Wikiup:Schiedsgericht/Anfragen/Mörderkategorie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Fall ist abgeschlossen und wird nicht mehr diskutiert.


Beteiligte Benutzer

Benutzer benachrichtigt?
Benutzer:Kriddl (Antragsteller)
Benutzer:Achim Raschka ([1])
Benutzer:Superbass ([2])
Benutzer:Southpark ([3])


Problemschilderungen

Hier sollte jeder beteiligte Benutzer das Problem aus seiner Sicht möglichst vollständig, aber knapp und sachlich beschreiben. Als Beteiligter beachte bitte:

  • Halte dich Bitte an die Regeln der Wikiquette.
  • Untermauere alle Anschuldigungen und Behauptungen mit Diff-Links. Achte darauf, nicht nur auf vorherige Diskussionen zu verlinken, sondern diese auch kurz zusammenzufassen, so dass außer der Antragsseite keine andere Lektüre nötig wird.
  • Sensible Daten und Auskünfte können auch an die Mailingliste des Schiedsgerichts (arbcomde-l (ät) lists (Punkt) wikimedia (Punkt) org) gesendet werden, die von allen Mitgliedern gelesen wird.
  • Jeder, der sich in diesem Abschnitt äußert, gilt automatisch als am Konflikt beteiligter Benutzer und kann in die Entscheidung des Schiedsgerichts mitaufgenommen werden.
  • Füge Kommentare zu den Darstellungen anderer Benutzer nur innerhalb deines eigenen Abschnitts hinzu. Beachte dabei aber, dass die Problemschilderungen nicht als Diskussionsgelegenheit dienen.
  • Vergiss nicht, deinen Beitrag zu unterschreiben.

Benutzer:Kriddl

Die Kategorie:Mörder wurde am 27. September 2007 zur Löschung durch Benutzer:Achim Raschka vorgeschlagen. Begründet wurde der Antrag wie folgt:

„Die Kategorie ist lt. Diskussionsseite und Kategorienkopf seit langem heftigst umstritten, insbesondere die Praxis, des Mordes juristisch verurteilte Personen in dieser Kategorie zu sammeln ist äußerst kritisch zu betrachten und führt zu Einordnungen, die weit jenseits unseres Anspruches von WP:NPOV liegen. Parallel existiert eine deutlich geeignetere Kategorie:Mordfall, die auf jegliche persönliche Stigmatisierung verzichtet. Als Lektüre empfielt sich Kategorie Diskussion:Mörder und aktuell mal wieder Diskussion:Mumia Abu-Jamal als konkreter Fall, in dem das Stigmatisierungsproblem auftaucht. Vorherige Löschdiskussionen hat es wohl bereits gegeben, nichtsdestotrotz sollte dieses Thema vor dem Hintergrund WP:BIO und WP:NPOV imho neu diskutiert und entschieden werden. Mein Votum: löschen und die Artikel in die Kategorie:Mordfall überführen sowie für historische Mordfälle entsprechende Lösungen finden.“

Es kam in der Folge zu einer sehr langen Löschdiskussion. Diese wurde, wie aus dem Link ersichtlich, am 7. Oktober 2008 durch den Administrator Benutzer:Superbass entschieden, er begründete seine Entscheidung wie folgt:

„gelöscht - diese Kategorie ist offensichtlich ungeeignet, bei der Einordnung von Seiten nach bestimmten Merkmalen zu helfen.“

Er ergänzte die durch den Zusatz

„P.S. Zur zukünftigen Kategorisierung von Personen, deren Relevanz sich aus der Täterschaft in einem Mordfall ergibt, habe ich hier eine Anregung hinterlassen.“

Der abarbeitende Admin wurde in der Folge von mir und Benutzer:Matthiasb angesprochen, es kam zu einer insgesamt unerfreulichen weiteren Diskussion über die Löschentscheidung. Ich hatte Superbass v.a. mit Blick auf die Richtlinien Wikipedia:Löschregeln und und WP:LAE Pkt. 3 angesprochen, nach denen eine erneute LA-Stellung nach abschließender Entscheidung schlicht unzulässig ist. Ich hatte auch gerade auf die Friedensfunktion dieser Regelungen hingewiesen, die IMHO dadrin besteht, dass man nicht immer wieder mit einem inhaltlich identisch begründeten LA anlaufen soll in der Hoffnung, dass irgendwann irgendein Admin schon löschen wird. Im konkreten Fall binnen zweier Wochen.

Superbass ging auf diese Argumentation durchaus ein, begründete seine Entscheidung trotz mehrfachem Wiederholungsantrag dann ergänzend wie folgt:

„Ich sehe einen nicht unbedeutenden Unterschied in der Löschung von Kategorien und Artikeln. Deine Argumentation, die auf eine Art Befriedungsfunktion der einmal getroffenen Löschentscheidungen abzielt, lasse ich bei der Frage der Existenz eines Artikels noch gelten, wenngleich mir auch da eine richtige Sachentscheidung im Zweifel vor absoluter Regeltreue geht. Eine Kategorie aber ist eine Such-, Sortier- und Verschlagwortungshilfe, die keine eigenen Inhalte transportieren sollte, und die muss vor allem eines: Funktionieren. Das aber tat die Mörderkategorie gerade nicht. Nicht im Einzelfall, wo sie immer neuen Streit um einzuordnende Artikel auslöste, auch nach den zurückliegenden Entscheidungen. Nicht in ihrem Beschreibungstext, der ziemlich hilflos versuchte, die Unmöglichkeit ihrer Anwendung in Regeln zu fassen. Und nicht in ihrer Akzeptanz, die mehrere LA und LP ohne friedensstiftendes Ergebnis auslöste. Wie dysfunktional kann eine Kategorie noch sein?
Abgesehen davon, dass der Antragstext und spätestens die zahlreich gelieferten Argumente in den Augen vieler Diskutanten durchaus neue Aspekte aufwarfen ist es mir letzlich egal, wenn „man“ hier wg. angeblicher LA-Wiederholung nicht diskutieren, geschweige denn löschen durfte. Diese Kategorie war ein Zankapfel, die ihre Aufgabe sehr offensichtlich nicht erfüllen konnte, und das messe ich an ihrer systematischen Unzulänglichkeit, für die die vergangenen LA's und LP's lediglich eines von mehreren Indizien sind.
Wenn die an der Kontroverse Beteiligten im Vorfeld kooperativ an einer sinnvollen Umbenennung / Umstrukturierung der Kategorie gearbeitet hätten, wäre es nicht zu einem LA gekommen. Das ist aber nicht meine Schuld - ich habe ihn abgearbeitet und stehe zu der Entscheidung.“

Die vorhergehenden Lösch- und Löschprüfungsdiskussionen waren:

„Joseph Apfelböck war vermutlich einer, bei Monika Böttcher kann man sich immerhin auf ein Gerichtsurteil stützen, die andere Seite hat aber auch Urteile dagegen. War Adolf Eichmann ein Mörder? Was ist mit Rudolf Hess, Joseph Stalin, George W. Bush, Theodor Eicke, Ernesto Che Guevara, den Castro-Brüdern, Putin, Claus Schenk Graf von Stauffenberg? Besser: weg mit dieser Kategorie.“

Leider wurde die Entscheidung nicht ausführlicher begründet, war aber zweifellos eine endgültige Entscheidung nach einer Löschdiskussion, die mit NPOV begründet war, gefällt wurde.

„stigmatisierende kategorie ohne enzyklopädischen mehrwert“

war wurde von Benutzer:Poupou l'quourouce entschieden. Leider nicht ausführlicher begründet, aber ich unterstelle, dass Poupou als Juristin wusste, was sie da entschied.
  • Es folgte dann ein Löschantrag vom 22. September 2007 durch eine IP, die den Antrag auf der Kategorienseite wie folgt begründete:

„Nach einem aktuellen Gerichtsurteil http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26250/1.html ist es nicht legal einen Mörder nach mehr als 6 Monaten öffentlicht, publizistisch (und damit auch für Wikipedia relevant) als solchen zu bezeichnen.“

Im Laufe der Löschdiskussion wurde der LA vorzeitig entfernt; der Administrator Benutzer:FritzG segnete dies aber mit "LA war bereits entfernt, kann man m.E. nach dieser Diskussion vertreten." ab.
  • Am 11. Juni 2008 erfolgte erneut ein Löschantrag, diesmal begründet mit:

„Eine Kategorie, die mehr Verwirrung stiftet, als sie Übersichtlichkeit schafft und Letzteres ist bekanntlich die Aufgabe einer Kategorie. Diese Kategorie verliert ihren Nutzen durch den Zwang zur eingeschränkten Definition. Nach langem Überlegen habe ich festgestellt, dass die Definitionsfrage auch nicht anders gelöst werden kann, als sie sich im Augenblick darstellt. Grundlegende Definition der Kategorie ist derzeit die Verurteilung als Mörder durch ein Gericht, dass den bürgerlich-demokratischen Grundsätzen folgt. (Angegeben sind die Daten der nordamerikanischen bzw. französischen Revolution.) Hier nicht eingeschlossen sind nicht-verurteilte Mörder, bei denen die Sachlage allerdings durch Geständnisse oder anderes klar ist. Ebenfalls nicht eingerechnet sind diverse NS-Verbrecher, die zweifellos Mörder waren. Stattdessen finden sich aber diverse Verurteilte, die man eher als politisch und militärische Persönlichkeiten einordnen würde, die aber aufgrund ihrer zu einem Staat entgegengesetzten Haltung als Mörder verurteilt sind. Daneben finden sich Fälle, bei denen ein Mord durch ein Gericht nie bewiesen wurde und stattdessen Urteile aus einer politisch-gesellschaftlichen Stimmung entstanden sind. Ein Beispiel ist Christian Klar und ein wirklich beschämendes Beispiel ist die Einordnung von Mumia Abu-Jamal in diese Kategorie. Fazit: Die Kategorie taugt nichts. Auch die schlimmsten Massenmörder werden hier nicht eingeordnet, wenn sie nicht verurteilt wurden, andererseits werden Opfer einer parteiischen Justiz, wie bspw. Abu-Jamal, stigmatisiert, obwohl kaum noch ein aufgeklärter Mensch an dessen Schuld glaubt. Hinzu kommt, dass es für Mörder aus der frühen Neuzeit, des Mittelalters und noch vergangenerer Zeit keine Möglichkeit gibt diese einzuordnen. Und über allem schwebt die Kernfrage: Wozu dient diese Kategorie? P.S. Der Fall, der mich zum LA bewogen hat, war der um den Mörder Benno Ohnesorgs Karl-Heinz Kurras. Kurras hat den Mord im hohen Alter gestanden, ist heute auch stolz darauf, ist allerdings von einem Gericht nie verurteilt worden. Es gibt also einerseits die Möglichkeit, dass Personen aufgrund politisch-gesellschaftlicher Stimmung aufgrund von Indizien als Mörder verurteilt werden (Christian Klar, ein Freispruch hätte den deutschen Volkszorn erweckt), allerdings auch der umgekehrte Fall, wie im Fall Kurras, wo zweifelsfrei belegt war, dass Ohnesorg von hinten erschossen wurde und wessen Dienstwaffe benutzt wurde. (kopiert aus dem Antragstext) Noch eine Anmerkung: Die Löschung wäre ein Zeichen der Aufklärung, da es ein Eingeständnis des Zwangs zur Emanzipation von staatlichen und damit grundsätzlich parteiischen Organen wie Gerichten ist. Bildung, das ist die Aufgabe einer Enzyklopädie, kann nicht in den Kategorien staatlicher Apparate arbeiten, die eine andere Aufgabe haben.“

Die Diskussion wurde durch Benutzer:Wo st 01 mit "bleibt erneut." abgeschlossen.
  • Es kam daraufhin am 4. Juli 2008 zu einer Löschprüfung, die begründet wurde mit:

„Diskussion über Lösung der Kategorie wurde zuletzt hier geführt. Es wurden sehr begründete Argumente für die Löschung vorgebracht. Neben der problematischen Kategorienbeschreibung (positives Recht, staatliche Urteilsfindung, Unklarheit bei Fehlurteilen) wird auch der häufige POV-Mißbrauch angeführt. Desweiteren ist die Kategorie nicht systematisch zu benutzen: Fehlende Personen, falsch aufgelistete Personen, Personen, bei denen NGOs von der Unschuld ausgehen. Zur Lösung der Problematik wurde an verschiedenen Stellen vorgeschlagen, die aufgelisteten Artikel in die Kategorie:Mordfall zu übertragen. Eine Begründung des Admins, weshalb die Kategorie:Mörder bleiben soll, fehlt.“

Wo st 01 begründete in der Löschprüfung seine Entscheidung wie folgt:

„Als Admin, der die Behalten-Entscheidung getroffen hat auch mal meinen Senf dazu: Immer wieder wird bei dieser Diskussion auf § 211 verwiesen. Wir sind die deutschsprachige Wikipedia, nicht die deutsche. Dies bedeutet, dass deutsches Recht zur alleinigen Beurteilung dieser Kategorie nicht ausreicht und dass wir in diese Kategorie auch Urteile aus anderen Staatsgebieten aufnehmen müssen. Die Kategorie selbst wird erst durch ihre Anwendung zum POV-Streitobjekt. Für mich ist klar, dass die Kategorie erst dann vergeben werden kann, wenn das Urteil Rechtskraft erlangt hat. Bezüglich der Kontroverse über Rechtsbeugung durch den Staat (bei Diktaturen) etc kann man mE alle die Staaten als "vertrauenswürdig" einstufen, die entsprechende Grundrechtsgarantien kennen, z.B. wenn sie die Europäische Menschenrechtskonvention oder Amerikanische Menschenrechtskonvention unterzeichnet haben. "Fehlurteile" sind so lange in der Kategorie zu führen, bis das Gegenteil bewiesen wurde, denn die Urteile werden schließlich gegenseitig anerkannt. Sofern der Verdacht besteht, dass Urteil könnte zu Unrecht ergangen sein, ist diese Kontroverse im Artikel aufzuführen. Sofern "Mord" als Starftatbestand in einem Land nicht existiert, sollte ein passendes Äquivalent herangezogen werden.“

  • Dem folgte der Antrag Achims, der POV und Stigmatisierung (wie vorherige Anträge) anführte und sogar ausdrücklich darlegte, dass es zuvor Löschdiskussionen gegeben hat. Die Begründung von Superbass auf seiner Duiskussionsseite erklärte Wiederholungsanträge für Kategorien für zulässig, da die einschlägigen Richtlinien nur von "Artikeln" sprächen. Allerdings würde das IMHO bei konsequentem Zuendedenken dazu führen, dass Kategorien überhaupt nicht gelöscht werden dürften, weil ja keine Löschregeln bestehen, da die Löschregeln das nur für Artikel vorsehen. Ein Ergebnis, was allerdings widersinnig wäre. Zutreffend ist IMHO eine entsprechende Anwendung der Löschregeln für Kategorien. Das heißt aber auch, dass für Anträge neue Argumente vorgebracht werden müssen, was zumindest beim letzten Antrag nicht der Fall war, dieser wäre daher schon unzulässig gewesen. Ich wandte mich daher an die Löschprüfung. Ich begründete den Antrag wie folgt:

„Die Kategorie wurde mehrfach mit im Grunde ewiggleichen Gründen zur Löschung vorgeschlagen, bis sich jetzt ein löschwilliger Admin gefunden hat. Auf die Adminansprache hin erklärte er, er habe gelöscht, weil die Kategorie umstritten sei. Auf Hinweise auf WP:LAE und Wikipedia:Löschregeln reagierte er, indem er erklärte, dass sich die darin befindliche Friedensfunktion, nämlich zu verhindern, dass die Sau regelmäßig mit Diskussionsaufwand durchs Dorf getrieben wird, für Artikel gelte, für Kategorien aber nicht von Bedeutung sei. Ich halte die Entscheidung gterade wegen dieser Friedensfunktion gerade bei umstrittenen Themen auch bei Kategorien für geboten. Unschön auch, wenn die von Benutzer:Matthiasb geäußerten Feststellungen zutreffen, dass bei den LAen massiv mit Sockenpuppen hantiert worden sein soll. Aus diesem Grunde halte ich die Entscheidung für eine Fehlentscheidung und bitte um Revidierung.“

Es kam zu einer erneuten ausufernden Diskussion, an deren Ende Benutzer:Southpark befand:

„stark staunender und von 62kb diskussion ernstlicj faszinierter admin beschließt: dies ist keine löschdiskussion 2.0, sondern eine überprüfung, ermessensspielraum bei weitem nicht überschritten, artikel bliebt Kategorie bleibt gelöscht.“

Leider wurde dabei die LP-Begründung, die auf "Wiederholungsantrag" und nicht auf "Abwägungsfehler" gerichtet war, übergangen.

Dieser Antrag bezieht sich -wie schon der LP-Antrag- nicht auf inhaltliche Richtigkeit oder Unrichtigkeit und Abwägungsfragen, sondern auf die Verletzung der Richtlinien zur Löschung (Wikipedia:Löschregeln; Wikipedia:Löschantrag entfernen Punkt 3) und damit einen Missbrauch der Knöpfe. Mag der Missbrauch auch mit besten Absichten erfolgt sein. Die Löschung widerspricht der ganz wesentlichen Friedensfunktion dieser Richtlinien. Sinn und Zweck ist es nicht zuzulassen, dass trotz Admin-Entscheidung(en) nicht wieder und wieder Löschanträge gestellt werden, bis das Ergebnis (Löschung der Kategorie in diesem Fall) schon passt. Im Grunde kann die Löschung hier fast als Lehrbuchbeispiel für das Vorgehen von POV-Kriegern dienen. Man will aus dem artikel zu irgendwem oder irgendwas eine Kategorie raushaben (hier "Mörder" aus Mumia Al Jamal). Dann beginnt man eine ermüdende Diskussion auf der Diskussionsseite. Setzt man sich da nicht durch, dann stellt man einen Löschantrag (und bittet seine Buddys aus der artikeldiskussion zur Hilfe). Lange Löschdiskussion. Wenn der admin anders entscheidet, dann kann man ja am nächsten Tag wieder kommen - irgendwann hat man irgendeinen admin soweit, dass er löscht (womöglich weil die Kategorie ja so umstritten ist, es gab ja neulich erst einen LA). Schwupp ist eine unliebsame Kategorie weg.

Zum Zeitpunkt der Antragstellung gehe ich von folgenden Überlegungen aus:

Das SG vor der Wahl nur mit neun Personen besetzt; zwei davon befangen, da an dem Vorgang beteiligt. Es müsste daher mehr als die sonst übliche Hälfte der SG-Mitglieder von der Annahme überzeugt werden (nämlich 5/7, also mehr als 2/3). Um das wenigstens teilweise zu kompensieren habe ich bis zum Ende der Wahl und damit zur erneuten Vollbesetzung des SG gewartet.--Kriddl Ansprechen?YES WE CAN! 07:16, 22. Nov. 2008 (CET)

Ergänzung: Ich unterstelle achim hierbei nichts, mir war nur aufgefallen, dass der vorlöetzte LA aus dem Umkreis von Mumia Abu Jamal kam und die dort bereits auf der Diskussionsseite aktiven dann auch wesentliche Löschbefürworter waren. Auch wenn man allerdings in dem Fall von AGF hervorgeht kann das für die Zukunft eine wunderbare Blaupause für POV-Krieger sein.--Kriddl Ansprechen? 12:41, 23. Nov. 2008 (CET)

Benutzer:Achim Raschka

Ich denke, der Löschbegründung ist wenig zuzufügen, deshalb wiederhole ich sie hier nochmals:

„Die Kategorie ist lt. Diskussionsseite und Kategorienkopf seit langem heftigst umstritten, insbesondere die Praxis, des Mordes juristisch verurteilte Personen in dieser Kategorie zu sammeln ist äußerst kritisch zu betrachten und führt zu Einordnungen, die weit jenseits unseres Anspruches von WP:NPOV liegen. Parallel existiert eine deutlich geeignetere Kategorie:Mordfall, die auf jegliche persönliche Stigmatisierung verzichtet. Als Lektüre empfielt sich Kategorie Diskussion:Mörder und aktuell mal wieder Diskussion:Mumia Abu-Jamal als konkreter Fall, in dem das Stigmatisierungsproblem auftaucht. Vorherige Löschdiskussionen hat es wohl bereits gegeben, nichtsdestotrotz sollte dieses Thema vor dem Hintergrund WP:BIO und WP:NPOV imho neu diskutiert und entschieden werden. Mein Votum: löschen und die Artikel in die Kategorie:Mordfall überführen sowie für historische Mordfälle entsprechende Lösungen finden.“

Dem regelmäßigen Besucher der Löschhölle sollte dabei auffallen, dass die Begründung durchaus ausführliocher und begründeter ist als ein großer Teil der täglich einströmenden Löschanträge (would say >95%), selbigem fällt evtl. ebenfalls auf, dass ich als Benutzer nur ausgesprochen selten in diesem Bereich auftauche und dann im Regelfall Löschanträge auf Artikel aufgrund massiver inhaltlicher Schwächen stelle. Meine zentralen Argumente für diesen Löschantrag waren dabei auf den Einordnungen, die weit jenseits unseres Anspruches von WP:NPOV liegen mit dem Vorschlag, dieses Thema vor dem Hintergrund WP:BIO und WP:NPOV ... neu [zu diskutieren] und [zu] entschieden. Diese Komponenten wurden in vorhergehenden Löschanträgen nicht explizit als Löschantragsgründe benannt (auch wenn sie in der Diskussion zwangsläufig angeschnitten wurden).

Zum Wiederholungsantrag: WP:BIO und WP:NPOV sind zentrale Grundsätze des Projektes, die in diesem Fall zudem sehr arg den Bereich Persönlichkeitsrecht betreffen. Diesen zentralen inhaltlichen Richtlinien sind strukturelle Richtlinien wie keine Wiederholungsanträge imho natürlich unterzuordnen.

Benutzer:Superbass

Ich gehe davon aus, dass Löschantrag und Löschung auch formal korrekt waren.

Auf die sich von einem Artikel deutlich unterscheidende Anforderung an eine Kategorie, für eine reibungsarme Verschlagwortung unserer Inhalte zu sorgen, habe ich im Nachgang der Löschung ausführlich hingewiesen. Kriddl hat meine Stellungnahme oben zitiert. Auf diese Anforderung sollte eine Kategorie auch nach mehreren aufeinanderfolgenden LAs überprüft werden können, wenn sich z.B. Probleme manifestieren oder gar verschlimmern. Um dieses Argument nicht überzustrapazieren und weiter auf den Antrag einzugehen, halte ich auch folgendes für relevant:

  • Achim Raschkas Löschantragsbegründung unterschied sich u.A. durch die explizite Heranziehung von WP:BIO und WP:NPOV von den vorherigen.
  • Auch einige stichhaltige Argumente in der Löschdiskussion fanden sich in den vorherigen nicht - hier möchte ich insbesondere die Beiträge von Anneke Wolf hervorheben.
  • Ob ein LA trotz der Existenz vorheriger Anträge zulässig ist oder entfernt werden sollte, wird üblicherweise bereits in der Löschdiskussion behandelt und oft auch entschieden. Auch in dieser (sehr langen) Diskussion war das Thema; letztlich konnten sich diejenigen, die den LA aus formalen Gründen entfernt haben wollten während der Diskussion nicht durchsetzen. Der Antrag blieb nach dem Ende der LD noch vier Tage unbearbeitet liegen, ohne dass ein anderer Admin ihn aus formalen oder inhaltlichen Gründen für behalten oder löschen entschieden hat. Faktisch fand also trotz formaler Zweifel eine vollständige Löschdiskussion statt, was dem abarbeitenden Admin einen Ermessensspielraum in der Frage der Zulässigkeit auferlegte. Den habe ich unter Kenntnisnahme aller vorgebrachten Argumente ausgefüllt. --Superbass 10:11, 23. Nov. 2008 (CET)

Benutzer:Southpark

Bisherige Lösungsversuche und Diskussionen zur Sache

Trage bitte hier auch Diskussionen ein, die du im obigen Text bereits verlinkt hast.

Befangenheit

Die SG-Mitglieder Achim Raschka und Southpark sind meiner Ansicht nach befangen, da Achim den letzten LA stellte und Southpark über die LP entschied.--Kriddl Ansprechen?YES WE CAN! 07:16, 22. Nov. 2008 (CET)

Annahmeentscheidung

Dieser Abschnitt ist nur von Schiedsrichtern auszufüllen.

Fall wird angenommen von

  1. --Streifengrasmaus 22:39, 3. Dez. 2008 (CET)
  2. --Stefan64 22:41, 3. Dez. 2008 (CET)
  3. --Thogo BüroSofa 22:40, 3. Dez. 2008 (CET)
  4. --Proofreader 16:44, 9. Dez. 2008 (CET)
  5. --Pitichinaccio 19:15, 9. Dez. 2008 (CET)

Fall wird abgelehnt von

Lösungsvorschläge, Anträge der Konfliktparteien

Bitte setze hier (ausschließlich konstruktive) Vorschläge ein, die zur Lösung des Konflikts beitragen könnten. Wie stellst du dir die Lösung des Konflikts vor?

Benutzer:Kriddl

  • Die gelöschte Kategorie wieder herzustellen, da der LA nach Wikipedia:Löschregeln und Wikipedia:Löschantrag entfernen Punkt 3 unzulässig war. Die Löschentscheidung und die Entscheidung in der Löschprüfung widersprachen diesen Richtlinien; die Löschprüfungsentscheidung ging zusätzlich auch noch an der Antragsbegründung vorbei.
  • Anträge auf Maßnahmen gegen die beiden entscheidenden Admins stelle ich bewusst nicht, da ich bei aller Fehlerhaftigkeit der Entscheidungen von guten Absichten ausgehe, eine Bestrafung oder auch nur Ermahnung ist deshalb aus meiner Sicht überflüssig.--Kriddl Ansprechen?YES WE CAN! 07:16, 22. Nov. 2008 (CET)

Benutzer:Achim Raschka

Lösungsvorschläge für diesen Fall sehen wie folgt aus:

  • Die Kategorie bleibt gelöscht; Bei der Löschentscheidung handelt es sich um eine inhaltliche Frage, die im konkreten Fall nicht vom Schiedsgericht getroffen werden kann.
  • Das Schiedsgericht entscheidet, ob es sich bei diesem Löschantrag um einen zulässigen Löschantrag entsprechend der Richtlinien, die im Bereich der Löschanträge existieren und im Hinblick auf die Richtlinienpriorität zu WP:BIO und WP:NPOV.
  • Das Schiedsgericht befindet darüber, ob stigmatisierende Kategorisierungen wie die hier zur Diskussion stehende Kategorie:Mörder (unter Berücksichtigung des Begriffs Mörder im internationalen Recht und allgemeinen Sprachgebrauch) in der Wikipedia mit den Persönlichkeitsrechten und unseren Richtlinien sowie des „guten Geschmacks“ vereinbar sind.
  • Das Schiedsgericht formuliert Entscheidungshilfen für den aktuellen Fall und übergibt ihn zur endgültigen Lösung und Restrukturierung zurück an die Community.

Benutzer:Superbass

Ich befürworte, das SG möge

  • die formale Zulässigkeit des LA und der Löschung bestätigen
  • die funktionalen Anforderungen an eine Kategorie präzisieren, an denen sich auch die Frage nach ihrem Bestand in strittigen Fällen messen lässt
  • der Community die Verantwortung für eine funktionierende und verträgliche Kategorisierung zurückzuspielen. Ein gutes Kategoriensystem schafft man nicht mit der Durchsetzung von Maximalforderungen, ohne die Argumente der Diskussionsgegner zumindest zur Kenntnis zu nehmen und deren Berücksichtigung in Betracht zu ziehen. Mit einer rein konfrontativen Vorgehensweise spitzt man den Dissenz auf die Optionen Löschen oder Behalten zu und überlässt es dem abarbeitenden Administrator, zwischen zwei Fettnäpfen zu wählen, um anschließend mit der gleichen Methode in die nächste Instanz zu ziehen. Weil aber weder die Existenz der Kategorie:Mörder noch die Nichtexistenz einer Kategorisierung in diesem Themenbereich die Community ruhen lässt, wird man sich, irgendwann nach LA, LP, Schiedsgericht und Beschwerde bei Jimbo persönlich, doch auf einen ausgehandelten, vernünftigen Kompromiss einigen müssen. --Superbass 12:12, 23. Nov. 2008 (CET)

Benutzer:Southpark

  • Ehrlich gesagt, hatte ich bis gerade eben komplett vergessen, dass ich je mit der Kategorie:Mörder zu tun gehabt habe, zumal ich das Kategoriesystem per se für so fehlerhaft halte, dass die Beschäftigung mit Einzelfragen die Nerven eines Konfliktes absolut nicht lohnt. Natürlich werde ich mich bei allem enthalten und nicht-teilnehmen, sehe mich hier aber aufgrund komplett mangelnden inhaltlichen Interesses nicht wirklich als Konfliktpartei, die Lösungsvorschläge unterbreiten kann. -- southpark 12:14, 22. Nov. 2008 (CET)

Diskussion des Falls

Die Diskussion wird von den Schiedsrichtern moderiert. Beiträge von unbeteiligten Benutzern, Nachtreten sowie Unsachlichkeiten sind hier nicht erwünscht. Solche Beiträge werden vom Schiedsgericht (und nur von diesem) entfernt. Am Fall unbeteiligte Benutzer können ihre Meinung (ausschließlich zu diesem Fall) auf der Diskussionsseite kundtun. Verstoßen beteiligte Benutzer gegen die Diskussionsprinzipien der Wikipedia (WP:WQ bzw. WP:KPA), kann das zum Ausschluss von der Diskussion führen, in schwereren Fällen auch zu kurzfristigen Sperren, die durch unbeteiligte Administratoren auf Antrag der Schiedsrichter ausgeführt werden.

Zu achim Raschka weise ichb auf die Anträge vom 24. Dezember 2006 und vom 25. Mai 2007 hin, beide argumentierten bereits mit Stigmatisierung und damit im Kern mit WP:BIO. Der in dieser Sicht sogar deutlichere wurde mit PouPou noch dazu durch eine Juristin entschieden, die sich der Problematik bewusst gewesen sein dürfte. Ich greife auch den von Solon genannten Gedanken der Rechtssicherheit auf. Selbst wenn man davon ausginge, dass die Kat erneut überprüft werden müsste erscheint mir der abstand von zwei Wochen zwischen zwei LDs doch etwas kurz für eine absolute Umstülpung der Verhältnisse. Diesen abstand hatten aber letzter und vorletzter LA aufeinander.--Kriddl Ansprechen? 14:07, 3. Dez. 2008 (CET)

Hm, wenn ihr euch schon dauernd auf Poupou bezieht, wäre es eigentlich recht und billig, wenn sie auch als Beteiligte eingetragen werden würde. Ich denke, es würde sehr interessieren, was sie uns zur damaligen Entscheidung sagen kann. --Thogo BüroSofa 15:47, 3. Dez. 2008 (CET)
An sich nicht, es geht aus meiner Sicht um die letzte LD und anschließende LP. Diese sind Thema, sonst würde das tatsächlich eine vorwiegend inhaltliche Auseinandersetzung sein, die ja unzulässig ist. Frühere Entscheidungen sind IMHO nur insofern von Bedeutung, als sich die Frage stellt, ob bereits entschieden wurde oder nicht. An diesem Verfahren waren die früheren Admins nicht beteiligt. Zumindest aus meiner Sicht stellen sich dabei letztlich nur zwei Fragen:
  1. War es ein Wiederholungsantrag (was Achim nicht annimmt, er geht von neuen Gründen aus - ich nicht)
  2. Ist bei Kategorien ein Wiederholungsantrag zulässig (wovon Superbass ausgeht)--Kriddl Ansprechen? 08:49, 4. Dez. 2008 (CET)

Entscheidung des Gerichtes und Begründungen der Schiedsrichter

Vom Schiedsgericht zu klären ist in diesem Fall, ob der den Löschantrag abarbeitende Administrator unter Einhaltung der Löschregeln und sonstigen Richtlinien entschieden hat. Hierzu stellen wir fest:

1. Für einen wiederholten Löschantrag gilt, dass er „sorgfältig begründet sein“ muss, dass „neue Argumente“ vorgebracht werden und dass „bisherige Löschdiskussionen verlinkt werden“ (Wikipedia:Löschregeln).

1. Ersteres ist dem Löschantrag nicht abzusprechen.
2. Neue Argumente sieht das Schiedsgericht (trotz Wiederholung schon vorgebrachter) vor allem in dem Hinweis auf die Umstrittenheit der Kategorie und in dem Hinweis auf eine vorhandene Kategorie, die die entsprechenden Artikel aufnehmen kann.
3. Die vorherigen Löschdiskussionen sind erwähnt, jedoch nicht verlinkt, dies jedoch wertet das Schiedsgericht als einen formalen Fehler, der nicht entscheidend ist, da die vorherigen Löschanträge jedenfalls nicht verschwiegen werden.

2. Die Löschregeln sehen im Fall eines wiederholten Löschantrags die Möglichkeit vor, diesen ohne Diskussion zu entfernen, nicht jedoch den Zwang, es zu tun. Wikipedia:Löschantrag entfernen spricht hier eine Empfehlung aus („In den o. a. Fällen kann, ja sollte die Löschwarnung […] aus dem entsprechenden Artikel entfernt werden“), ein Automatismus ergibt sich aus dieser Formulierung jedoch ebenfalls nicht.

3. Die Löschregeln gelten – obwohl nicht explizit in der Richtlinie erwähnt, die sich auf Artikel bezieht – grundsätzlich auch für Löschanträge zu Kategorien. Da jedoch Kategorien nicht verschoben werden können, sind Löschanträge bei Kategorien auch bei einer gewünschten Umbenennung der Kategorie oder der Neueinordnung ihrer Artikel möglich. Ein solcher Fall liegt hier zumindest indirekt vor, da mit dem Antrag – erstmals – der Vorschlag zur Einsortierung der Artikel unter einem anderen Kategorie-Lemma vorgeschlagen wird.

4. Über den erneuten Löschantrag entspann sich eine ausschweifende Diskussion, in der nach Einschätzung des abarbeitenden Administrators auch neue Argumente vorgebracht wurden. Diese Einschätzung war zulässig.

5. Der abarbeitende Administrator war unter oben genannten Voraussetzungen berechtigt, den (nie entfernten) Löschantrag und die darauf folgende Diskussion erneut inhaltlich zu bewerten. Zu der inhaltlichen Entscheidung gibt es seitens des Schiedsgerichts keine Bewertung.

Im Ergebnis stellt das Schiedsgericht fest, dass die Entscheidung und folgende Löschung der Kategorie durch den abarbeitenden Administrator keinen Regeln oder Richtlinien der Wikipedia zuwiderhandelt.