Bin gegen den Frageroboter, den jemand in der Wikimedia-Bewegung gewollt hat. WP ist mehr als Antwort auf eine einfache Frage, sondern verführt auch zu Wissen.
Rechtssicherheit wichtig. Internet heute kommerzialisierter als früher. Abmahnwellen, Impressumsabmahnungen usw. Fall Marions Kochbuch. Es soll auch in 15 Jahren noch Panoramafreiheit geben, und zwar in ganz Europa und darüber hinaus. Lobbyarbeit z.B. über Landtagsprojekte.
Geschlechtergerechtigkeit in der Wikipedia, weiteren Wikis und den Strukturen. Nicht als Nischensache, sondern allgemeingültig. Genderinklusionsfragen.
Konkrete Werkzeuge, damit viele Wikipedianer/-innen ihrem konkreten Umfeld den Umgang mit freiem Wissen und digitaler Medienkompetenz näherbringen können. Z.B. Lizenzhinweisgenerator.
Was können Wikipedianer machen, die außerhalb der WM-Institutionen bleiben wollen, und was diejenigen, die sich in den WM-Institutionen engagieren wollen.
In 15 Jahren: Wir erreichen unsere Ziele besser, wenn wir Ehrenamtliche haben, Aktive Mitglieder, die u.U. keinen Wiki-Hintergrund haben. Die unsere Ziele in die Gesellschaft hineintragen. Sonst bleibt unserer Stamm an Aktiven klein und eingeschränkt.
Fellow-Programm: Hätte man anders angehen können. Der Community wurde das zu spät kommuniziert. Man konnte sich nicht einbringen, bevor die Kooperation begonnen hat. Meine Meinung: Noch mehr Open Access machen, aber mehr zusammen.
Kultur des Scheiterns. Dass das darf. Einige Leute halten sich zurück, weil sie Angst vor überzogener Kritik haben. (Mögliche Nachfrage: Angst vor Kritik von WMDE oder WMF? Kritik von anderen Wikipedianern?) Projekte von Freiwilligen dürfen scheitern, auch Mitarbeiter in den Vereinen dürfen Fehler machen.
Viele Köche verderben den Brei? Das Problem ist kulturell. Die Vereine haben relativ wenige Mitglieder. Was ist mit den Teilen der Community, die nicht Vereinsmitglied sind? Wie werden die repräsentiert? Es muss eine Kultur sein, die auf solche Befindlichkeiten Rücksicht nimmt.
Graubereiche der Förderung bewusst zulassen. Ausdrücklich begrenzt, evtl. 20 Prozent der Förderung, aber bewusst und so auch kommuniziert. Und diese Akzeptanz dann auch auf WMF-Ebene.
Which impact should our projects have on society and politics within the next 15 years?
Ich denke daran, dass unsere Wikis heute schon fast eine Monopolstellung für viele Menschen haben. Die WP sollte als Anlaufstelle gesehen werden, aber auch das Bewusstsein haben, dass man sich weiter informieren muss.
Wäre gut, wenn es die WP so wie heute 2030 überhaupt noch gibt. Und gern Textfocus, nicht Fokus auf Multimedia oder strukturierte Daten. Multimedia in traditionellen Enzyklopädien hatte auch so keinen großen Erfolg. Das Entscheidende, die Stärke ist Text.
Hindernisse: mangelnde Kenntnis über WM-Projekte allgemein und bzgl. ihrer Möglichkeiten; weniger Technik verfügbar: weniger Internetverbreitung; auch nicht-traditionelle Wissensweitergabe nicht hinreichend berücksichtigt; keine hinreichende technische Vorbereitung durch WMF hinsichtlich Schrifteingabe
Schritte: PR-Kampagnen über Sinnhaftigkeit über Freies Wissen; Workshops à la Train the Trainer, um Qualität zu gewährleisten, bspw. durch bedarfsorientiertes Capacity- und Community-Buildung; mit globalen externen Partnern und Affiliates sich leistbaren Zugang zu Bildung und Internet stärken (nicht nur auf WM-Projekte ausgerichtet, sondern, da WM-Projekte nur Startpunkt für Wissen sind, auch über Wikipedia Zero hinaus); technischer Support durch Softwareentwicklung (WMF/Affiliates + Entwicklung vor Ort)
By 2030, the Wikimedia Foundation its affiliates and the Wikimedia communities, together with local partners, simplify the access to education and internet, and spread the advantages of free knowledge around the globe. They support in particular the needs of emerging communities to share content on a high quality level, based on the available sources, e.g. through technical support, capacity or community building.
37 Community und Verein, Mitte der Gesellschaft, Mehr Transparenz, Kommunikationskultur, Geschlechtergerechte Sprache in Strukturen, Vielfalt zulassen
Spenden werden ja von WP-Leserinnen und Lesern gegeben. Wie viel wird für die Bürokratie ausgegeben? Wie viel wird für kleinteilige Dinge, oder immer dieselben, oder die falschen Geförderten ausgegeben?
Hindernisse: Community besteht aus vielen Menschen mit vielen verschiedenen Meinungen; Vereinsarbeit ist zeitaufwändig; Communitymitglieder haben nicht immer Interesse am Verein; Vereinsmitgliedschaft kostet Geld; (angeblich) keine Tradition der Communitybeteiligung. Man kann sich fragen, ob es "die Community" in diesem Sinne überhaupt gibt und geben kann, dass man ihr Fragen stellen könne.
Meinungsbilder in Community (direkte Demokratie); Community bestimmt Vertreter gegenüber dem Verein (repräs. Demokratie); Meinungen ad hoc einholen. Ein Meinungsbild (erst mal eines!) zur Veränderung der bisherigen Praxis der Vergabe von Fördergeldern
Wir leisten schon heute einen wesentlichen Beitrag für die Nachrichtenberichtstattung (sowohl Text, als auch Bild), haben aber nur eingeschränkte Möglichkeiten
Wikipedianer/-innen werden presserechtlich gleichwertig anerkannt.
50 "geschätzter Knotenpunkt im Wissensnetzwerk", "Tor zu Wissen", "Keine Monopolstellung", "Pool für Netzwerke Freien Wissens", "Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Institutionen AUF Artikelebene (-> Förderung), Treiber für offenes Wissen, denn Wissen ist Macht
Das heißt, dass wir als Ehrenamtliche aber auch die Wikimedia-Instanzen selbstständig (unterstützt) speziell an geeigneten Multiplikatoren und Multiplikatorinnen ansetzen
Wikimedia-Wikis sollen nachhaltige Partner einer multipolaren Wissenslandschaft werden. Dieses Selbstverständnis muss in allen Arbeitsebenen konkret umgesetzt werden (operativ, taktisch und strategisch)