig ist
- wo ein Kulturprojekt eigenständig durchgeführt werden kann, wegen guter, bestehender Kontakte oder Erfahrung wegen bereits durchgeführter GLAM on Tour-Station, kann auf "normalem" Weg gefördert werden
2. Was ist noch unklar für die Beteiligten?
- unklar ist vielen, ob die Förderrichtlinien für Projekte in allen Bereichen der GS gelten, oder ob es Ausnahmen gibt (z.B. GLAM, Software-Projekte etc.)
- für wen werden die Projektberichte geschrieben? → für andere Interessierte, aber auch für das Reporting der GS und die Spender (Information über die Projekte, in die Spendengelder fließen)
3. Was müsste grundsätzlich geändert werden?
- Antragsteller sollte sich nicht darum kümmern müssen, wer in der GS zuständig ist (egal, um welche Art von Vorhaben / Frage es sich handelt)
- Antragsteller müssen bei Absagen klarer darüber informiert werden, warum ein Projekt nicht bewilligt wurde und was für eine Bewilligung nötig wäre
- Freiwillige sollten besser informiert werden, was mit ihrem Antrag ist (regelmäßige Statusupdates) und über Zwischenschritte auf dem Laufenden gehalten werden
- wenn Erstattungsanträge im Betrag korrigiert werden, sollte es darüber immer eine Meldung an den Freiwilligen geben
- nach Projekten sollte darüber informiert werden, wie hoch die tatsächlichen Kosten sind / waren (auch um Kosten für zukünftige Projekte besser abschätzen zu können)
- GS sollte dort helfen, wo Freiwillige keine Projektberichte schreiben können, z.B. Abschlussbesprechungen / Interviews machen und den Bericht dann selbst verfassen
- auch GLAM on Tour-Projektideen sollen auf dem gleichen Kanal und in der gleichen Form wie alle anderen Anträge gestellt werden, dann wird intern geregelt, wer zuständig ist
- die Regelungs-Idee, dass für GLAM on Tour Projekte 15 Unterstützer gefunden werden sollten, um breites Interesse zu gewährleisten, stößt auf Skepsis – andere mögliche Kriterien und Regelungen müssten diskutiert werden
4. Was könnten erste Schritte der Veränderung sein?
- immer Statusupdates geben und kommunizieren, was mit Anträgen passiert – Leute nicht warten lassen
- vereinfachtes Förderformular wird bald online gestellt
1. Wie ist die momentane Situation und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
- unklar, wie eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen GS und Community bei der Realisierung von Freiwilligenförderung strukturiert werden kann
- es herrscht in Teilen der Community ein Misstrauen gegenüber der GS und Förderprojekten
- Entscheidungskriterien (im Bezug auf Projektbewilligung) sind nicht transparent, * Förderbedingungen nicht nachvollziehbar
- Community ist nicht in Entscheidungen eingebunden
- bei vielen Freiwilligen fehlt die Motivation, Anträge für Projekte zu stellen
2. Was ist noch unklar für die Beteiligten?
- die Kontinuität bei den Ansprechpartnern in der GS fehlt
- Ansprechpartner in der Community zu bestimmten Themen fehlen
- unklar, wer über Fristen für Antragsstellung und -bewilligung entscheidet
- unklar, nach welchen Kriterien über Förderung entschieden wird
- unklar, welche Infos bei Projektideen / Anträgen überhaupt benötigt werden
3. Was müsste grundsätzlich geändert werden?
- eine Zusammenstellung der abgeschlossenen Projekte über https://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/Community-Budget/2014/de hinaus wird gewünscht
- es sollte ein klar festgelegtes Entscheidungsverfahren geben, Kriterien hierfür müssen von Community und WMDE akzeptiert werden
- es sollte Kriterien für Förderstopps geben (z.B. bei Missbrauch)
- geförderte Projekte sollten transparent dokumentiert sein
- es müsste konkrete Ansprechpartner geben (sowohl bei WMDE als auch in der Community)
- das Team Ideenförderung sollte Diskussionen in der WP “scannen” und unterstützend Ideen geben
4. Was könnten erste Schritte der Veränderung sein?
- Antragsstatus soll zeitnah veröffentlicht werden und Zwischenschritte verfeinert werden
- zur Frage, ob es regionale Budgets geben soll, muss eine Entscheidung getroffen werden
- eine Liste von Ansprechpartnern wird erstellt und in der WP veröffentlicht (zu den Themen Ad hoc Jury, Fotoprojekte, Antragsstellung, Regionales, Projektmentor, Evaluation & Dokumentation, Überarbeitung von WP:Fö, Einrichtung eines “Community Beirats”); zudem werden Listenbetreuer festgelegt
- das Team Ideenförderung stellt sicher, dass ein Scannen von Diskussionsseiten statt findet
Kultur & Miteinander in der Wikipedia
1. Wie ist die momentane Situation und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
- Diskussionen im Moment schrecken Neulinge ab, veranlassen Aktive zum Rückzug, bieten wenig Raum für konstruktiven Austausch
- die aktuelle Willkommenskultur ist problematisch, eine Änderung und verstärktes Kümmern um Neulinge würde aber viel Zeit und Energie kosten
2. Was ist noch unklar für die Beteiligten?
- konkrete Lösungsstrategien fehlen
3. Was müsste grundsätzlich geändert werden?
- die (Diskussions-)Kultur in der WP sollte verbessert werden
- es sollte eine Art “Welpenschutz” für Neu-Wikipedianer geben
- es sollte Begrüßungsbausteine mit konkreten Informationen geben, evtl. mit Follow-Ups, um Neuen nach und nach wichtige Infos zukommen zu lassen
- Zielgruppen sollen zielgerichtet angesprochen werden, wie man Förderung in Anspruch nehmen kann
- Förderanträge und Förderzusagen sollen nicht auf WP:FÖ sein, sondern auf der Projektplanungsseite → das soll den Förderaspekt nehmen (das „betteln“ um Geld) und die Förderung auch sichtbarer machen
- sollten Kurierdiskussionen evtl. moderiert werden oder bei Überlänge auf eigene Unterseiten ausgelagert werden?
4. Was könnten erste Schritte der Veränderung sein?
- eine Redaktion “Kurier” einrichten, die prüfen soll, wie der Kurier und die Diskussionen dort verbessert werden könnten
- Events wie die Wikicon für Real-Life Treffen zum Thema Moderation/Redaktion nutzen
- WMDE sollte in Diskussionen mehr Präsenz zeigen
- einen “Versuch’s doch mal konstruktiv” Button einführen
- mehr Wiki-Dialoge durchführen
Honorarzahlungen bei Projekten
1. Wie ist die momentane Situation und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
- Neid und Uneinigkeit in der Community auf Grund der Honorarfrage
- Ungleichbehandlung von Projektdurchführenden
- Freiwilligenarbeit wird nicht bezahlt; aber das, was Freiwillige nicht mehr leisten können (keine Überlappung Freiwillige / Dienstleister)
- Honorarfrage ist entscheidend für Akzeptanz von Projekten in der Community (bezahlte „Freiwilligenarbeit“ wird abgelehnt)
- bei Bezahlung wächst auch die Anspruchshaltung der Community an ein Projekt (z.B. WikiCon)
2. Was ist noch unklar für die Beteiligten?
- sollen im Rahmen von Projekten Honorare gezahlt werden oder nicht?
- Einzelheiten zu Honorarfragen und Bedingungen dafür sind nicht genau festgelegt
- sollten Leute im Rahmen von Projektstellen fest angestellt werden?
- wie bewertet man die Eignungsfähigkeit von bezahlten Community-Mitgliedern? → sollten stattdessen erfahrene Dienstleister die Aufgaben übernehmen? Oder sollte WMDE Angestellte für solche Unterstützung einplanen?
- Was für Arten von Projekten unterstützt WMDE? – werden da überhaupt Honorare nötig?
- werden Projekte durch Bezahlung denn überhaupt besser? → sie werden größer – macht es Sinn, Projekte „aufzublasen“?
3. Was müsste grundsätzlich geändert werden?
- eine Entscheidung bezüglich der Honorarfrage müsste getroffen werden
- Idee: bei Projekten auf personelle Ressourcen der GS zurück greifen können, z.B. auch durch extra dafür angestellte Mitarbeiter
4. Was könnten erste Schritte der Veränderung sein?
- festlegen, welche Art von Leistungen bezahlt werden können und welche nicht
- einen anonymen Online-Fragebogen entwickeln, der die Meinung der Community zu dem Thema erfragt
Spezielle Themen: WP:Lehre, LitStips
1. Wie ist die momentane Situation und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
- es gibt kein Konzept für ein WP-Lehrprojekt
- Lehrer zu WP-Themen zu schulen bringt wenig, da diese hinterher oft immer noch nicht “befähigt” sind
- es gibt nicht ausreichend brauchbare Lehrmaterialien
- die bisher gesammelten Erfahrungen im Bereich Wikipedia-Lehre wurden nicht richtig ausgewertet
- Lehrprojekte wären wichtig für Networking, Bekanntmachung der WP, Gewinnung neuer Autoren
- LitStips und BibiStips sind zu wenig bekannt
2. Was ist noch unklar für die Beteiligten?
- wie regelt man den Aspekt der Bezahlung von Honoraren in diesem Zusammenhang?
- will die Community solche Projekte wieder durchführen, will WMDE solche Projekte wieder unterstützen?
- was wären Eignungskriterien für “WP-Lehrbeauftragte”? Soll es dafür Kriterien geben?
- sollte Stimmberechtigung in der WP Voraussetzung für LitStips und BibStips sein?
3. Was müsste grundsätzlich geändert werden?
- es müsste Schulungsmaterial für verschiedene Gruppen geben
- es müsste ein neues, nachhaltiges Konzept für Lehrprojekte entwickelt werden (inklusive Identifizierung der Zielgruppen, Festlegung der Ziele etc.)
- Literaturstipendien vereinheitlichen
- es müsste dafür gesorgt werden, dass LitStips und BibStips noch bekannter und effektiver werden
4. Was könnten erste Schritte der Veränderung sein?
- das Projekt Referentennetzwerk sollte ausgewertet werden, Empfehlungen gelesen werden
- ein Konzept sollte Entwickelt werden
- eine WP-Seite mit Fragen zum Thema sollte erstellt werden, mit der Bitte um Diskussion, eventuell Aufruf zum Mitdiskutieren über Kurier
- Bibliotheksstipendien ausweiten und bekannter machen
- mehr Verlage für eine Zusammenarbeit gewinnen, noch mehr Autoren mit Literatur versorgen
Technische Wünsche (Tech on Tour)
Technische Wünsche und Ideen wurden gesammelt und fließen in die Ideensammlung von Tech on Tour ein; Details können hier nachgelesen werden: https://etherpad.wikimedia.org/p/TechonTour_F%C3%B6rderworkshop
Diskussionen und Entscheidung – next steps und konkrete Arbeitsschritte
Arbeitspaket: Verbesserung der Förderung / Förderanträge
- Statustransparenz der Projektanträge etablieren (auf Vorhabenseite) & Projektantragsteller besser informieren; Fristen mit angeben, und Updates geben, wo der Antrag gerade liegt
- Förderantrag vereinfachen, evtl. Antrag auf Projektseite einbinden; für kleine Projekte vielleicht Unterseite im Benutzernamensraum statt Projektseite
- Zuständig: Veronika (WMDE) und Braveheart (Geolina und Martin K. als Unterstützung)
- Zeitlicher Rahmen: Implementierung ab April 2015, Abschluss bis 30.06.2015
Arbeitspaket: Verbesserung der Förderung / Evaluation und Dokumentation
- Optionen für eine angemessene Projektdokumentation konzipieren (Art, Umfang, Kriterien)
- Zuständig:
Geolina und RaBoe (Bernd Gross, Braveheart, Sebastian (WMDE) und Veronika (WMDE) als Unterstützung)
- Zeitlicher Rahmen: bis 31.07.2015; Vorgehen wird noch über Mailingliste geklärt
- Erstellung und Pflege einer Liste mit fachlichen / thematischen Ansprechpartnern, Leute darauf aufmerksam machen und bitten, sich einzutragen
- Listen-Kategorien: Regionales (AP: das Team vom Lokal K und Kontor Hamburg), Projektmentor / Projekt-Anschub-Mentoring (AP: Bernd), Projektevaluation, Antragsverfahren / Weiterentwicklung der Förderung, Fotoprojekte (AP: Martin K.), ad hoc Jury (= damit man APs hat, wenn man zu irgend etwas Entscheidungen braucht; Kriterien und potentielle Mitglieder), Literatursupport
- Zuständig: Ireas, DerHexer, Sebastian (WMDE)
- Zeitlicher Rahmen: ab sofort, Details werden über Mailingliste geklärt
Arbeitspaket: WP-Lehre
- Erstellung einer zentralen Diskussionsseite zum Thema
- Zuständig: Gereon K.
- Zeitlicher Rahmen: bis 31.05.2014
Arbeitspaket: LitStips und Bibliotheksstipendien
- Bekanntmachung der Bibliotheksstipendien und Literaturstipendien
- Ausweitung der Verlagskooperationen
- Zuständig: Veronika (WMDE) für Bekanntmachungen, Uwe Rohwedder und evtl. Veronika für LitStips
- Zeitlicher Rahmen: bis 31.05.2015 (Bekanntmachung)
Arbeitspaket: Honorarfrage
- Entwicklung einer Entscheidungsvorlage und Beförderung des Entscheidungsprozesses, um die Honorarfrage zu klären
- Zuständig: Uwe Rohwedder, Barnos, (Sebastian unterstützend seitens WMDE)
- Zeitlicher Rahmen: bis zur Frühjahrs-MV 2016
6. Abschluss und Rückmeldung
- insgesamt sehr positiver und produktiver Workshop
- die Moderation des Workshops war sehr hilfreich und zielführend
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