Wikiup:Projekt Fotoflüge/2011/September

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Die Do 27
wir haben das ideale Transportmittel gefunden
rechte Fenster ist etwas unbequem, links geht
Helgoland und die lange Anna, Platz genug für zwei Fotografen auf einer Seite

Vorbereitung

Nach einem Gespräch mit den Flugplatz Nordholz-Spieka (Cuxhaven) wurde mir angeraten, doch dieses Wochenende, möglich Sonntag 10:00 Uhr eine Do 27 für ca. 2std zu buchen. Die Maschine sei nach Auskunft des Flughafens gut geeignet, weil sie auf den Seiten Fenstern zum aufschieben hat, relativ schnell - aber auch langsam fliegen kann. Das Wetter so laut Bericht erst am Sonntag nach dem Mittag schlechter werden --Ra Boe --watt?? -- 01:17, 3. Sep. 2011 (CEST)

Technik Verarbeitung

  1. alle Akkus aufladen, die man irgendwo erwischen kann
  2. mehr Speicherkarten als nötig einpacken; Chips leer machen! Chips formatieren
  3. Ersatzkameras für den Notfall
  4. warme Klamotten (kein Witz!)
  5. Kameragurt kontrollieren
  6. allen unnötigen Plunder aus der Kameratasche raus
  7. Filter putzen
  8. Kotztüte ;) --Marcela Miniauge2.gif 22:28, 2. Sep. 2011 (CEST)
  9. GPS- Logger aufladen; Daten sichern
  10. Kartenleser kontrollieren, sonst wird es eng, wenn die CF voll ist
  11. Landkarte(n) besorgen
  12. Tideplan besorgen
  13. frische Batterien kaufen

Technik im Einsatz

  1. Nikon D50 mit 18-200 Objektiv
  2. Nikon D300s mit 4/50-200 VR und 5.6/10-20
  3. Canon Ixus 220HS
  4. Canon EOS 60D mit EF 70-300mm 1:4-5,6 L IS USM
  5. Canon EOS 400D mit EFS 15-85mm 1:3,5-5,6 IS USM

Flugroute

Erfahrung

3. Sept.

Cessna 172
Sand im Meer bei diesigem Wetter: unbearbeitetes Foto

Heute haben wir einen ersten Testflug gemacht. Das war eigentlich nicht geplant, wir wollten uns nur den Vogel ansehen und fragen, was uns morgen erwartet. Nun kämpfte dort ein Pärchen mit einem Hangartor, sie wollten mit ihrem Motorsegler einige Runden drehen. Aber jemand hat die Hangartore verbogen. Mein Angebot, das Ganze auf die "russische Art", also mit Auto und Abschleppseil zu richten, traf auf nicht allzuviel Gegenliebe. Also entschlossen sie sich kurzfristig, eine Cessna 172 für den Ausflug nach Borkum zu nehmen. Sie waren so nett, uns mitzunehmen. Da sich das Wetter zu gestern schon etwas verschlechtert hat, sagten wir kurzerhand zu und das war auch gut so. Der Flug von Cuxhaven über alle nordfriesischen Inseln nach Borkum und zurück brachte einige erstaunliche Erkenntnisse:

  • Die Cessna 172 ist mit ihrem Klappfenster nahezu ungeeignet. Der Blickwinkel ist sehr klein, die effektiv einsetzbare Brennweite war etwa 80 bis 200. Nicht weniger, dann hatten wir irgendwas vom Flugzeug mit drauf, nicht mehr, dazu war es zu diesig und wir waren zu tief.
  • Flughöhe 1000 Fuß reicht nicht aus (Hinflug). Man ist viel zu dicht an den Inseln dran. Bei einer kleinen Hallig (Hamburger Hallig z. B.) wäre es ok, alles, was größer ist, bekommt man nicht fotografiert. Man muß höher rauf.
  • Flughöhe 2000 Fuß (Rückflug) war besser, allerdings war bei dem Wetter trotz Rückenlicht kaum etwas Vernünftiges rauszuholen.
  • Halblicht mag stimmungsvoll aussehen, für enzyklopädische Bilder ist das aber ungeeignet. Man benötigt nahezu Rückenlicht oder fotografiert steil nach unten
  • "Suppenhühner" (Superzoom 18-200 bis 18-270) an SLR sind absolut ungeeignet. Deren Zoom ist sehr leichtgängig, er verschiebt sich durch den Wind immer Richtung WW. Beim Zoomen benötigt man richtig viel Kraft. Das hört sich zwar etwas komisch an aber der Wind drückt so stark gegen das Objektiv, daß man mit sehr viel Kraft am Zoom drehen muß. Schiebezoom dürfte absolut ungeeignet sein.
  • Wenn man die Kamera aus dem Flugzeug hält, vibriert sie so stark, daß dabei niemals scharfe Bilder entstehen können. Das funktioniert nur, wenn man selbst im Windschatten der Kamera ist. Der Wackeldackel ist in solchen Situationen hoffnungslos überfordert und verhindert Aufnahmen. Also besser ausschalten.
  • Man benötigt extrem viel Licht, also lichtstarke Objektive. Ab spätestens f/5.6 werden die Bilder bei 200 mm unscharf, die Belichtungszeit wird zu lang. --Marcela Miniauge2.gif 23:32, 3. Sep. 2011 (CEST)
  • Ich saß hinten, kaum eine Möglichkeit Fotos zu machen, nur durch die Scheibe, das bringt nix, wie schon gedacht.
  • Der Wind, hinten war der Wind so stark, dass ich momentan noch Ohrenschmerzen habe, Schal und Ohrenstöpsel sind wichtig Ra Boe --watt?? -- 23:46, 3. Sep. 2011 (CEST)

4. Sept.

Walter in Aktion am offenen Fenster über Neuhaus
Das Fenster für den Navigator
Es geht auch durch das kleine Fenster
Das Hotel

Eigentlich wollten wir ja nur mal raus in die Halle und uns den Vogel ansehen. Nunja, das Tor machen wir mal auf, dann sieht man besser. Da kann man ihn auch gleich mal rausschieben. Es regnet, plötzlich kommt das Kommando "Einsteigen". Nur mal eine kleine Runde drehen. In der Elbmündung dann war zu er zu erahnen, daß über Helgoland Sonne scheinen könnte... Also schnell mal nach Helgoland.

Also schnell 2 Runden um Helgoland, es war leider kaum Sonne. Wir haben keine Vögel verschreckt, auch wenn es nach den Bildern so aussehen mag, wir waren weit genug weg.

Wohin jetzt? Einfach zurück? Nö! Wir beratschlagen schnell etwas mit dem Piloten, es geht weiter zur Mittelplate (Ölfeld). Dort haben wir Glück, genau als wir darüber sind, bricht die Sonne heraus. Der Pilot hält den Flieger an, wir stehen fast in der Luft gegen den Wind in 490 m Höhe. Zitat des Piloten "... Jetzt ist jeder Fahrradfahrer schneller als wir..."

Nun wird es Zeit für einen Kaffee, wir fliegen zum Flugplatz Büsum. Im Tower bezahlt RaBoe die Landegebühr mit dem letzten Geld in der Hosentasche, wir haben ja außer den Kameras alles in Cuxhaven gelassen, wir wollten ja nur mal das Flugzeug anschauen.

Es wird wärmer. Obwohl die Sonne zu sehen ist, wird es zunehmend diesiger. Inseln sind heute sinnlos, also beschließen wir, relevante Dinge aus geringerer Höhe abzulichten. Also einmal die Elbe stromauf und zurück. Wir merken, daß der Pilot Erfahrung im Fotoflug hat, er erfüllt alle Wünsche, die wir äußern. Nur an die Atomkraftwerke dürfen wir nicht nahe genug heran, da existiert eine Sperrzone.

Zurück gehts übers Festland, wir knipsen alle Sperrwerke, Innenstädte, Kirchen und größere Bauwerke oder Gehöfte von Brünsbüttel über Neuhaus Oste ein Schwenk zum Balksee und über Otterndorf, dem Glameyer Stack, über die Häfen von Cuxhaven wieder zurück . Man weiß ja nie, vielleicht ist davon irgendwas relevant? Sowas ergibt sich erst hinterher. Man kann das nicht im Flugzeug klären, man kann nur draufhalten. Wegwerfen kann man die Bilder später immer noch.

Es ist äußerst hilfreich, wenn ein Ortskundiger mitfliegt, als Fremder erkennt man zwar große oder bekannte Objekte, einige Rosinen jedoch sieht der Einheimische erst unterwegst, man vergißt Objekte bzw sieht erst aus der Luft, was man günstig fotografieren kann. --Marcela Miniauge2.gif 23:01, 4. Sep. 2011 (CEST)

Ich als Navigator muß mir vorher schon eine Kladde machen, was wo relevant sein könnte, von daher ist eine Wunschliste wichtig, gestern war es spontan, aber wie Ralf schon schrieb, es ist die richtige Kiste und der richtige weil erfahrener Pilot. Er hat die Kiste in der Luft zum stehen gebracht, hat auf der Flügelspitze gedreht, ist hoch und runter gegangen, alles auf Zuruf und fast schon erahnt was kommt. Hat uns selber Tipps gegeben, was wo gut zu sehen ist. Tschüß Ra Boe --watt?? -- 10:21, 5. Sep. 2011 (CEST)
Der Kameragurt muß unbedingt um den Hals, wenn man hinten sitzt. Es besteht kaum die Gefahr, daß man die Kamera mutwillig aus dem Fenster wirft, vielmehr entwickelt der Gurt ein reges Eigenleben und denkt, fliegen zu können. Er bewegt sich zielstrebig Richtung offenes Fenster und wenn er erstmal draußen ist, zerrt er mächtig an der Kamera. Also Gurt um den Hals, bevor man die Kopfhörer aufsetzt.
Das Mikrophon muß sehr dicht am Mund sein, sonst funktioniert es nicht. Dort ist es aber der Kamera im Weg. Fotografieren und gleichzeitig sprechen ist unmöglich. --Marcela Miniauge2.gif 11:33, 6. Sep. 2011 (CEST)
Daher muss der Naivigator und Pilot die Anweisungen geben und sehen ob sie nickenden Zuspruch geben, warten das sie "ja" sagen geht nicht, die Zeit ist oft sehr knapp. --Ra Boe --watt?? -- 14:37, 14. Sep. 2011 (CEST)

Nur Ralfs GPS- Logger hat richtig funktioniert, mein GPS- Logger hat Murks gebaut, es werden für die Zukunft zwei weitere Logger gekauft und den Fotografen zur Verfügung gestellt. --Ra Boe --watt?? -- 13:55, 13. Sep. 2011 (CEST)

Dank bdk[a] wurden weitere Bilder identifiziert, kategorisiert, beschriftet und eingebunden. Ich habe nicht erwartet, daß so viele Bilder in Artikel einfließen. --Marcela Miniauge2.gif 14:58, 14. Sep. 2011 (CEST)
Genau, auch von mir vielen Dank an bdk[a], ich bedanke mich auch noch mal auf Commons. Tschüß Ra Boe --watt?? -- 15:36, 14. Sep. 2011 (CEST)

29. Oktober

Das angekündigte schöne Wetter mit sehr hohen Wolken war dann doch nicht ganz so, wie vorausgesagt. Die Flugbedingungen sind "nicht ganz optimal", weshalb wire dieses Wochenende aufgeben. Einmalige Bilder von Sylt im Nebel sind dann doch nicht sooo interessant, wenn man nur eine graue Suppe erkennt. Und deshalb reisen wir extra aus Stuttgart bzw. Kassel nach Cuxhaven.... Naja, nächstes Mal haben wir vielleicht mehr Glück. --Marcela Miniauge2.gif 11:56, 29. Okt. 2011 (CEST)

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