Wikiup:Umfragen/Zusammenarbeit mit Bertelsmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Diese Umfrage ist beendet. Bitte nimm an dieser Seite keine Veränderungen mehr vor.

Die Umfrage ist beendet. Danke für die Beiträge.

Diese Umfrage soll klären, was die deutschsprachige Wikipedia-Community über die Zusammenarbeit von Wikipedia bzw. Wikimedia-Verein mit dem Bertelsmann-Konzern, insbesondere der Wissen Media Group denkt.

Am Anfang des Jahres 2008 wurde die Informationspolitik des Vereins Wikimedia Deutschland e.V. kritisiert [1]. Die Kritik bezog sich unter anderem auf die für einige zögerlich wirkende Bekanntgabe von Details zur Zusammenarbeit mit SpiegelNet und Wissen Media Group in der Internet-Plattform Spiegel Wissen. Die Bertelsmann-Tochter "Wissen Media Group" hält einen 49 % Anteil an Spiegel-Wissen. Zählt man den Besitz über indirekte Verflechtungen (Bertelsmann->Gruner+Jahr->Spiegel-Verlag->SpiegelNet) mit, so hat der Bertelsmann-Konzern einen Anteil von über 60 %.

Im März 2008 gab der 1. Vorsitzende des Vereins Wikimedia Deutschland bekannt, ab April als bezahlter Redakteur für Spiegel Wissen zu arbeiten. [2]. Auch hieran gab es Kritik.

Am 21. April 2008 wurde verkündet, dass nun ein einbändiges Wikipedia-Lexikon im Bertelsmann-Verlag (Wissen Media Group) erscheinen wird. Sollte sich das Konzept als tauglich erweisen, sei eine jährliche Neuauflage geplant, daher habe der Band auch den Titel Wikipedia-Jahrbuch. (Infos: Wikipedia:Einbänder, Diskussion.)

Diese Umfrage soll keine quantitative Abstimmung sein, sondern jeder hat hier die Möglichkeit, mit einem Beitrag seine Meinung darzustellen. Es handelt sich nicht um eine Diskussion.

Die Umfrage beginnt am 27. April 2008 und geht zwei Monate bis zum 1. Juli 2008.

Ich bin gespannt auf Eure Beiträge. -- schwarze feder talk discr 03:08, 27. Apr. 2008 (CEST)

-- Bitte keine Diskussionen, persönlichen Angriffe, Mehrfachbeiträge --


Ergebnis

Endstand vom 30. Juni 2008 24:00 Uhr

Eher für die Zusammenarbeit 34 Benutzer
Ambivalent/Neutral 19 Benutzer
Eher gegen die Zusammenarbeit 78 Benutzer

Nachdem die Zuordnung einiger Beiträge Auslegungssache ist (einige Beiträge waren nicht zuordenbar) und unter Berücksichtigung, dass sich möglicherweise auch Sockenpuppen-Accounts an der Umfrage beteiligten, ist dieses Ergebnis nur in Grenzen objektiv. --Hans Koberger 15:03, 1. Jul. 2008 (CEST)

Meinungen

  • Mal davon abgesehen, dass diese Umfrage ziemlich POVig formuliert ist: Die Wikipedia-Inhalte sind Open Content, den jeder – auch zu gewerblichen Zwecken – weiterverwenden darf. Darauf wird in den Lizenzbestimmungen, die unter jedem Bearbeitungsfenster verlinkt sind, ausdrücklich hingewiesen. Den Aufschrei einiger Benutzer darüber, dass nun jemand auf nicht-elektronischem Weg versucht, Geld mit den Wikipedia-Inhalten zu verdienen, kann ich daher nicht nachvollziehen.

    Auch daran, dass Dritten gegen Entgelt ein Livefeed zu den Servern, die Nutzung des Logos o.ä. erlaubt wird, sehe ich nichts Verwerfliches, insbesondere, da es sich nicht um Exlusivverträge handelt. Die Einnahmen kommen schließlich den Wikimedia-Projekten zugute. Eine Einflussnahme auf die Wikipedia wäre schon wegen der offenen WP-Struktur auf diesem Wege nicht möglich. -- kh80 •?!• 04:56, 27. Apr. 2008 (CEST)

  • Jede sinnvolle Zusammenarbeit mit echten Big-Playern hebt potentiell das Ansehen der Wikipedia; Bertelsmann hat ja auch eigene Lexikon-Schreiberlinge. Das jemand mit den Wikipedia-Inhalten Geld verdienen kann, ist der Zweck unseres Projektes: Freier Inhalt bedeutet eben Frei für Jedermann, nicht frei für die Guten. Bei Bertelsmann gibt es lediglich zwei Probleme: 50k Artikel auf 1K Seiten wird entweder kein Wikipedia-gestützes Lexikon, oder nicht GDFL-entsprechen umsetzbar sein. Zudem sollte sich der Verein überlegen - und tut es augenscheinlich auch-, ob seine Informationspolitik - die Wikipedianer erfuhren von der Spiegel/Bertelsmann-Kooperation in der Mehrzahl aus der Presse und die fehlende Diskussion über abstrakt diese Fragen vor dem Abschluss für ein großes wikigestütztes Freiwilligen-Projekt passend ist. sугсго 09:24, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Eine Zusammenarbeit mit großen Konzernen kann die Wikipedia nur stärken, weil sie dadurch aus dem Internet herauskommt und auch der weniger technikaffinen Bevölkerung bekannt gemacht wird. Letztlich ist das genau das, wofür wir hier schreiben: Ein Konzern nutzt die bewusst gewählte freie :Lizenz dazu, Wissen zu verbreiten. Wir wussten, dass wir unsere Beiträge unter eine kommerziell verwertbare Lizenz stellen und sollten uns freuen, dass genau das jetzt passiert. Ob dieser Einbänder der große Wurf wird darf bezweifelt werden, weil 1000 Seiten für 50000 Artikel nicht sinnvoll reichen werden, die Beschäftigung allein bringt aber Erfahrung für zukünftige Projekte. Dass Bertelsmann soetwas riskiert und bezahlt, wird uns in keiner Weise schaden. Ganz im Gegenteil: Häufig las man im Zuge der Bekanntgabe, auch in tachnikaffinen Foren, dass die Autoren ausgebeutet würden, durch die Diskussion wird also der Hintergrund der Wikipedia weiter erleuchtet. --schlendrian •λ• 10:34, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Kurzgesagt: Zustimmung zu meinen drei Vorrednern. Die Wikipedia sollte unter Beweis stellen, was unter "Die freie Enzyklopädie" zu verstehen ist. Nicht das wir uns nur so nennen, unsere Lizenzauslegungen aber so abschreckend sind, dass man sich als Nachnutzer aber doch lieber kommerzieller Quellen bedienen sollte. Ich fände es zwar auch sinnvoller, wenn man dem Einbänder zusätzlich noch eine DVD mit den gesamten Inhalten beilegen würde. Oder wenn man wenigere, dafür vollständigere Artikel selektieren würde, um so den Charakter der Wikipedia zu übermitteln. Halte das aber für eine Frage, die der Verlag entscheiden muss. Da die Wikipedia mit der DVD bis jetzt nur sehr vereinzelt in den Buchhandel vordringen konnte, könnte schon das ein positiver Aspekt des Einbänders sein. --Kolossos 10:48, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Für mich passen die unbezahlte Arbeit der Autoren einerseits und die Generierung von Umsatz und Erträgen durch Medienkonzerne, auf Grund dieser kostenlosen Autorenarbeit, nicht zusammen. Wenn Google knol so weit ist werde ich dann dort (vielleicht nur noch dort) mitarbeiten. Wenn schon Geld fließen muss, dann auch an die Autoren. Ich halte die Kommerzialisierung von Wikipedia für deren Fortbestand (auf längere Sicht) für eine große Gefahr. --Hans Koberger 11:08, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Stimme Benutzer Hans Koberger zu und bin gegen diese Zusammenarbeit Belladonna 19:19, 19. Mai 2008 (CEST)
  • Ich finde den Einbänder eine gute Idee. Wenn er rauskommt werd ich ihn kaufen und meiner Oma schenken (die kein Internet hat). Sie ist sehr am Leben interessiert und kann dann Nachblättern, nach was im Internet/Wikipedia am häufigsten gesucht wird. Es ist ja auch nicht so, dass Bertelsmann die Inhalte einfach übernimmt und Kohle macht. Sie haben schon noch einige Arbeit zu tun bis so ein Einbänder rauskommt. Und ein Teil des Verkaufspreises kommt Wikipedia zu gute. Also ich hab damit überhaupt kein Problem. Vielleicht kauf ich mir auch so einen Einbänder, stell ihn mir ins Bücherregal und fühle mich als "Mitautor" - freu mich schon!. --BambooBeast 11:19, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Das Projekt hat eine Vision: „Imagine a world in which every single human being can freely share in the sum of all knowledge. That's our commitment.“ [3]. Über Bertelsmann ist zu sagen, dass das nicht nur ein Medienkonzern ist, sondern dass Bertelsmann auch bestimmte globale Ziele verfolgt, ich verweise auf diesen Betrag. Eine Analyse der Bertelsmannschen Ansichten zur Bildungspolitik bitte ich hier zu lesen. Diese Ziele sind mit der Vision, dass jeder Mensch frei an der Gesamtheit des Wissens teilhaben können soll, nicht zu vereinbaren, meint -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 11:22, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Wikipedia-Inhalte in guter Qualität gedruckt finde ich grundätzlich eine tolle Idee, und Bücher, die unter einer freien Lizenz stehen, auch. Ich hab mir auch schon mal einen WikiReader gekauft. Bertelsmann hat wie jeder andere das Recht, die unter der GFDL lizenzierten Inhalte entsprechend der Lizenz kommerziell zu verwenden und braucht dafür keine Zusammenarbeit oder Absprachen mit Wikipedia oder den Autoren. Es geht also nur um die Nutzung unseres Logos und eventuell noch um den geplanten Titel "Wikipedia-Jahrbuch". Nach allem, was wir bisher über das geplante Druckwerk wissen, steht leider zu befürchten, dass Wikipedia durch dieses als Marke nicht gewinnen, sondern leiden wird. Dieser potentielle Schaden wird durch den einen Euro pro verkauftem Buch wohl kaum aufgewogen. Daher würde ich es gutheißen, wenn die Foundation bzw. der Verein Bertelsmann keine Lizenz zur Verwendung unseres Namens und Logos für dieses Druckwerk gibt. Neitram 11:31, 27. Apr. 2008 (CEST)
Nachtrag: Ein bisher vielleicht noch nicht genügend angesprochenes Problem ist das, dass die GFDL jedem ja nicht nur den lizenzkonformen Abdruck von Wikipedia-Inhalten gestattet, sondern auch den Abdruck von veränderten Inhalten, die lediglich auf Wikipedia-Texten basieren. Die GFDL fordert die Angabe, dass der Text auf Wikipedia basiert und die Nennung der Autoren - nicht aber die Kennzeichnung der Veränderungen. Damit ist es jederzeit jedem trivial möglich, den Ruf von Wikipedia zu beschädigen. Die GFDL kann uns davor nicht schützen. Das einzige, was wir tun können, ist an die Foundation zu appellieren, wenigstens unser Logo nicht ohne Not herzugeben. Idealerweise sollte der Prozess so aussehen: Ein Unternehmen möchte für eines ihrer Produkte das Logo verwenden und wendet sich an die Foundation. Die Foundation holt alle Informationen über das Produkt ein und prüft das Anliegen. Die Foundation lehnt das Anliegen entweder gleich ab oder informiert als nächsten Schritt die Community über die Sache, um zu sehen, was die Community darüber denkt. Die Community hat keine Entscheidungsmacht, aber die Foundation wird die von der Community gebrachten sinnvollen Vorschläge bei ihrer Entscheidung und den weiteren Verhandlungen berücksichtigen. So, wie es beim Bertelsmann-Einbänder gelaufen ist, finde ich es kritisierenswert: die Entscheidung über die Logo-Verwendung wurde ohne die Community zu informieren oder deren Feedback einzuholen getroffen. Noch immer wurden keine näheren Infos über das geplante Produkt bekanntgegeben, und wie die Foundation sicherzustellen gedenkt, dass die Zusammenarbeit mit Bertelsmann und das Einbänder-Produkt dem Projekt Wikipedia mehr nützen als schaden. Die Wikipedia-Community fühlt sich zu Recht übergangen. Neitram 10:52, 8. Mai 2008 (CEST)
+1 von mir; schließe mich an. --Daniel3880 14:06, 17. Mai 2008 (CEST)
  • Ich lehne die Umfrage ab, weil sie sich ausdrücklich nicht als Diskussion versteht (wäre das anders, wäre das Argument "überflüssige Dublette") und insbesondere weil sie sich ausdrücklich auf die konkrete Kooperation mit Bertelsmann beschränkt und deshalb wenig zum Selbstverständnis der Wikipedia beitragen kann. Aus der Einleitung der Umfrage und den Beiträgen in der Wikipedia Diskussion:Einbänder gewinne ich zudem den Eindruck, daß die Kooperation von einigen nur deswegen abgelehnt wird, weil der Kooperationspartner nach ihrem POV aus dem "Reich des Bösen" kommt. Könnte man Einigkeit darüber erzielen, was zum "Reichs des Bösen" zählt, wäre der Ansatz mit einer kleinen Erweiterung noch zu retten. Ich halte das aber für denknotwendig ausgeschlossen. Aus demselben Grund bin ich grundsätzlich gegen jede Kooperation (Ausnahme zB: Entlastung des Servers durch einen externen 1:1 Spiegel im read-only-Modus, da müßte dann meinethalben das Logo nicht ausgeblendet werden). Der Umstand, daß das früher bereits einmal anders gesehen und gehandhabt worden sein mag, geböte nicht, einen solchen Fehler zu wiederholen.--Carolus Ludovicus 12:01, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Wenn jemand Wikipedia-Inhalte weiterverwertet und dabei Geld verdient, ist das sein gutes Recht, solange er sich an die Lizenzbestimmungen hält. Wer das nicht von vornherein erkannt hat, hat zumindest vor seiner Mitarbeit nie die GFDL gelesen. Das Projekt eines Einbänders ist ja an sch nicht schlecht. Nur wird von den von uns erstellten Texten wenig übrigbleiben. Am Ende wird es sich bei diesem Buch um eine von der Wikipedia inspirierten Stichwortliste handeln. Inwieweit durch die Bertelsmann-Redaktion die Texte angepasst werden, werden wir sehen. Ob diese Änderungen unserer Auffassung von neutraler und umfassender Darstellung entsprechen, ist dann das nächste. Was ich viel bedenklicher finde ist, wie hier der millionenschwere Markennamen "Wikipedia" für Peanuts verramscht wird. Liesel 12:07, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Natürlich hat Bertelsmann das Recht, ohne zu fragen die unter der GFDL lizenzierten Inhalte kommerziell zu verwenden. Das ist keine Zusammenarbeit und darum geht es hier nicht. ./. Es geht hier um die Nutzung des Wikipedia-Logos durch den Bertelsmann-Konzern und um die Außendarstellung einer Zusammenarbeit von Wikipedia und Bertelsmann. Diese lehne ich strikt ab und ich kann mich nur wundern, dass die übrigen Mitarbeiter der „freien Enzyklopädie“ so ruhig bleiben. Wenn der 1. Vorsitzende des Vereins Wikimedia Deutschland ab April als bezahlter Redakteur für Spiegel Wissen (Bertelsmann) arbeiten will (aber seinen Vorsitz wohl behalten will), illustriert dies schon mal deutlich, mit welchen Methoden ein solcher Weltkonzern arbeitet. Dass sich Wikipedia dabei für ein Butterbrot verkauft, nun ja. Ich würde die Zusammenarbeit auch nicht billigen, wenn mehr Geld fließen würde. --Turpit 12:24, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Die GFDL erlaubt es jedem unseren Content weiter zu nutzen; ich kann auch nichts schädliches in der von Bertelsmann betriebenen Vermarktung entdecken – schließlich erreichen wir damit ein noch größeres Publikum. Allerdings sollte man aufpassen, dass man nicht zu abhängig von irgendeiner Seite wird (ob das Bertelsmann ist oder irgendwer anderer, macht eigentlich nichts aus), denn Abhängigkeiten können dem Projekt langfristig schaden. Siehe auch Intel+OLPC: [4][5] --Church of emacs 12:29, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • es steckt eine gewisse ehrlichkeit und konsequenz in dem bestreben, dem publikum einen 'gesellschaftlichen spiegel' vorzuhalten. so machen es auch die boulevardpresse, die kommerziellen fernsehsender oder auch GUUGL: ihr bekommt das geliefert, was ihr selber haben wollt (zumindest dem mittlerweile veralteten wirtschaftsprinzip von angebot/nachfrage entsprechend). was die meisten clicks erzielt, kommt in die top fifty thousand. etwas positives kann ich eigentlich nur der idee des jahrbuchs abgewinnen - es besteht eine vage hoffnung darauf, daß sich das ergebnis im lauf der jahre verbessert; also daß sich qualität irgendwann mal gegen quantität durchsetzen wird... --ulli purwin 12:57, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Hier äußert sich nur ein ganz kleiner Teil der Autoren. Der Großteil hat gar keine Lust auf solch öde Debatten. Man kann also bestenfalls ein Bild über diejenigen gewinnen, die sich hier äußeren, nicht über die Gesamtheit der Community. Insofern ist die Umfrage einigermaßen wertlos. Zu den Geschäften mit dem Spiegel und mit Bertelsmann: Daran ist nichts Schlechtes. Die Lizenz, unter denen Beiträge veröffentlicht werden, gibt das her, ja fordert das quasi. Die Logo-Nutzung ist gesondert zu betrachten. Ein „Verramschen“ sehe ich nicht. Aber dennoch sollte bei so etwas immer sehr hart verhandelt werden. Das eigene Markenpotenzial gilt es eben optimal in Geld zu übersetzen. Dieses wird für den Betrieb von Wikipedia dringend gebraucht. Ich persönlich hätte auch überhaupt nichts gegen Werbung in Wikipedia – ein Tabu, so scheint mir. Die Sache muss nur professionell durchkalkuliert und das preislich Mögliche muss realisiert werden. --Atomiccocktail 13:05, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Ich bin als Autor nicht besonders glücklich mit der Bertelsmann-Kooperation. Zwar ist unser Geschriebenes eh unter GNU-FDL und das ist auch gut so. Mir missfallen aber ein paar Sachen: Das "Einbänder"-Projekt hat voraussichtlich kaum etwas mit den WP-Artikeln zu tun, das ist schon an den wenigen bisher bekannten Angaben zu sehen (50.000 Stichwörter auf 1.000 Seiten?!). Warum sollte es den Namen Wikipedia tragen dürfen? Ich seh dafür keine echte Rechtfertigung (und überdies eine sehr mangelhafte Informationspolitik des Vereins). Es scheint sich auch finanziell nicht sehr zu lohnen (1 € pro verkaufte Ausgabe dürfte den Topf kaum groß füllen). Es ist aber durchaus denkbar, dass ein Imageschaden eintritt - je nach Verarbeitung. Die Bereitstellung des Logos sollte doch zumindest von konkreteren Proben des Inhalts und denkbarer Bearbeitung abhängig gemacht werden; so verkauft man etwas für ein produkt, dessen Qualität und Imagewirkung man überhaupt nicht abschätzen kann (für relativ wenig Geld auch noch). Die Katze im Sack, sozusagen.
Und zentrale Fragen der Autornennung oder -nichtnennung werden nur sehr unklar beantwortet; auch das ist ärgerlich. Wer gratis freie Inhalte produziert, sollte doch wenigstens Klarheit über diese Fragen bekommen können. Zudem: Wie sieht es denn mit dem Copyright der Beiträge in der Buchausgabe aus? Mir ist jedenfalls nicht über jeden Zweifel erhaben, dass die Freiheit der Inhalte auch bei dieser Weiternutzung gewährleistet bleibt. Es wäre doch wichtig, dass hier nicht eine schleichende Enteignung stattfindet - sozusagen eine Einhegung der Wikipedia-Wissensallmende.
Schließlich sollte dies ein Anlass sein, generell Fragen der Weiternutzung zu diskutieren. Bisher ist das m.E. sowohl umständlich als auch unpräzise geregelt. Vielleicht gäbe es mal eine Gelegenheit, ein vernünftiges Maß an Urhebernennung sowohl bei Bildern als auch bei Texten festzuschreiben. Immerhin scheint es doch mittlerweile ein Tool zu geben, das die Autoren des Textes tatsächlich halbwegs nachvollziehbar identifiziert. Es wäre m.E. angebracht, von dort aus mal eine Weiternutzung zu ermöglichen, die einerseits einfacher ist als bisher (denn wir wollen doch Weiternutzung und die Fallstricke der GNU-FDL sind wirklich nicht leicht zu druchschauen, schon gar nicht für Weiternutzung) und andererseits die Rechte der Urheber gegen Piraterie (dh Übernahme ohne Nennung) besser schützt.--Mautpreller 13:44, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Abgesehen davon, dass ich schon immer meine Probleme mit Konzernen wie Bertelsmann oder Springer hatte halte ich es für eine schlechte Idee die hohen Ideale der WP einfach so preiszugeben. Ich engagiere mich bei der WP weil ich die Hoffnung habe das eines Tages ein jeder Mensch in der ganzen Welt das gesamte Wissen der Welt abrufen kann ohne dafür zu bezahlen. Einer Veröffentlichung in Buchform stünde meiner Meinung jedoch nichts im Weg, wenn die Kosten des Lexikons rein die Produktionskosten des Verlages decken würden um auch Menschen ohne Internetzugang das Wissen zu überbringen. --cartinal 13:47, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Ich mache es kurz, da ich meine Meinung ja auf der Benutzerseite zur Bertelsmann-Kooperation darlege. Diese Umfrage hier deutet wenige Stunden nach ihrer Eröffnung schon an, dass die Wikipedia-Community an dem Thema der Berteslmann-Kooperation sehr interessiert zu sein scheint und dass diese umstritten ist. Während beim Spiegel-Bertelsmann-Wikipedia-Deal Sachzwänge geltend gemacht wurden, weswegen die Community erst nach Abschluss des Vertrages informiert werden konnte, wurden wir allerdings auch beim Wikipedia-Bertelsmann-Jahrbuch zeitgleich mit der Pressemitteilung über diesen Deal informiert. Wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann besteht dieser darin, dass der Verein sich nicht zu weit von der Autorenschaft Wikipedias entfernt. Es wäre zu überprüfen, ob die umstrittene Zusammenarbeit mit dem Bertelsmann-Konzern auf einen Konsens mit der Wikipedia-Community beruht. Ob dieser Konsens besteht, kann wie immer mit einem Meinungsbild (2/3 Mehrheit für einen Konsens) festgestellt werden. -- schwarze feder talk discr 14:32, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Ich zitiere Franz Beckenbauer: „Schau'n mer mal!“ --Goldzahn 15:03, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Die Nutzung von Wikipedia-Inhalten ist im Prinzip unbeschränkt, das gilt auch für Bertelsmann. Allerdings sehe ich eine direkte Kooperation sehr kritisch: Wikipedia und Wikimedia stehen für Open Source und freie Inhalte, Bertelsmann eher für das Gegenteil. Nicht nur bei CDs usw. gehört Bertelsmann zu denen, die Nutzerrecht, z.B. Privatkopien, soweit irgend möglich einschränken ist, wollen, die Bertelsmann-Stiftung trägt auch das Centrum für Hochschulentwicklung mit. Dieses setzt sich mit Vehemenz für (auch sehr hohe) Studiengebühren ein und Bertelsmann fordert auch die Privatisierung von Schulen. Das ist wohl das Gegenteil von Open Source und freien Inhalten, da könnten wir uns besser gleich mit Microsoft ins Bett legen. --Cup of Coffee 15:15, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Bertelsmann, Spiegel, Springer, News Corporation und sonst wer dürfen natürlich gemäß der Lizenz mit den Inhalten das machen, was dort drin steht. Die direkte Zusammenarbeit mit Bertelsmann oder sonst einem Konzern sehe ich aus mehreren Gründen kritisch: 1) In den Konzernen sitzen abgebrühte Profis und bei uns - vereinfachend gesagt: weltverbessernde Idealisten. Wer dabei den Kürzeren zieht ist eigentlich klar. 2) Die Unabhängigkeit geht zumindest in der Außenwirkung verloren: "Die arbeiten doch mit Bertelsmann zusammen." "Wurden die nicht von Bertelsmann gekauft?" 3) In der Innenwirkung gewinnen wir dadurch keine neuen Autoren und ob sich das positiv auf die Motivation der bestehenden Autorenschaft auswirkt, ist ehr zu bezweifeln.
Zum Produkt selbst, das bei Bertelmann herauskommen soll. All das was ich bisher darüber gelesen habe wirft mehr Fragen als Antworten auf (Artikelauswahl, Review, Nennung der (Haupt)-Autoren, Feedback des Reviews in die WP hinein,...) und überhaupt: Wer braucht so etwas? --Kuebi 17:15, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Bertelsmann ist von jeher ein Konzern gewesen, der mit möglichst wenig Aufwand einen maximalen Nutzen erzielen möchte (wer möchte dies nicht ;-), sich aber dabei stets den Anstrich von Seriösität und Altruismus (wir spenden dem Verein großherzig ein paar Kröten) geben will. Bei diesem - realistisch betrachtet - suboptimalen Verlagsprojekt wird von ihrer Seite lediglich der Name Wikipedia als Markenzeichen gebraucht, um einen Modetrend aufzusitzen. Fragt man heute Jugendliche, wo sie denn nachgeschlagen hätten, dann bekommt oft die "Google- oder Wikipedia-Antwort". Und alle DAU, die meinen mit einem Universallexikon durchs Leben gehen zu können, werden dann zu diesem Machwerk greifen. Wikipedia kann bei dem zu erwartenden unterirdischen Niveau von Vorgestern nur verlieren. Wer wirklich einmal das Qualitätsniveau von Bertelsmann austesten möchte, dem empfehle ich einen Vergleich zwischen der - vom Konzept her - seit rund 25 Jahren inhaltlich unveränderten Lexikothek und dem Brockhaus. Wissen.de etc. sind nur Feigenblätter, die den Konzerngewaltigen seit 8 Jahren ein Dorn im Auge sind, weil neben dem Imagegewinn auch schwarze Zahlen erwartet werden. Und Wikipedia sollte sich als Gütersloher Feigenblatt zu schade sein. --Latzel 19:44, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • So weit bekannt (die verantwortlichen bei Wikimedia scheinen ja aus der kritik an ihrer informationspolitik bisher nichts zu lernen) unterstützt der verein ein projekt, auf dem Wikipedia draufsteht aber nicht drin ist. Was genau da letztlich drin ist, entzieht sich jeglicher kontrolle, aber der gute name von Wikipedia muß dafür herhalten. Ich denke, daß der ruf von Wikipedia schaden nimmt und halte das für keinen weg, um unsere eigenen resourcen zu verbessern und zu stärken. Das argument, wir würden dadurch populärer halte ich für hohl (wir haben kein ernsthaftes popularitätsproblem und es gibt bessere wege, für uns zu werben). Das argument mit dem euro pro buch in unsere kasse stimmt nur im prinzip (die paar kröten stehen langfristig in keinem verhältnis zu dem schaden an unsrerem ruf und es ist darüberhinaus die frage, inwiefern solche finanzierungswege uns auf der seite der spender wiederum schaden). Das argument, diese kooperation würde uns neue autoren zuführen halte ich für falsch (nach meiner erfahrung werden potentielle fachautoren im geistes-, sozialwissenschaftlichen und politischen bereich eher abgeschreckt). Unsere unabhägigkeit und unser offenes, basisorientiertes konzept sind das eigentlich wertvolle kapital der WP. Es wird hier ohne not verschleudert. Nach erscheinen des von Bertelsmann zumindest bei politischen aussagen redaktionell bearbeiteten [6] einbänders erwarte ich viele große kübel spott, die nicht nur der konzern abbekommt sondern durch die leichtfertige lizensierung auch Wikpedia. Der konzern kann das problemloser wegstecken als wir. Insgesamt eine unprofessionelle und vorschnelle kooperation von Wikimedia über die köpfe der autoren hinweg. Ich sehe mich durch die verantwortlichen des vereins nicht verteten. Der von Arne Klempert nicht nachdrücklich widersprochenen behauptung: "Diesmal [...] fühlen sich die Autoren eher geschmeichelt" [...] [7] widerspreche ich für meine person. -- Krakatau 19:53, 27. Apr. 2008 (CEST) ergänzung -- Krakatau 20:22, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Wenn man den einseitigen Einleitungstext zur Umfrage liest, drängt sich der Eindruck auf, dass es hier gar nicht um die Sache selbst geht, sondern dass in erster Linie gestänkert werden soll.--Berlin-Jurist 22:22, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • ich finde es schade, daß die wikipedia ihr image und ihren namen dafür hergibt, einem konzern der einem der grundanliegen der wikipedia (bildung/wissen kostenlos zur verfügung zu stellen) systematisch entgegenarbeitet. bertelsmann ist ein konzern (stiftung gilt ja nur der wie böse zungen behaupten steuerhinterziehung) der menschen den zugang zu freier und kostenloser bildung nehmen möchte, und hier als einer der hauptaktivisten/lobbyisten arbeitet. da sind noch nicht die ganzen anderen baustellen von bertelsmann aufgezählt. aber zumindest privatisierung im bildungssektor, studiengebühren, umbau von hochschulen zu wirtschaftsunternhmenen usw. sollte für wikipedia/wikimedia ev bei der wahl ihrer kooperationspartner eine rolle spielen. (ansosnten ack@Hans Koberger) Bunnyfrosch 22:47, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • Bertelsmann versucht den Verein dafür zu instrumentalisieren, den Einbänder hochzuloben. Das ist vollpeinlich. – Simplicius 23:44, 27. Apr. 2008 (CEST)
  • mal völlig davon abgesehen, wie ich zu Bertelsmann stehe (denn diese politische Frage ist hier irrelevant, wer dem Verein ein politisches "Mandat" verschaffen möchte muß eintreten und sowas auf der Mitgliederversammlung zu Sprache bringen, letztes Jahr war das durchaus Thema), halte ich es für bezeichnend, daß der "Big Player" Bertelsmann sich für die Marke Wikipedia interessiert. Und nur das macht Bertelsmann, wem das nicht klar ist, der ist blauäugig. Es geht nicht um die Nutzung von Texten aus der Wikipedia, die gibt nur eine Art Stichwortverzeichnis zum Werk und das Logo. Über die Nutzung des Logos hat schlicht und ergreifend nicht die Comunity zu entscheiden. Die könnte sich eh nie auf irgendwas einigen. Ob sich Wikipedia für zu billig verkauft, wie Liesel meint, weiß ich nicht. Laut Felistoria bekommen wir einen weit über dem üblichen Schnitt liegenden Teil des Verkaufspreises. Ich habe so viel Ahnung nicht davon, würde aber einmal vermuten, daß man so ein Lexikon in Fünfstelliger Zahl verkaufen könnte. Das sind für den Wert, den ich dem Projekt beimesse nur Peanuts. Andererseits möchte ich eigentlich nur eine Sache - daß dieses Projekt am Leben bleibt. Reichtümer sollte man damit nicht anhäufen, nur soviel, daß das Projekt immer gut weiter läuft. Aber das muß auch gesichert werden. Wenn das hier einen Teil dazusteuert, bitte. Sein wir doch mal ehrlich - wir bekommen als Wikipedia das Geld für nahezu keine Arbeit. Die Artikel schreibt eine Redaktion (oder streicht mindestens alles so um, daß am Ende keine Projekthandschrift mehr erkennbar bleiben kann). Angst daß das auf das Produkt Wikipedia einen schlechten Schatten wirft, habe ich nicht. Wer die WP aus dem Netz kennt, wird das was er im gedruckten Werk sieht nicht inhaltlich mit der Netzversion in Verbindung bringen. Und wer nicht im Netz ist kann in Sachen WP so oder so nicht enttäuscht werden, kennt das Projekt so oder so nicht im Original. Und nur dieses Original zählt. Ich glaube an keinen Schaden für das Projekt, nur an einen Gewinn in finanzieller Hinsicht, der den Betrieb des Projektes aufrecht erhalten hilft. Und wir "nehmen" es ja keinen Armen "ab". Die künstliche politische Aufregung halte ich für eher bigott. Interessanterweise meckern Diejenigen, die hier wirklich die freien Inhalte beitragen weniger. Die schreiben ihre Artikel, die sind von dieser Diskussion ungerührt. Auch für mich ist das hier die letzte Äußerung in dieser Richtung. Ein inhaltlich unnützes Projekt, mit einem mir nicht wirklich sympathischen Partner, aber immerhin mit einem letztlich wohl vor allem positiven Schub. Und einmal mehr sind die Kritiker nicht einfach kritisch - sondern in vielen Fällen einfach nur laut. Schade eigentlich. So manche persönliche Meinung (und als solche sind sie sicher berechtigt) wird als moralisch einzig zugelassene Sichtweise aufgezeigt und alle anderen sind doof - kein Wunder, daß so viele Leute nicht interessiert hieran sind. Wer möchte auf diesem Niveau schon reden? Und das Projekt bringt es eh kein Mü vorwärts. Marcus Cyron in memoriam Richard Widmark 00:42, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Toll, wir haben es geschafft - einer der großen deutschen Verlage lässt sich herab, unsere Arbeit, die achso unzuverlässige Wikipedia, in der nur Mist steht, als Basis für ein Lexikon zu nutzen. Was wollen wir eigentlich mehr? Wikipedia ist in der Gesellschaft angekommen. Zur Kommerzialisierung ganz ehrlich: lieber so, unter "Kontrolle" und Mitwirkung derer, die sich mit dem Projekt identifizieren. Bertelsmann müsste niemanden fragen, die Texte zu nutzen, ist (immer unter den Bedingungen der GFDL) jedem erlaubt. Und es wird auch gemacht - von hunderten, nein tausenden im Netz (Suchmaschinenoptimierer, Abszocker, was weiß ich) und von noch viel mehr offline. Dann lieber mit etwas Einfluss von Seiten der Wikipedianer. Ansonsten kann ich Marcus eins vorher nur zustimmen: die Community würde eh nix zustande bringen, irgendwelche Meinungsbilder würden nur wieder in endlosen Metadiskussionen ausarten, in denen die altbekannten, am lautesten schreienden (aber meist am wenigstens beitragenden) üblichen Verdächtigen den Ton angeben. --Felix fragen! 00:53, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Hmm, 50.000 Artikel (meist mühevoll recherchiert und umfangreich ausgearbeitet - ja Leute unsere Autoren sind gut) werden also auf 1.000 Buchseiten gequetscht? In 2pt-Schrift? Steno? Der Vorteil unserer Artikel ist doch gerade, daß die länger und umfangreicher und tiefergehender sind als es einem Druckwerk möglich wäre. Ich fürchte mich ein wenig vor dem Eindruck den solche "Kurzversionen" beim unbedarften Leser weckt. Macht es neugierig auf die WP und der Leser schaut rein und macht mit, oder denkt Mensch "ach, das ist ja der gleiche Quark wie in anderen Lexika auch" und geht weiter? Das Leben jedoch lehrte micht, daß es meist noch schlimmer kommt als man befüchtet... Weissbier 07:21, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Für mich ist das WP-Blitzlexikon ein Schritt zurück in die Steinzeit, ein Affront gegen alle Autoren, die bemüht sind, hochwertige Qualitätseinträge mit der Marke Wikipedia in Verbindung zu bringen und eine freiwillige Preisgabe vieler Wikivorteile für ein Projekt, dessen Ende auf dem "Grabbeltisch" vorhersehbar ist. --DieAlraune 10:08, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Viele der 50.000 meistgelesen Artikel haben keine ordentliche, druckfähige Einleitung, und gerade die ist die Visitenkarte des Lemmas und eben bei den vielgelesen Artikeln auch der Wikipedia. Ich erhoffe mir von der Zusammenarbeit, daß sich schlicht und einfach die Einleitungen verbessern. Wer glaut, einen dieser Artikel unter seinen Fittichen zu haben wird ihn wahrscheinlich noch mal die Einleitung durchlesen und sie verbessen. Und wo sich niemand findet, machen das ein paar Profis von Bertelsmann oder freiwillige hier. Das ganze war vorher under der GFDL und ist es nachher auch. Für mich ist der Fall damit klar. --ScheSche 12:21, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Meine Hoffnung ist, dass am Ende ein deutlicher Schub in der inhaltlichen Qualität der Wikipedia-Artikel zu verzeichnen ist. Ideal wäre es natürlich, wenn das unter der Federführung der Wikipedia und zwar in der Wikipedia selbst geschähe. Mein großes Vorbild dabei sind die WP:Personendaten, deren Nutzen in ihrem jeweiligen Gebiet sehr groß ist und die beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalbibliothek ermöglicht haben. Trigger für das Personendatenprojekt war die DVD-Kooperation mit Directmedia. Wissen Media ist in meinen Augen ein sehr interessanter Partner, größtenteils aus Gründen, die nichts mit der Zugehörigkeit zu Bertelsmann zu tun haben. Da in dieser Zusammenarbeit keine Exklusivität vereinbart wurde (oder jemals vereinbart werden könnte), kann jederzeit um neue Partnerschaften erweitert werden. -- Mathias Schindler 13:02, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Wenn ich mir die Naivität der Befürworter dieses unseeligen Projekts vor Augen führe, muss ich mich über die Tätigkeit derartiger Bertelsmann-Praktikanten auch gar nicht wundern. Der Eindruck lässt sich nicht von der Hand wischen, dass in ähnlicher Form hier Teil-URVs eingestreut würden. --Herrick 13:08, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Daß Bertelsmann die Lizenzaussagen nutzt, da etwas auf die Beine zu stellen, ist soweit in Ordnung und kann, lizenzgerechte Umsetzung vorausgesetzt, nicht verhindert werden. Das allerdings der Verein, durch den ich mich hier nun wirklich in keine Weise vertreten fühle, einem Rootkit- und DRM-Pusher wie Bertelsmann auch noch die Hand dazu reicht, ist überflüssig und oberpeinlich. Und @Felix – Zitat: „Zur Kommerzialisierung ganz ehrlich: lieber so, unter "Kontrolle" und Mitwirkung derer, die sich mit dem Projekt identifizieren.“ – Meinst Du nicht, daß Du hier, wie weitverbreitet, Wichtigkeit und Einflußmöglichkeiten des Wikiprojektes weit überschätzt? Insbesondere wenn, wie es offensichtlich geschieht, die Interessenverquickungen auf den „höteren“ Ebenen zunehmen? Ich halte dies für ausgesprochen naiv. -- Sozi 13:15, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • Jeder der hier editiert muß eben zur Kenntnis nehmen, daß mit den Inhalt linzenzkonform alles mögliche gemacht werden kann, auch Geld für andere Leute. Das beeinhaltet nun mal die Lizensierung. Daß die Redaktion von Bertelsmann (zumindest was meinen kleinen Sachbereich angeht) bei der Überarbeitung der Artikeleinleitungen etwas verbessern könnte, halte ich für ein Gerücht. Bisher hat der Verlag mit altmodischer und überholter Virologie/Infektiologie geglänzt. Das einzige was mich wirklich stört, ist daß hier in WP an jeder Ecke (Hauptseite, Kurier etc.) Werbung für dieses kommerzielle Buchprojekt gemacht wird: ich sehe nicht, daß man diese Werbeeinträge anders behandeln sollte wie eine Bewerbung jedes anderen Verlagsprojektes auch. Bertelsmann wird mit spitzer Feder schon gerechnet haben, daß es wohl kaum ein Verkaufsschlager wird, aber der indirekte Werbenutzen für den Verlag via Anpreisung auf diversen WP-Seiten ist unbezahlbar. --Gleiberg 19:48, 28. Apr. 2008 (CEST) Wenn Hans die Voten auszählen will, dann meines bitte unter "Eher gegen die Zusammenarbeit" einordnen. --Gleiberg 21:52, 14. Mai 2008 (CEST) - ok --Hans Koberger 09:33, 21. Mai 2008 (CEST)
  • Kommerziell? Ja gerne, wenn es denn eine lizenzkonforme Nutzung ist. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn der Gewinn dem Projekt zugute käme (und nicht dem einem außenstehenden Konzern). Was hindert Wikimedia oder uns alle eigentlich daran, eine Buchausgabe als Book on Demand selbst zu verlegen? Fehlendes Know-How will ich mal als Argument nicht gelten lassen.... --Marvin 20:07, 28. Apr. 2008 (CEST)
  • An die Autoren von Sachbüchern geht gewöhnlich 8 Prozent vom Endverbraucherpreis; wenn Wikimedia von Bertelsmann 5 % erhält, ist das kein schlechter Deal, angesichts der Tatsache, dass sich der Verlag auch kostenlos hätte bedienen können. --Gerbil 21:28, 28. Apr. 2008 (CEST)
Hätt' er eben nicht, weil er ja die Marke Wikipedia will.--Mautpreller 22:13, 28. Apr. 2008 (CEST)
ok, dann sind 1 Euro pro Ex. ein sehr, sehr guter Deal für die Nutzung der Marke. --Gerbil 23:51, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Kontra Ich sehe die Gefahr, dass es bei einer vertraglich geregelten und also bezahlten Kooperation zwischen Wikipedia und Bertelsmann zu Interessenkonflikten zwischen beiden Partnern kommen wird, die dann wir Autoren ausbaden sollen. Ich weiß nicht, wie stark mein Einfluss auf diese Entscheidung überhaupt sein wird, aber wenn ich nur den Hauch eines begründeten Verdachts aufkommen sehe, dass sich Bertelsmann in die Arbeit an den Artikeln einmischt, habe ich hier die längste Zeit meine Ideen und meine Arbeit investiert. So einfach ist dass.-- Robert Kuhlmann 00:43, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Bin dagegen, wie ich schon Wikipedia_Diskussion:Einbänder schrieb. Wem hilft so ein Baumschul-Kompendium außer den Verkäufern auf Kaffeefahrten, die außer Wärmedecken dann auch etwas Web 2.0 im Angebot haben? --Historiograf 01:03, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Mit wem man zusammenarbeitet, ist imho von untergeordneter Bedeutung. Aber wo Wikipedia drauf steht, muss auch Wikipedia drin sein - und das ist bei dem "Einbänder" praktisch ausgeschlossen, denn bereits unsere Einleitungen sind im Schnitt etwa 10 mal so lang, wie dort möglich sind. --TheK? 02:16, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Ich will hier einfach nur das Wissen strukturieren und sammeln. Wer nach der WP Lizenz das nutzt und zur weiteren Verbreitung beiträgt: Um so besser! Was soll die Aufregung? Einfluss versuchen so viele zu nehmen, davor habe ich keine Angst. --7Pinguine 03:10, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Wir schreiben doch für Wikipedia und nicht für Bertelsmann, oder? (Lizenz hin oder her) - Ehrlich gesagt, ich wäre damit nicht glücklich! Viele Grüße RedlinuxRM 15:55, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Die Ziele und Philosophien von WP und Bertelsmann sind praktisch inkompatibel. Wikipedia will freies Wissen zur Verfügung stellen, Bertelsmann will Inhalte verkaufen. Natürlich kann Bertelsmann die WP-Inhalte verwerten wie jeder andere auch; das Niveau des Bertelsmann-Angebots kann dadurch nur steigen. Eine darüber hinausgehende Zusammenarbeit lehne ich ab. Auch die oben beschriebene personelle Überschneidung sehe ich kritisch. Ich habe mal ein Praktikum in der Branche gemacht, und schon da habe ich gemerkt, daß ich als einfacher WP-Autor punktuell in meiner Unabhängigkeit beeinträchtigt bin. Wieviel mehr muß das der Fall sein, wenn Festanstellung und Vereinsvorsitz zusammentreffen. Ich würde mir wünschen, daß Kurt Jansson den Vereinsvorsitz niederlegt.-- 790  16:23, 29. Apr. 2008 (CEST)
  • Die Kritik ist berechtigt:
- Die Informationspolitik gegenüber den Autoren war zögerlich und inkonsistent.
- Auf Kritik wurde und wird von einigen abweisend und empfindlich reagiert, den Kritikern wurden teilweise unseriöse Motive unterstellt.
- Die Verquickung persönlicher Interessen mit Vereins- und Projektinteressen weckt Zweifel.
- Die privilegierte Lieferung von Inhalten an Bertelsmann wurde nicht daraufhin überprüft, ob die Ziele von Bertelsmann zu unserem Kernziel, der Erstellung und Verbreitung freier Inhalte, kompatibel sind.
- Der Umgang mit den Lizenzen wurde nicht ausreichend diskutiert, schon jetzt entsteht ein gewisser Druck, die Lizenzen so zu handhaben und zu entwickeln, dass unsere Inhalte besser kommerzialisierbar sind, etwa in der Diskussion um GFDL 1.2 auf den Commons.
Die berechtigte Kritik soll das Engagement einiger Vereinsmitglieder für unser Projektnicht schmälern, diese müssten aber den Mut haben, die Wagenburgmentalität zu durchbrechen und die Probleme offen beim Namen zu nennen. --Mbdortmund 06:27, 30. Apr. 2008 (CEST)
  • Ich finde es wirklich traurig, dass es die Wikipedia nötig hat, sich kommerziellen Interessen zu unterwerfen. Den Charme von Wikipedia hat für mich – der ich vor 2,5 Jahren hier eingestiegen bin – gerade ausgemacht, dass dies ein freies, selbstorganisiertes Projekt war, nur dem Ideal einer freien, eben nicht kommerziellen, Verbreitung von Wissen verpflichtet. Für eine Verquickung mit einem Konzern, dessen Interessen denen der Wikipedia vollkommen gegenläufig sind, kann ich nicht das geringste Verständnis aufbringen. Ich sehe das als Verrat an den ursprünglichen Zielsetzungen der Wikipedia und an der Motivation der meisten ihrer Autoren. Auch Geschäfte mit der Marke „Wikipedia“ betrachte ich mit großem Misstrauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass langfristig die Zusammenarbeit mit einem großen kommerziellen Unternehmen folgenlos für die Arbeit hier sein wird. Wäre es denn nicht möglich gewesen, die nötigen finanziellen Mittel weiterhin wie bisher über Spendengelder zu bekommen und sich so die Unabhängigkeit zu bewahren? Zur Not hätte man halt ein kleineres Rad drehen und den weiteren hard- und softwaretechnischen Ausbau der Wikipedia begrenzen müssen. --HerbertErwin 08:42, 30. Apr. 2008 (CEST)
  • Ich finde die Diskussion um Kommerz etc. teilweise nur naiv. Das erinnert mich irgendwie an andere Glaubens/Grabenkämpfe wie z.B. bei den Grünen das geharke zwischen Realos und Fundis. Wie die Story ausging weiss wohl jeder, und Fr. Dithfurt sitzt heuer noch in der Schmollecke. Egal, die WP wird um professionell arbeiten und handeln zu können kaum auf professionelle Mittel und Wege verzichten. Das Projekt hat längts die Garage verlassen, ich finde es gut, das Frank nen Vollzeitjob bei der Fundation erhalten hat, und wenn er seinen Job gut macht soll er Gut verdienen. Leistung in welcher Art wird letztlich von jeden in Geld gemessen. Die jenigen die Zeter und Mordorio rufen, den Untergang der WP, sollten mal ehrlich überprüfen wie sie es denn so handhaben?! Und noch etwas das wird erst der Anfang sein! Professionelles Finazmangament, incl. Aquiese von materieller und ideeler Unterstüzung, Projektmagement etc. ist unabdingbar für jede Art von Unternehmung. Wichtiger als diese Sache ist aber die inhaltliche Qualität, die Gewinnung iddeeler Recourcen, Fachleute für die Themengebiete, Qualitätsresearch, dass ist wesentlich wichtiger als Pillapalla ala Hippietum wir malen uns die Welt bunt. Wer solche natürlichen und folgerichtigen Entwicklungen nicht will soll regelmässig spenden, als Vereinsmitglied minimum die 20-25 Euronen Beitrag, oder mal nen neuen Server! Texten ist eines lässt sich ja so schön im abstrakten lavieren, aber das ganz Konkrete, diese dinge bewust anpacken da reicht die Kondition nicht aus und der Wille ist eh nicht vorhanden. Gibt es da vl. einen Zusammenhang zwischen anonymer Mitarbeit als Account o. IP und dem ausweichen auf das Abstrakte, die Meidung des Konkreten?--Α 72 13:27, 30. Apr. 2008 (CEST)
  • Tja, ich beobachte dieses ganze Bertelsmannthema mit gemischten Gefühlen. Zum einen ist das ja alles vollkommen in Ordnung. Wenn wir die Idee von freien Inhalten wirklich ernst nehmen, dann sollten wir uns bei der lizenzkonformen Weiternutzung nicht empören - egal ob es Hans Ottos private Homepage oder Bertelsmann ist. Andererseits muss ich sagen, dass mich gerade die Einbändergeschichte schon verwirrt hat. Wie viele andere auch, habe ich davon aus der Presse erfahren. Und natürlich kamen bei mir gleich viele Fragen auf: Wie werden die Inhalte geändert? Was bleibt dann eigentlich von den Wikipediainhalten übrig? Auf welche Weise werden wir als Autoren bei den veränderten / gekürzten Einträgen genannt? Wie sieht es mit der Lizenz des Einbänders aus - ist es garantiert, dass das ganze Ding von der Einleitung bis ZZ Top unter einer freien Lizenz steht? Wer hat dieses ganze Projekt eigentlich geplant, beschlossen, unterzeichnet? Wer aus der Community wurde um eine Einschätzung gebeten? Dann habe ich mich durch die Wikipedia geklickt und habe mich ziemlich schlecht informiert gefühlt. Ich denke, das könnte man schon besser machen - die Gestaltung von derartigen Projekten sollte nicht vollkommen abgekoppelt von den Autoren und der Community sein. --David Ludwig 16:34, 30. Apr. 2008 (CEST)
  • Freies Wissen für die Welt! Dies ist doch die grundlegende Zielsetzung der WP. Entscheidene Frage ist daher, ob die Zusammenarbeit mit Bertelsmann in diesem Sinne produktiv ist. Zu wirklich freiem Wissen gehört auch der freie Zugang zu diesem Wissen. Dieser scheint durch den Schritt der Einbindung/ Vermischung in eine kommerzielle Marke gefährdet. --Kollektives ich 18:32, 30. Apr. 2008 (CEST)
  • Bertelsmann hat mehr Interesse an der Unterdrückung bestimmter Inhalte als an deren Generierung. Bertelsmann hat jahrzehntelang die eigene Konzerngeschichte gefälscht, seinen Buchbereich - ein ehemaliger Nazilieferant - in einem erfolgreichen Rebranding mit dem Namen einer ehemals jüdischen Verlagsgruppe (Random House) versehen. Bertelsmann-Lobbyist Elmar Brok (MdEP) gelang es, FAZ-Herausgeber Günther Nonnenmacher zur Sanktion von Hajo Friedrich zu bewegen, als Friedrich kritisch über Brok berichtete. In einer spanischen Ausgabe einer Thyssenbiografie verlangte das Bertelsmann-Lektorat vom Autor David Litchfield alle Nazi-Bezüge aus dem Manuskript zu tilgen. Ich könnte weitere Beispiele nennen, wo Bertelsamnn versuchte, Information zu unterdrücken. Wenn WP oder ein Vereinsfunktionär Geld von Bertelsmann bekommt, wird es auf die lange Sicht zu einer inhaltlichen - negativen - Beeinflussung kommen. Der Spiegel hat zuletzt 1970 kritisch über Bertelsmann geschrieben. Anschließend war Bertelsmann über Gruner+Jahr am Spiegel beteiligt und seither war weitgehend Ruhe. Wikipedia ist als Produzent freien Wissens für Bertelsmann aus betriebswirtschaftlicher Sicht nichts weiter als ein Risiko-Faktor unkontrollierter Information und vor allem ein Konkurrenzprojekt. Bertelsmann wird danach trachten, sich WP entweder einzuverleiben oder es zu zerstören. Am Ende wird nur ein Fake von WP übrig bleiben. Die "Zusammenarbeit" müsste sofort gestoppt werden. --WP 00:23, 01. Mai 2008 (CEST)
  • Die derzeit ebenfalls beispielhafte Arbeitgeber-"Politik" von Bertelsmann (siehe: Prinovis genauer: http://druck.verdi.de/tiefdruck) bzw. im Allgemeinen der Expansionsdrang einiger "Superkonzerne" auf Kosten der Arbeitnehmer(innen) Märkte durch Überkapazität inclusive Dumpingwettbewerb zu erobern, ist ja in letzter Zeit hierzulande als "Geschäftsidee" besonders durch die PIN Group bekannt geworden. Der Stellenwert des Faktors Moral mag für viele, für soeine Geschäftsbeziehung in die sich die Wikipedia einbringt, vordergründig nicht relevant sein, aber es ergibt sich da ein fetter Widerspruch schon aus dem Ansinnen die wikipediaeigenen Ziele Transparenz und Gemeinnützigkeit ausgerechnet mit soeinem untransparenten und rücksichtslos eigennützigen Partner wie Bertelsmann erreichen zu wollen. Aus der Expansionspolitik bzw. der rein wettbewerbsstrategisch geschaffenen unsinnigen Überkapazität der Bertelsmanntochter Prinovis ist vermutlich auch die Idee geboren nach dem Suchmotto "was könnt man den noch drucken um die Produktion auszulasten" die Wikipedia anzusprechen! Ich persönlich halte diese Geschäftzbeziehung daher für die schlechteste Wahl. Fehlt dann nur noch Lidl als gewählter Vertriebsweg. Hat`s die Wikipedia so dringlich nötig, das liebe Geld? --Maron W 02:49, 1. Mai 2008 (CEST)
  • In der Herderbücherrei INITIATIVE 5, Sprache und Herrschaft, Die umfunktionierten Wörter 1975 schreibt der Herrausgeber treffend: "Bei Helvetius, dem franz. Aufklärer, findet sich der Satz, Unterdrückung habe darin ihren Grund, dass die Unterdrückten sich nicht verständigen können. Unterdrückung bedeutet immer auch: des Wortes beraubt, sprachlos sein. Und Nietzsche folgte Helvetius, als er voraussagte, künftig werde der Kampf um die Macht vor allem ein Kampf um die Machtübernahme im Reich der Sprache sein. Souverän ist, wer die Wirklichkeit zu lasten anderer benennen, wer neue Sprachregelungen verbindlich durchsetzen kann." Dieses Buch der Herdereihe war eine Reaktion der Rechten auf Sprache der späten 1960ger Jahre. Damals mussten Rechte die Erfahrung machen, keine Kontrolle über die Sprache mehr zu haben. In dem Buch fällt der Begriff der "roten Semantik", an dem exemplarisch versucht wird, die Methoden der Umdeutungen und Umfunktionieren von Begriffen seitens der 68ger nachvollziehen zu können und damit Gegenstrategien zu entwickeln. Bertelsmann verliert heute u.a. durch Wikipedia und im Intertnet im Allgemeinen die Hoheit über Spachregelungen bestimmen zu können. Sie waren bisher Herausgeber von Lexika. Die "Professionalität" bei WP hineinzubringen dient dem Zweck, wieder Souverän werden zu wollen, nähmlich jemand werden, der andere führen kann. Im wesentlich besteht die Arbeit der Bertelsmann Stiftung im Finden von Sprachregelungen für Umwandlung gesellschaftliche Verhältnisse (vom Kindergarten bis zur EU-Armee), bei denen die Betroffenen sich nicht mehr in ihrem Interesse artikulieren können. Wenn Bertelsmann WP-Artikel in Buchform herausgibt, geht es weniger um den Profit, den das Buch abwirft, sondern um einen Kampf um Souveränität. Die Bertelsmänner werden versuchen, WP da grundlegend umzuschreiben, wo sie den Konzerninteressen und der Eigentümer-Familie Mohn schaden. WP ist nicht einfach nur ein Lexikon, er ist ein gemeinsam benutztbarer Zettelkasten, eine Strategie gegen das kollektive Vergessen. Keine Zusammenarbeit mit Bertelsmann, nicht bei WP oder sonst wo. (nicht signierter Beitrag von 213.39.209.141 (Diskussion) ) 84.133.19.229 09:23, 1. Mai 2008 (CEST)
  • Gegner der Bertelsmann-Kooperation, organsiert euch! Gründet einen neuen Trägerverein für die deutsche Wikipedia und schreibt euch auf die Fahnen, langfristig die Lizenzbedingungen so verändern zu wollen, dass kommerzielle Nutzungen ausgeschlossen werden. Im Übrigen: Jeder Internetnutzer kennt Wikipedia und es bedarf keines Buches um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Auch ein dem Buch beiligendes Abbild auf CD brächte keinen Vorteil, denn heute hat jeder PC-Besitzer auch einen Internetanschluss. Eine Jahres-DVD für Offline-Arbeit kann auch direkt über wikipedia angeboten werden. Und allen, die nach mehr Professionalität schreien, kann ich nur sagen, ein freies und damit demokratisches Projekt auf Basis individueller Freiheit des Gebens und Nehmens kann und darf weder professionell noch kommerziell sein. Denn damit sind Zwänge verbunden, die diesem Ansatz entgegenstehen.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 165.204.78.1 (DiskussionBeiträge) 2:17, 1. Mai. 2008 (CEST))
Ein Umstieg auf eine NonComerial-Lizenz ist sowohl rechtlich als auch von den Zielen Wikipedias her ausgeschlossen. Wenn du das nicht akzeptieren möchtest, dann nimm einfach nicht an Wikipedia teil. --Church of emacs 10:23, 1. Mai 2008 (CEST)
  • Ausverkauf? Ach nein. Solange die Weiternutzung lizenzkonform ist, gibt es keinen Grund zum Streiten und auch keinen Anlass, abgesehen von Markenrechten. Was mir aber sauer aufstößt, ist die Politik, mit der dieser Deal praktiziert und (inhaltlich) kommuniziert wird. Letzteres eher beiläufig und, sagen wir mal, naiv. Denn der Knackpunkt ist nicht die Kommerzialisierung, sondern die gezielte Verflachung der Inhalte, bewusst, gesteuert, rücksichtslos gegen Folgen und Verluste. Von den mangelnden Möglichkeiten einer Print-Version wollen wir gar nicht mal reden, aber auf der Produktebene sieht es doch so aus: der Leser bekommt eine Diätversion, die sich selbst als annähernd informativ bezeichnet, aber mit Enzyklopädie nichts mehr zu tun hat. Ein kluger Schachzug? Gewogen, für zu leichtgläubig befunden. Denn wer würde nicht nachdenken, wenn man ihm den Reis statt in Packung und Gebinde lose in die Jackentasche kippte und dafür – der Produktvorteil, nicht wahr? – das Doppelte berechnete. Das erzeugt BILDungshunger. Und so soll es denn ja auch sein, damit die Richtigen satt werden. --DasBee 11:35, 1. Mai 2008 (CEST)
Je länger ich diese Diskussion verfolge, umso deutlicher sehe ich die weit überwiegende Ablehnung einer Zusammenarbeit mit Bertelsmann. Die Argumente gegen eine Zusammenarbeit sind so fundiert, dass ich meine bereits zuvor geäußerte Ablehnung noch deutlicher zum Ausdruck bringen möchte: Ich bin absolut und ohne Einschränkung gegen eine Kooperation zwischen Wikipedia und Bertelsmann. Wenn Bertelsmann unsere Arbeit verwenden möchte (was sie ja dürfen), dann erfolgt das bitte ausschließlich gemäß der von uns Autoren gewährten Lizenz. Das heißt, Bertelsmann nennt Wikipedia als Quelle jedes einzelnen Artikels und darf ihn ausschließlich unbearbeitet verwenden.
Ich sehe nicht die geringste Veranlassung, meine Freizeit und mein freiwilliges Engagement der Gewinnsteigerung eines multinationalen Konzerns zukommen zu lassen.
Und mal ehrlich: Wer würde ein Lexikon kaufen, auf dem Bertelsmann draufsteht und Wikipedia drin ist? Und wer würde etwas kaufen, dass am Tag des Drucks veraltet ist? Wer würde Bertelsmann-Online-Inhalte für Geld abonnieren, die nichts weiter als Kopien oder Links auf freie Inhalte sind, die man im Original jederzeit, kostenlos und aktuell erreichen kann?
Die wirtschaftlichen Interessen eines Konzerns stehen den Grundprinzipien der Wikipedia und offenbar mehrheitlich dem Anspruch der Autoren an die Wikipedia unvereinbar entgegen.
Wikipedia braucht Bertelsmann nicht, aber Bertelsmann braucht ganz dringend Wikipedia! Na und? -- Robert Kuhlmann 13:26, 1. Mai 2008 (CEST)
  • Letzlich kann ich nur zusammenfassen, was bereits gesagt wurde: Natürlich darf Bertelsmann wiki-Inhalte gemäß den Lizenzbedingungen verwenden. Klar ist aber auch, daß Wikipedia dabei aber unabhängig bleiben muß. Viele Grüße RedlinuxRM 14:11, 1. Mai 2008 (CEST)
  • Betrachten wir es doch mal ganz nüchtern: Die Inhalte der WP stehen jedem offen. Jeder kann sie gem. den Lizenzbestimmungen verwenden und nutzen. Bertelsmann hätte also auch völlig eigenständig die Inhalte in einem Lexikon zusammenfassen und kommerzialisieren können. Auch wenn mir diese „Nacht- und Nebelaktion“ vom Verein regelgerecht „stinkt“ - man hätte das zumindest zuvor in der Community vernünftig kommunizieren können - ist mir eine koordinierte Kommerzialisierung lieber, als eine eigenmächtige Handlung von Bertelsmann. Gruß. -- SVL Schiedsgericht? 17:50, 1. Mai 2008 (CEST)
die Inhalte in einem Lexikon zusammenfassen und kommerzialisieren - ja, hätten sie können; das als "Wikipedia-Lexikon" vermarkten - nein, hätten sie nicht können. Dafür zahlen sie.--Mautpreller 21:39, 1. Mai 2008 (CEST)
  • Bertelsmann ist ein Medienkonzern, der Wissensinhalte verkauft. Wikimedia hingegen eine Non-Profit-Organisation, die Freie Inhalte verbreitet - das dürfte eine ziemlich gegensätzliche Firmenphilosophie sein, die gewisse "Gruschel"-Grenzen absteckt. Etwas bedenklich klingt die Passage: ''Dieser soll aus den Einleitungssätzen von 30.000 Wikipedia-Artikeln bestehen, die von der Bertelsmann-Redaktion bearbeitet werden, wobei deren Überarbeitungen in die Wikipedia "zurückfließen" sollen." [8]- Redaktionell gesehen halte ich es für Nonsens, die "Einleitungssätze" in die WP "zurückfließen" lassen zu wollen. Denn in der WP sind diese auf die nachfolgende Ausführung des Artikels, der erst den vollen Gehalt bringt, ausgemünzt, während sie natürlich als "standalone"-Version geändert werden müssen. Es ergibt eine unsinnige Beeinträchtigung der WP, wenn diese abgeschliffenen Einleitungsfragmente dann wieder in die WP geschleust werden sollen. Wozu das? Firmeneditoren, womöglich noch mit Sonderrechten? (Wäre der Tod der WP.) Jeder Privatier kann editieren, wenn sich die Verbesserung wirklich halten lässt. Abgesehen davon, kann eine auf Einleitungen reduzierte "Wikipedia"-Ausgabe ein vollkommen verzerrtes Bild abgeben. Denn die detailverliebte Ausführlichkeit ist ja gerade das Besondere der WP. Zumindest im Editorial eines solchen Buches sollte dann darauf hingewiesen werden. --Moovie 11:24, 2. Mai 2008 (CEST)
Nachbemerkung: Es entspricht dem selbstgewählten aufklärerischen Geist der Wikipedia, Verhältnisse, insofern sie Fakten geworden sind, auch vorbehaltlos und transparent darzustellen. So können z.B. Verträge, die zur Finanzierung des Projektes dienen sollen, im Artikel Wikipedia dargestellt werden. Eine Verheimlichung irgendwelcher Details ist konträr zu diesem Anliegen, und Wikipedianer, die eine solche Sekretion befürworten, müssen sich fragen, inwieweit sie bereits vom Wikipedia-Geist abweichen oder ihm zuwiderarbeiten. Sie schaffen lediglich Fälle für investigativen Journalismus. Das ergibt die einfache angewandte Logik. Überdies haben sich Arne Klempert und Matthias Schindler in einem SPIEGEL-Interview einmal sehr klar über das Verhältnis von Finanzierung und Transparenz geäußert ([9]) --Moovie 07:47, 13. Mai 2008 (CEST)
  • Die Einleitung eines Artikels ist sein "Aushängeschild" für jeden, der nach schneller Information sucht – ob nun per Buch oder Internet. Wenn professionelle Redakteure dafür bezahlt werden, im großen Stil unsere Einleitungen zu redigieren, sehe ich darin durchaus Potential für einen substanziellen Qualitätsgewinn. Wie hoch das Engagement des Verlags in dieser Hinsicht tatsächlich sein wird, muss sich zeigen, eine "Verschlimmbesserung" erwarte ich jedenfalls nicht – dafür traue ich der Community genügend Wehrhaftigkeit zu. Ob der Einbänder zu einem kurzlebigen Ramsch-Artikel wird oder nicht, wird ebenfalls davon abhängen, wie viel Bertelsmann in eigene Redaktionsarbeit investiert. Das gilt es auszuprobieren – ich halte die Marke Wikipedia für stark genug, dass sie auch beim Scheitern dieses Projekts keinen dauerhaften Schaden nehmen würde. Beste Grüße --Thomas Schultz 12:18, 2. Mai 2008 (CEST)
  • Bei einigen der ersten Beiträge hab ich große Augen gemacht: Als ob Wikipedia den Bertelsmann-Konzern braucht, um ihr Ansehen zu heben! Auf diese Weise kann man das Ansehen doch nur zerstören! Aber viele der dann folgenden Beiträge machen mir Hoffnung. --KLa 13:50, 2. Mai 2008 (CEST)
  • Ja, die Welt ist ein Hort voller Altruisten und deswegen sind die Dinge, die es benötigt, dieses Projekt am Laufen zu halten (Hardware, elektrische Energie und dergleichen) natürlich für die Wikimedia kostenfrei. Damit man nicht für das Verfassen jedes einzelnen Beitrags sich einen Euro vom Konto abbuchen lassen muss und damit es keine Werbebanner hier gibt braucht es andere Finanzierungsmodelle. Käme das Geld von der Community über Spenden, dann sähe ich es mit dem Einbänder ein wenig anders. Andererseits, ein pay per contrib wäre eine Möglichkeit gewesen diesen als „Umfrage“ getarnten Rant eines Autoren, der sich gern selbst lesen mag etwas kleiner zu halten. Ein Ehrenplatz in den Unendlich öden Diskussionen ist dieser Seite bei derzeit schon 56 KB sicherlich sicher ... -- Achates You’re not at home ... 16:26, 2. Mai 2008 (CEST)
  • Es steht Bertelsmann doch völlig frei der Wikipedia Geld zu spenden. Warum muss es unbedingt eine Geschäftsbeziehung sein? Wenn Bertelsmann so interessiert an der Zusammenarbeit ist, weil sie die Wikipedia unterstützen wollen, können sie das jederzeit tun. In Wirklichkeit geht es Bertelsmann aber wohl eher um die Rettung des eigenen Geschäftsmodells und damit um ureigenste wirtschaftliche Interessen. Und zu deren Schutz ist die Wikipedia nun wirklich nicht da. Wir sollten eher darauf achten ,dass Bertelsmann keine Exklusivrechte auf die Verwendung der Marke bekommt. Wenn es schon eine Vermarktung geben muss, dann muss allen Marktteilnehmer der Zugriff (gegen eine Lizenzgebühr natürlich) möglich sein. -- Robert Kuhlmann 17:57, 2. Mai 2008 (CEST)
  • Ich find die Idee toll und würde mich freuen, wenn wirklich eine jährliche Veröffentlichung geschehen würde. Es ist eine tolle Weiterentwicklung des Wikipedia-Projekts die ich unterstütze. Und ein Teil kommt ja auch wieder der Wikipedia zu Gute. -- CHR!S 20:19, 2. Mai 2008 (CEST)
  • Bertelsmann ist nicht einfach ein Unternehmen wie andere, das Profit machen will und entsprechend profitfreundliche Gesellschaftsbedingungen anstrebt. Es ist eine Organisation, die spezielle politische Ziele verfolgt und Gesellschaft(en) entsprechend dieser politischen Ziele ummodeln will, wobei sie meistens sehr geschickt und gedeckelt vorgeht. Es geht dabei z.B. um die Aufrüstung der EU und um die Vereinnahmung bisher relativ eigenständig arbeitender PatientInnen-Organisationen. Siehe dazu Wiki Privatisierungen im Gesundheitswesen: Bertelsmann Stiftung und Wiki Privatisierungen im Gesundheitswesen: Qualitätsberichte Krankenhäuser. Eine lizenzkonforme Nutzung von Wikipedia-Inhalten kann und sollte Bertelsmann nicht verwehrt werden; Spenden soll Wikipedia annehmen. Jede weitere Kooperation muss m.E. abgelehnt werden. Im Übrigen hoffe ich, dass gewisse Wikipedia-Inhalte irgendwann mal auf einen neutralen Standpunkt gebracht werden, anstatt wie bisher auf einen hegemonialen Standpunkt. Dann hätte Bertelsmann nämlich wenig Interesse an Veröffentlichung und Kooperation. --Maike123 06:12, 3. Mai 2008 (CEST)
  • Finde ich witzig. Bitte bei den Einbändern sofort lizenzkonforme (!) Raubdrucke erstellen und diese dann kostenlos in der Fussgängerpassage vor den Buchläden verteilen. --Asthma 13:44, 3. Mai 2008 (CEST)
  • Was soll diese Bleiwüste hier? Glaubt ihr, das liest auch noch jemand, der hier nicht wenigstens einen Eintrag geschrieben hat und nun die ganze Zeit darauf wartet, dass irgendjemand das mal zur Notiz nimmt, indem er darauf antwortet? Nur zur Verdeutlichung: Ich habe von dem ganzen Sermon hier, der einem die Augen flimmern lässt, keinen Satz gelesen. Wenn ihr was organisieren wollt, dann bitte so, dass es auch öffentlichkeitswirksam ist. Und nebenbei (die Anmerkung von Asthma lese ich nämlich gerade während des Schreibens): Die Kiste mit den Raubdrucken könnt ihr euch abschminken. Kostet euch ein immenses Geld bei schlechterer Qualität - und eure Loseblattsammlung wird euch bestenfalls freundlich abgenommen, damit sie im nächsten Mülleimer verschwindet. Sortiert euch mal. Aber nicht in Endlos-Statements, die keiner zur Kenntnis nimmt. --DerMuellmän 18:11, 3. Mai 2008 (CEST)
  • Da das Lexikon ja anscheinend (irgenwer hat das oben geschrieben) eh keiner kaufen wird (die Inhalte sind ja hier kosstenlos verfügbar), wird es der Wikipedia bzw. Wikimedia zwar kein Geld einbringen, aber immerhin den Bertelsmann-Konzern ruinieren. Was würde eigentlich über die einzelnen Verfasser in diesem Lexikon stehen? Wird nur der Erstverfasser (also z. B. 65-56078-56) oder alle Verfasser (entnommen der Versionsgeschichte) oder keiner genannt. Wenn ich mit Benutzernamen erwähnt werde, bin ich dafür, ansonsten fände ich es nur lustig. Was soll übrigens diese Weiterleitung zu Wikipediaartikeln von Spiegel Wissen (heißt doch so?) aus? Würden die Leute da nicht eher gleich in der WP nachsehen?
    Alles in allem also nette Werbung. Kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen. Dementsprechend: Pro Zusammenarbeit mit Bertelsmann --Angemeldeter Benutzer 21:40, 3. Mai 2008
  • Ich weiß zwar, dass die Beiträge hier für jedermann frei verfüg- und nutzbar sind, von daher ist es natürlich kein Problem. Trotzdem finde ich, dass eine Zusammenarbeit mit Bertelsmann eher peinlich ist. Liegt sicher an meiner Abneigung gegenüber "Gruner + Jahr": die verlegen in meinen Augen nur unterdurchschnittliche Massenware. --Gwynplain 22:01, 3. Mai 2008 (CEST)
  • Bertelsmann soll die Drecksarbeit für seine Bücher schön selber machen. In Wikipedia gibt es so viele sauber und mühevoll recherchierte Informationen, auf die deren Autoren sehr stolz sein können. In dem Bertelsmann-Buch werden diese Autoren aber nicht genannt werden. Deshalb ist jede Kooperation mit Bertelsmann ein Fehler. --Adri42 15:38, 4. Mai 2008 (CEST)
  • Verbreitung von freiem Wissen find ich gut. Hoffentlich kommen viele Kooperationen zustande, aber ich würde mich auch über eine Übernahme der Inhalte ohne eine Kooperation freuen. Nur hat dann halt die Wikipedia (finanziell) nichts davon. --Port(u*o)s 17:20, 4. Mai 2008 (CEST)
  • Solange die GNU-FDL eingehalten wird können wir zum einen sowieso nichts dagegen tun und solange stört es mcih auch nicht. Zumal dann noch etwas Geld an Wikimedia fließt. Die Informationspolitik könnte wirklich besser sein, jedoch erwarten einige hier wohl, die Antwort auf ihre Fragen schneller zu erhalten, als dies möglich ist. Grüße --Don-kun 18:06, 4. Mai 2008 (CEST)
  • Was soll denn die Frage? Die Wikipedia stellt ihr Wissen doch jedem frei zur Verfügung. Eben auch Bertelsmann.-- Tresckow 21:56, 4. Mai 2008 (CEST)
  • Inhalte sind frei, nicht aber die Markenrechte (das steht schon weiter oben irgendwo geschrieben). Im Gegensatz zu Bertelsmann ist Wikipedia neben Coca Cola, Mercedes oder Microsoft mittlerweile eine der bekanntesten Marken der Welt und Bertelsmann will ja genau diesen sehr bekannten Markennamen zur Vermarktung ihrer kommerziellen Produkte einsetzen. Deshalb soll Bertelsmann zahlen, und zwar richtig teuer: nicht 8% und nicht 1 Euro pro Exemplar (vgl. Beitrag Gerbil 29. Apr. 2008), sondern einen Betrag, der dem Bekanntheitsgrad der Marke entspricht, ansonsten bringt es uns nichts. 50'000 Euro im Jahr sind zwar gutes Geld, aber diesen Betrag kann man auch noch anderweitig auftreiben. Mit anderen Worten: Kooperation (= Bertelsmann darf den Projektnamen nutzen) nur, wenn es sich für Wikipedia wirklich rentiert. --Sputniktilt 15:06, 5. Mai 2008 (CEST)
  • Freie Inhalte ja, allerdings sehe ich die Zusammenarbeit sehr problematisch an. Besonders bedenklich finde ich, so weit ich verstanden habe die "Blockbildung" von Spiegelwissen/Bertelsmann vs Brockhaus/Die Zeit. Wikipedia als Marke des frei zugänglichen Wissens sollte sich weder vor die ein noch die andere Seite spannen lassen.-- Cestoda 19:21, 5. Mai 2008 (CEST)
  • Ich bin in diesem Verein jetzt schon ein paar Monate Mitglied, habe aber noch nicht herausgefunden, wie der Vorstand seine Mitglieder zu informieren pflegt. Pressemitteilungen zählen nicht. Sonst habe ich mich an der Verwendung freier Inhalte ja nicht zu stoßen. Ich glaube, aber das die Marke Wikipedia vom Verein weit unter Wert verscherbelt wird. --Gnom 22:43, 5. Mai 2008 (CEST)
  • Aus Wikipedia wird "Deutschland sucht den Supergeschichtsfälscher": Bertelsmann (Stern) veröffentlichte die "Hitler-Tagebücher", Bertelsmann hat jahrzehntelang die eigene Konzerngeschichte gefälscht (Widerstand in der NS-Zeit), in einer wie o.g spanischen Ausgabe einer Thyssenbiografie verlangte das Bertelsmann-Lektorat vom Autor David Litchfield alle Nazi-Bezüge aus dem Manuskript zu tilgen. Sicher ließen sich unendlich weitere Beispiele bringen. Nun lese in einer PR-Mitteilung zum WP-Buchprojekt der Bertelsmänner folgenden Satz: "Außerdem will Bertelsmann die Wikipedia auch in anderer Hinsicht unterstützen. So soll das Bertelsmann-Lektorat ihre Änderungen und Verbesserungen direkt in die Wikipedia-Artikel einbauen. Die freie Enzyklopädie wird durch die Kooperation mit Bertelsmann dadurch bekannter, professioneller und wird außerdem noch finanziell gefördert." Es wird gruselig, ich frag' mich, wie lange die heute ergänzten Bezüge im nachfolgenden Eintrag vor dem Bertelsmann-Lektorat noch standhalten: siehe Dirk Bavendamm (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 213.39.155.253 (DiskussionBeiträge) 23:47, 5. Mai. 2008 (CEST))
  • Tausende Autoren haben ihr oftmals sauer erworbenes Wissen eingebracht, manchmal tage- und wochenlang um die richtige Version gestritten, sich „Editwars“ geliefert - und irgendwie ist meistens etwas brauchbares, teilweise lesenswertes und sogar exzellentes herausgekommen. Das alles macht die Stärke von Wikipedia aus. Was sollen nun diese Autoren davon halten, dass sie das Gefühl haben müssen, unbezahlte Schreiber eines kommerziellen Verlages zu sein? Anders gesagt: Wenn ich für Bertelsmann (oder einen anderen Verlag) schreiben will, dann reiche ich dort mein Opus ein, freue mich, wenn es angenommen wird und erhalte ein Honorar. Wenn ich für Wikipedia schreibe, dann mache ich das, weil es mir Freude macht und weil ich glaube, dass es für ein nichtkommerzielles Projekt ist, wie es es bisher noch nicht gab. Und genau darauf, auf die freiwillige Mitarbeit seiner Autoren ist Wikipedia angewiesen. Ohne sie ist es tot. Was so ein kleiner gedruckter Abklatsch der Wikipedia für Wikipedia bewirken soll, ist mir nicht klar. Ja, jeder kann unsere Inhalte nutzen, richtig, aber frei ist Wikipedia durch solche Kooperationen nicht mehr, egal ob mit Bertelsmann oder sonstwem. Eine Verdächtigung oder gar Verteufelung Bertelsmanns halte ich aber für fehl am Platze. Sie gehen ihrem Geschäft nach, was legitim ist. --Hardenacke 19:33, 6. Mai 2008 (CEST)
Schön gesagt und dem ist nichts hinzuzufügen-- Cestoda 09:25, 7. Mai 2008 (CEST)
  • Ich finde diese Kommerzialisierung nicht gut, die Autopren arbeiten honorarfrei und Bertelsmann macht damit Geschäfte. Wenn aber eine solche Kommerzialisierung schon nicht vermeidbar ist, dann hätte man sich aber nicht auf eine so geringe Gebühr an den Wikimedia-Verein einlassen dürfen, die im unteren Bereich der üblichen Honorarsätze liegt.--Lutheraner 13:51, 7. Mai 2008 (CEST)
  • Bertelsmann hat sich durch seinen Umgang mit der eigenen Geschichte, mit der Tilgung von Nazibezügen, eindeutig disqualifiziert und dürfte kaum legitimiert sein, sich als den Oberlektor aufzuspielen. Die Quandts haben nur geschwiegen, aber die Mohns (die Bertelsmänner) haben gelogen, was ihre Vergangenheit angeht. Qualität ist nicht das Markenzeichen, mit dem sich Bertelsmann hervorgetan hat. Oder wollt ihr ein Wikipedia auf dem Niveau von Dieter Bohlen oder Du bist Deutschland? Warum hat sich Bertelsmann den Vorstand von Wikimedia gekauft? Welche Strategie verfolgt Europas größter Medienkonzern bei Wikipedia? Sorgt bitte, bitte, bitte dafür, dass die Bertelsmänner draussen bleiben. Sie haben so unendlich viele Möglichkeiten ihren Schwachsinn zu verbreiten. sie sind nicht auf Wikipedia angewiesen. Traut ihren Lügen nicht. (nicht signierter Beitrag von 213.39.210.250 (Diskussion) )
  • Andere bildhafte Hypothese und Vergleich: Selbst wenn Wikipedia von Nazis gedruckt würde, fände ich dass die Nazis absolut nicht, aber das Verbreiten von Wikipedia gut wäre. Stehen doch die Inhalte von Wikipedia der Weltanschauung der Nazis gegenüber. Ähnlich verhält sich es mit Bertelsmann, dem ich durchwegs keine rechtsgerichtete Weltanschauung unterstelle. Dennoch dürfte der Inhalt von Wikipedia in manchen Dingen der Weltanschauung vehement und einem Dieter Bohlen-Niveau widersprechen -- Jlorenz1 08:11, 8. Mai 2008 (CEST) daneben siehe auch einseitiger Einleitungstext. Kritik von Berlin-Jurist
  • Ich denke, dass solch eine Nutzung nicht mit der GNU FDL konform ist. Es ist sicher möglich, die gesamte Lizenz abzudrucken. Allerdings halte ich es doch für schwierig möglich, die gesamte Verswionsgeschichte abzudrucken. Auch denke ich, dass man danach auswählen sollte, welche Artikel für ein Themengebiet besonders relevant sind. Das meiste Geld geht dabei sicherlich an Bertelsmann. Aber ich hab hier eine keine Lust, für lau zu schreiben! Dann sollte besser ein anderewr Partner gesucht weerden oder ein eigener Verlag gegründet werden. Letzteres hat auch den Vorteil, dass man nicht nur das meiste Geld erhält, sondern auch am Unternehmen beteiligt ist, die Ziele mitbestimmen kann. Mit dem Wikipedia-Logo sehe ich da keine Probleme. Wikipedia ist hier ein Identifikationsmerkmal.
Desweiteren denke ich, dass Wissen wirklich frei ist, wenn es für jeden frei verfügbar ist. Das umfasst auch Nicht-Computer-Benutzer. Eine gedruckte Wikipedia hat auch den Vorteil, dass man sich gemütlich ins Sofa setzen und lesen kann. Wobei es bei großformatigen, portablen Geräten auch möglich ist, die Wikipedia per WAP zu lesen. Weise auf Deutscher Taschenbuch Verlag, Verlagsgruppe Holtzbrinck, buch.de, buecher.de und Verlagsgruppe Weltbild hin. --linveggie 15:20, 8. Mai 2008 (CEST)
Ergänzung: ein eigener Verlag wäre durchaus möglich. Ich sehe nicht ein, dass irgendein Fremdunternehmen Geld mit der Wikipeida macht. Dann sollte man lieber die Gewinne daraus an eine gemeinnützige Organisation oder auch befreundete Projekte (im OS-Bereich, z.B. FreeBSD, NetBSD, FSF) abführen. Natürlich fordere ich, dass die Wikipedia im Internet weiter frei verfügbar ist. Aber wenn Geld mit der Wikipedia gemacht wird, sollte dies auch an die Wikipedia oder befreundete Projekte gehen. Natürlich wäre das lizenzrechtlcih möglich. Allerdings kann man die Zustimmung zur Nutzung des Logos und des Namens verweigern. Ich sehe hier auch Verwechslungsgefahr, dass Bertelsmann unseren guten Namen missbraucht. --linveggie 19:37, 9. Mai 2008 (CEST)
  • Verein ungleich Wikipedia, "Jede sinnvolle Zusammenarbeit mit echten Big-Playern hebt potentiell das Ansehen der Wikipedia" (syrcro), die angedeutete Informationspolitik sehe ich aber kritisch, kann sie aber angesichts dieser ganzen Meinungen auch verstehen ;) . ...Forrester { Die Dateiüberprüfung } 19:36, 8. Mai 2008 (CEST)
  • Ich finde es schlecht, wenn ein Unternehmen, besonders ein "Big Player", ein wirtschaftliches Interesse an den Inhalten der (aller, vieler) Wikipedia-Einleitungen hat und darin, unterstützt von Wikimedia und namhaften WP-Autoren, herumeditiert. Wenn dabei ein Satz gestrichen/geändert wird, nur weil er nicht in das Konzept des Großverlages passt (politisch, wissenschaftlich, wirtschaftlich), dann ist das ein kaum zu überschätzender Verlust für die Wikipedia (und ihr Ansehen). --Emkaer 13:02, 9. Mai 2008 (CEST)
  • Ich bin dagegen, dass ein Medienkonzern, der seit Jahrzehnten dadurch auffällt, dass er unter dem "gemeinnützigen Deckmäntelchen" seiner Stiftung, eine klassische Vorfeld- und Markt-Arrondierungspolitik betreibt, die sich vor allem auf die (konzerneigene) Verwertbarkeit öffentlicher Einrichtungen bezieht (von Bibliotheken bis zu Krankenhäusern) irgendeinen Einfluss auf Wikipedia gewinnt. Ich bin gegen eine "Zusammenarbeit" mit Bertelsmann. Bertelsmann reicht liebend gerne "Partnern" die Hand zur "Kooperation", um ihnen dann die Arme auszureissen. Das Ganze mit einem an beiden Ohrläppchen aufgehängten, schockgefrorenen Lächeln. Nö danke! --Bogart99 15:16, 9. Mai 2008 (CEST)
  • Wer ein gedrucktes Werk herausbringen will, braucht einen Verlag. Ob das für uns Bertelsmann sein muß, kann ich nur schwer einschätzen. Bisher hat den Snapshot-Editionen im Handel mEn nichts gefehlt. Die Verquickungen personeller Natur zwischen dem Vorstand von Wikimedia Deutschland und Bertelsmann finde ich allerdings sehr bedenklich. --chris 20:53, 9. Mai 2008 (CEST)
  • Die Zusammenarbeit mit Bertelsmann ist reinste Prostitution und Wichtigtuerei: so wie ich gehört habe, hat sich Wikipedia Deutschland übrigens weit unter wert verkauft. Ich hörte von 20.000 Euro höchstens. So macht man sich lächerlich, aber das ist nicht das einzige Feld der Großen Lächerlichkeiten. Es reicht schon, wenn ich an wikimedia.de denke: eine "internationale" Organisation mit 10 vollbeschäftigten Leutchen? Wikipedia wird größtenteils von unprofessionellen gnadenlosen Selbstdarstellern beherrscht. Das ist ganz klar gegen die ursprüngliche Intention. Aber bitte, es paßt das von Brecht durch Stoiber entlehnte Zitat: "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber." Übrigens hier (der Kälbermarsch) mal für alle das Original. Es grüßt: eine IP --88.64.93.249 20:58, 10. Mai 2008 (CEST)
  • Mir ist relativ egal, ob jemand Geld mit meinen Artikeln macht, aber die Bindung an Bertelsmann durch diese Zusammenarbeit riskiert die Unabhängigkeit des WikiProjekts. Es ist in meinen Augen nicht gesichert, daß Bertelsmann auf diesen Weg Einfluß auf Inhalte von Wikipedia nehmen wird. Selbst eine Mitsprache bei den Inhalten von den Büchern geht bereits zu weit, da diese unter dem Namen Wikipedia veröffentlicht werden. Ich bin klar gegen die Zusammenarbeit mit irgendeinen Verlag. --JPF ''just another user'' 14:17, 11. Mai 2008 (CEST)
  • Pragmatisches mal schauen :-) Mich würde an der Stelle noch interessieren was der Verein tatsächlich mit Bertelsmann ausgekaspert. Gibts eine Link zum Vertragstext? --EinKonstanzer 13:40, 12. Mai 2008 (CEST)
  • Wie meine ersten Vorredner bereits ausgeführt haben, ist eine GFDL-konforme kommerzielle Nutzung der Inhalte der Wikipedia im Sinne aller Autoren. Zumindest haben dies alle bei jedem Edit ausdrücklich bestätigt. Wenn die Wikimedia Foundation ihr Logo hier bei einem konkreten Projekt zur Verfügung stellt, ist dies ebenfalls ihr gutes Recht. Ich würde dann nur hoffen und erwarten, dass damit auch eine gewisse Kontrolle verbunden ist, d.h. dass die Nutzung tatsächlich die Lizenzbedingungen genau einhält und uns die redaktionell überarbeiteten Fassungen nach Möglichkeit maschinenlesbar zur Verfügung steht. Wenn dabei noch Geld in Richtung der Wikimedia Foundation fließt, ist dies ebenfalls zu begrüßen. Ich verkenne dabei nicht, dass einzelne Aktivitäten des Bertelsmann-Konzerns ethisch bedenklich gewesen sind -- ich denke dabei insbesondere an die mit einem Rootkit ausgelieferten CDs der Sony-BMG. Dazu ist jedoch festzuhalten, dass eine kommerzielle lizenzkonforme Nutzung keine moralischen Einschränkungen vorsieht und auch Konzerne wie Bertelsmann dazulernen können. Vielleicht haben die sogar den Mut, diesen Abschnitt zu übernehmen :) --AFBorchert 15:13, 12. Mai 2008 (CEST)
  • Ein Schritt in die ganz falsche Richtung. Wie Marshall McLuhan sagte: „The medium is the message“. Ein Buch ist etwas anderes als ein Wiki. Der Wechsel bedeutet einen Verlust einer Qualität und einen Verlust an Qualität, schon weil die Historie und die Diskussionsseiten fehlen. Außerdem missfällt mir die Informationsmacht, die Bertelsmann in Deutschland hält. Die Wikipedia sollte ein Gegengewicht sein. Vermutlich muss man jetzt auf den einschlägigen Artikel auch ein Auge haben. -- ZZ 19:32, 14. Mai 2008 (CEST)
  • Bitte, was regen wir uns denn auf? Die Sache wird gemacht, sie ist unter Dach und Fach, die Community erfährt das Ergebnis. Vielleicht. Oder auch nicht. Oder ein bißchen. Schon gar nicht, welche Optionen es gegeben hat. Oder auch nicht. Man kann nur mutmaßen. Was ja auch getan wird. Deshalb relativ viel Ablehnung. Es gibt in der Kommunikationspolitik von Wikimedia-Deutschland keinerlei Interesse, sich hier vielleicht von irgendwem vorher ein Placet zu holen. Wozu auch? Warum sollte der Verein auch nur irgendwem fragen müssen, was er tun darf und was er zu lassen hat. Er steht völlig eigenständig da und kann die Inhalte verwerten wie es ihm passt. Was hat der Verein mit Wikipedia zu tun? Fragt sich nur, was wäre der Verein ohne Wikipedia? In diesem Fall agaiert er deutlich gegen das Mandat, die die Lizenz erlaubt. Das Ergebnis wird sein, dass das WP-Logo und der Name Wikipedia draufsteht am Buchdeckel, wer immer diesen Schinken in die Hand bekommt wird. Und, wenn er Wikipedia nicht gut kennt, wird er/sie glauben, dass das Wikipedia ist. Denn schließlich steht ja Wikipedia drauf. Und es wird draufstehen, denn Bertelsmann würde seinen Namen dafür niemals hergeben. Und was drauf steht, ist ja bekanntlich auch drin. Wenn ich heute als alleiniger Ansprechpartner für ein ganzes Projekt verhandeln kann - wer immer das war, auf jeden Fall ohne je das Mandat dafür bekommen zu haben - ist dieser natürlich schon ein ein toller Hecht. Wow, sicher saßen da ein paar echte Abteilungsleiter mit am Tisch, dazu ein paar, die zwar die Visitenkarte rüberreichten, aber nie auch nur ein Wort von sich gegeben haben, und einmal - vielleicht - ein höheres Tier. Das beeindruckt natürlich. Kaffee und Kekse wurden gereicht. Wie war das Abendessen?
Nur glaube ich, dass dieser Versuch (weit mehr wie der vorhergehende mit den 600 Büchern) für Wikipedia insgesamt eher schädlich sein wird. Beim DirectMedia-Projekt hat man in der Öffentlichkeit noch darüber hinweggesehen, denn es wurde einfach als extrem ambitioniert eingeschätzt, aber sehr wohlwollend beurteilt - übrig blieb, dass es einfach nicht machbar ist. Das hat Wikipedia eher genützt. Beim Projekt mit Bertelsmann wird es nicht der Fall sein. Was immer kommt, wir werden im gesamten deutschsprachigen Raum verrissen werden, und keiner weiß so richtig warum. Nicht Bertelsmann, nein, Wikipedia wird verrissen werden! Bertelsmann ist ja nur der Verlag.
Und dass Wikipedia vielleicht auch noch aus österreichischen und schweizer Autoren (sowie anderer Nationalitäten) besteht, das ist den Herren aus dem Vereinsvorstand auch am Arsch vorbeigegangen. Es sind auch von diesen verfasste Inhalte, die den Weg der papierenen Verhunzung nehmen werden. Wo immer ich diese Diskussion mit Insidern geführt habe, ich hörte fast ausschließlich massive Zweifel, die auch meine Stellungnahme hier beeinflußt haben. Welcher Autor möchte seinen hart erarbeiteten Artikel wirklich von Leuten verhunzt sehen, dessen ausschließliche Aufgabe es ist, platzsparend zu wirken. --Hubertl 20:28, 14. Mai 2008 (CEST)
Volle Zustimmung. --Hardenacke 21:09, 14. Mai 2008 (CEST)
  • Eher Contra. Bei Bertelsmann und Lexikon denke ich an Haustürgeschäfte. Kaufen Sie das..... Sie können auch widerrufen usw...... Das möchte ich nicht mit einem Freien Lexikon in Verbindung bringen. Offene Lizenz ist klar, doch scheint es mir - genug wissen tue ich ja nicht zum SV - das Logo und Name wichtiger für Bertelsmann sind. Des Weiteren: Volle Zustimmung und Verweis auf Hans Koberger. DerRaoul 10:16, 15. Mai 2008 (CEST)
  • Spenden werden gern entgegengenomen, auch von Bertelsmann. Aber wir sollten darauf achten, dass keiner Möglichkeit der Einflussnahme der Wirtschaft die Tür geöffnet wird, und sei es nur ein kleiner Spalt. -- Abubiju 16:42, 15. Mai 2008 (CEST)
  • Also prinzipiell kann ich das nicht ablehnen. Die Frage wäre nur, inwieweit Bertelsmann die Anforderungen, die die WP an die Artikelarbeit stellt, erfüllen kann. Inwieweit möchte Bertelsmann seine geschäftlichen Aktivitäten mit der WP verbinden und ist dann die WP weiterhin ein freies Open Source Projekt? Also ich möchte ungern alle Artikel von Bertelsmann übernehmen, so lange diese nicht geprüft von mir sind, in meinem Fachbereich. Denn auch wie in vielen anderen Schriftwerken gibt es auch Fehler bei Bertelsmann, die man aber in gemeinsamer Mitarbeit lösen kann. Grundsätzlich bin ich gar nicht gegen eine Zusammenarbeit, jedoch müssen dazu explizierte Rahmenbedingungen vorhanden sein, die diese Zusammenarbeit befruchten. Ich frage mich nur, in wie weit im Hinblick auf die Kommerzialisierung eines Unternehmens, das Management von Bertelsmann dazu bereit ist. Dazu bedarf es absoluter Transparenz, in allen Themenbereichen des Bertelsmannverlages, dass das nötige Vertrauen zur Zusammenarbeit schafft. Es würde quasi die gesmmte Kommerzielle Ausrichtung des Verlages in Frage stellen. mfg Torsten Schleese 22:16, 15. Mai 2008 (CEST)
  • Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Man kann Bertelsmann nicht verbieten, das zu tun - das sagen unsere Lizenzbedingungen. Bertelsmann würde dieses Projekt also durchführen, egal wie wir dazu stehen. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten: Bertelsmann macht es wirklich alleine oder der Verein berät bzgl. der Lizenz etc. und bekommt Geld. Das einzige um das es hier also gehen kann ist, ob auf dem Cover "Wikipedia" stehen darf. Ich denke, dass es trotzdem die richtige Variante ist. Sonst würde auf dem Buch "Wiki-Jahrbuch" stehen, "mit Beiträgen aus der großen Online-Enzyklopädie" oder so. Und dafür würden dem Verein einige Tausender fehlen... also für mich gibts da gar keinen Diskussionsbedarf. --APPER\☺☹ 00:39, 16. Mai 2008 (CEST)
  • Ich finde die Ablehnung von kommerziellen Wissensanbietern oder der Zusammenarbeit mit diesen doch etwas seltsam und weltfremd. Die wenigsten züchten ihre Nahrungsmittel auf eigenem Grund und Boden. Daher sind wir alle angewiesen auf Unternehmen, die kommerzielle Ziele verfolgen und Gewinne aus ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit als Lohn an ihre Mitarbeiter ausschütten. Bei dieser konkreten Zusammenarbeit dürfte außerdem Wikipedia eher von Bertelsmann profitieren, als umgekehrt. Wikipedia ist als Quelle markiert und Leser die Wikipedia noch nicht kennen, werden so auf dieses Projekt aufmerksam.--Vinom 11:45, 17. Mai 2008 (CEST)
  • Wenn ein Unternehmen Wikipedia-Inhalte gemäß LGPL will und meint, dass dafür eine großzügigen Spende angebracht ist: nichts dagegen. So wird es ja gerne dargestellt. Dann soll sich das Unternehmen mit einem guten Gewissen und dem entstandenen PR-Effekt aber auch zufrieden geben. Wenn es, wie hier, darum geht, wer das Wikipedia-Logo vermarkten darf und wer nicht, dann sollte eine ganz andere Diskussion geführt werden. Erstens sollte, wenn es denn wirklich um das Logo geht, nicht irgendeine Scheindebatte an Buchprojekten, Euros oder gutem Spenderwillen aufgehängt werden, deren Ergebnis dann womöglich ein allgemeines Nutzungsrecht wäre. Zweitens glaube ich nicht, dass es der Community irgendwie zusteht, über das Logo zu entscheiden. Damit hat sich die Diskussion als solche für mich eigentlich erledigt; auch, wenn ein gewisser Informationswert drin steckt. --Daniel3880 14:18, 17. Mai 2008 (CEST)
  • Es versuchen ja jetzt schon andere Firmen mit wikipedia-Spiegeln Geld zu machen, und das ist ja laut Lizenzregeln erlaubt. Da sollte keine Firma benach- oder bevorteilt werden. Bauchweh hab ich, wenn sie das Buch "Wikipedia-Jahrbuch" nennen wollen - das schau t dann doch sehr nach Vereinnahmung des Projekts aus - da gehört eine Formel her, die den Sachverhalt auf auf den ersten Blick genauer darstellt. Und auch eine Konzept - pro verkaufter Ausgabe eine gewissen Betrag zu überweisen - finde ich nicht gut. Mit so einer "Planbarkeit" entstehen zwangsläufig früher oder später Abhänigkeiten. (siehe etwa die Konzepte der "Freien Radios"). -- mehrleisealslaut 14:24, 18. Mai 2008 (CEST)
  • Machen wir uns nichts vor! Die Bertelsmann AG ist ein Unternehmen, wie (fast) jedes andere: Bertelsmann Investor Relations. Dass es versucht, mit freiwilliger, unbezahlter Arbeit Gewinn zu machen, ist vielleicht ärgerlich (jedenfalls dürfte die "Spende" wohl kaum dem tatsächlichen Wert des übernommenen Inhalts entsprechen). Dank der leider undurchsichtigen Regelung der Wikipedia in Sachen Lizenzen und Verantwortlichkeit ist aber nichts dagegen einzuwenden. Fragwürdig ist aber die Form: Eine Stärke der Wikipedia ist ihre forlaufende Aktualisierung und dass eben gerade nicht eine Beschränkung auf einige populäre Themen stattfindet. --Edi Goetschel 16:28, 18. Mai 2008 (CEST)
  • Grundsätzlich darf jeder, der sich an die Lizenzen hält, Artikelinhalte weiterverarbeiten, also auch auf andere Webseiten kopieren (SpOn-Wissen) oder Lexika damit drucken. Muss der Verein da aktiv mitarbeiten? Dann müsste schon viel Geld für Wikipedia dabei herausspringen. Tut es das? Sollten wir Autoren auf Wünsche von Drittnutzern Rücksicht nehmen? Sicher nicht. Wir arbeiten hier ehrenamtlich mit und sicher nicht für den kommerziellen Erfolg Dritter. Falls eine Zusammenarbeit mit Dritten Einfluss auf unsere Arbeit bei Wikipedia nimmt, bin ich dagegen. Unser primäres Ziel ist die freie Wissensdatenbank, nicht die Weiterverarbeitung eben dieser durch einen Medienkonzern.--Onno 19:02, 18. Mai 2008 (CEST)
  • Ambivalent. Natürlich dürfen Dritte innerhalb des festgelegten Rahmens die Inhalte von Wikipedia nutzen, wie es beispielsweise durch die DVD-Ausgabe von Directmedia zu beiderseitigem Vorteil geschehen ist. Das war eine kleine Berliner Firma. Wenn sich Bertelsmänner oder Der Spiegel im Vorstand des Vereins Wikimedia Deutschland einkaufen, bin ich allerdings froh, dort nicht Mitglied zu sein. --Kolja21 19:55, 18. Mai 2008 (CEST) Doch dagegen, siehe Eintrag vom 22. Mai
  • @Kolja: es scheint leider so, daß unsere Wirtschaft so funktioniert. Mir ist bei solchen Konstellationen auch nicht gerade wohl im Magen. Ansonsten: Was regen wir uns auf? Wenn es "unsere" eigenen Bestimmungen erlauben? Ich frage mich, ob es dem Wiki Projekt insgesamt schadet oder nützt. Auf der einen Seite, erfahren Nicht-Internetter (daß es solche überhaupt gibt) vom Namen "Wiki". Auf der anderen Seite, kapieren sie h o f f e n t l i c h auch gleich, daß das Internet die haupsächliche und umfassende und aktuelle und vor allem k o s t e n l o s e Quelle des Wiki ist. Und nichts, was man auf Papier teuer kaufen muß. Dieses "Problem" werden die Bertels Männer wohl nach Kräften zu bekämpfen versuchen. Aber wie gesagt - ohne den Bertelsmann wüßten diese Leute dann gar nichts über Wiki. Und würden auch gar nicht von unserer Arbeit profitieren. Ohne jetzt Manager oder Wirtschaftsfachmann zu sein, gebe ich mal eine bauchgestützte Prognose ab: das Projekt Bertelsmann-Wiki wird sich NICHT kommerziell amortisieren. Da macht sich der Bertelsmann-Vorstand falsche Hoffnungen. Ganz davon abgesehen, und nicht im Bezug dazu stehend, haben sich auch schon zu viele andere Versuche, das kostenfreie Internet zu kommerzialisieren, bekanntlich als Bumerang erwiesen (vielleicht liest ja auch einer der Entscheider hier mit).
  • Ich habe mir nun die vorausgehenden Meinungen durch gelesen um mein Meinungsbild zu objektivieren. Ganz aus dem Bauch heraus würde ich sagen lieber nicht. Aber dennoch gibt auch gute Argumente dafür, wie Werbung und Verbreitung die unser aller Eitelkeit als „Autoren“ schmeichelt. Andererseits wird Wikipedia dadurch auch festgelegt. Denn machen wir uns nichts vor, unsere Gesellschaft denkt in Schubladen. Das Wikipedia Buch erschein bei Bertelsmann und Spiegel also gehören die dazu. Wo bleibt dann in der öffentlichen Warnehmung unser heres Ideal die Unabhängigkeit und Offenheit? Das gibt für mich letztendlich den Ausschlag und mein Kopf folgt dem Bauch - lieber nicht!--Printe82 00:23, 19. Mai 2008 (CEST)
  • Ärger und Freude gleichzeitig
a) Bertelsmann ist für mich ein widerlicher Konzern, mit dem ich nicht zusammenarbeiten möchte,
b) dennoch freue ich mich über den Einbänder,
c) von dem ich inhaltlich (im Vergleich zur Internetausgabe) wenig ersprießliches erwarte,
d) den ich aber privat doch kaufen werde. Warum?
a) Nun, die Beherrscher von Bertelsmann verfolgen über Ihre Stiftung nicht gemeinnützige Zwecke, sondern sie wollen mit viel Geld und vielen gekauften Bänkelsängern ihre gesellschaftspolitischen Vorstellungen durchdrücken. Diese gefallen mir nicht. Deshalb lehne ich die Zusammenarbeit mit diesem Konzern ab. 50.000 Euro oder 100.000 Euro sind kein Grund sich zu verkaufen.
b) Ich freue mich trotzdem über den Einbänder, denn dann sehe ich mal, was die 50.000 gefragtesten Artikel sind. Diese Auswahl haben unsere Leser getroffen, nicht Bertelsmann. Außerdem kenne ich aus Gesprächen das Bedürfnis, auch mal eine kurze Information über ein Lemma zu bekommen. Wenn gute Lexikonredakteure hier und da Formulierungshilfe im Bereich der Artikelanfänge leisten und mal drüber sehen, dann ist das gut für die Wikipedia. Diese Fachleute darf man nicht alle mit den Bertelsmannherren und ihren gekauften Experten in der Stiftung gleichsetzen. Wir müssen halt aufpassen, dass es kein NPOV gibt. Außerdem merke ich sowohl im Gespräch mit Professoren an unserer Uni, als auch mit älteren Mitbürgern, dass nur das zusätzliche Erscheinen als Buch, bei vielen die Wikipedia auf ein seriöses Niveau hebt. Das gilt für fast alle, die ohne Computer groß geworden sind. Nur so denke ich, können wir noch einige tausend gute Autoren gewinnen, um endlich alle Lebewesen, alle Orte etc. in der Wikipedia zu beschreiben. Und das möchte ich als Inklusionist - alles Wissen der Welt sammeln und für alle frei zugänglich machen.
c) Warum wenig ersprießlich?: Letzte Woche habe ich mich mit Prof. Duwendag ein wenig über die Wikipedia unterhalten - ich habe mal wieder versucht, Werbung fürs Artikelschreiben zu machen - und dabei erfahren, dass er früher Artikel für den Brockhaus geschrieben hat, was ich bisher nicht wußte. Er hat vor vielen Jahren aufgehört, weil ihm die Zeilenbeschränkungen frustriert haben. Mit z.B. max. 180 Zeilen lassen sich viele Dinge nicht ordentlich beschreiben. Genau. Ich selbst habe nach zwei Jahren Brockhauslesepause (damit mir das Gedächtnis keinen Streich spielt) vor vierzehn Tagen einen Begriff nachgesehen und war maßlos enttäuscht. Der Artikel war weder falsch noch schlecht, aber so lächerlich kurz, dass ich mich - verwöhnt von der Wikipedia - nur jämmerlich informiert fühlte. Das Kurzschnubbelding von Bertelsmann wird de facto eine Menge Werbung für uns machen und gleichzeitig unsere Überlegenheit zeigen. Wir bieten nicht 50.000 wie Bertelsmann, nicht 400.000 wie Brockhaus, wir bieten ein Dreiviertelmillion Lemma. Und in "meinem" Artikel Kokospalme oder Segelwagen steht auch richtig was drin und das gilt für Hundertausende unserer Artikel. Hundertausende - was eine Zahl! Und anders als am Anfang muss ich mich, obwohl ich hunderte Artikel lese, eigentlich nur noch für einen schämen (Subprime) und das sage ich auch allen stolz.
d) Und kaufen werde ich das kleine Mistding, weil es unser Werk so schön sichtbar und anfaßbar macht. Und natürlich freue ich mich meine Sätze in der ersten gedruckten Ausgabe der Wikipedia zu sehen, auch wenn es nur ein Winz-Teilausgabe ist. Ich freue mich über die anonymen Sätze aus der Anfangszeit und über die markierten. Immerhin wird das Ding auch in einigen hundert Bibliotheken stehen. Und ich liebe Bibliotheken. Und mit dem Klötzchen werde ich erklären, wie groß die Wikipedia wirklich ist. So wie ich die Zukunft von Wikipedia einschätze, wird das kleine Mistding ein historisches Zeugnis. Na und wenn Brockhaus schlau ist, dann drucken die die beliebtesten 500.000 Lemma in ihrer nächsten Ausgabe mit ab. Dann freu ich mich auch. Claus Ableiter 02:53, 20. Mai 2008 (CEST)
  • Die Absichten eines Medienkonzerns wie Bertelsmann sind klar, Profitmaximierung und Einfluss auf Staat und Gesellschaft, um eben dies durchzusetzen. Dazu gehört die alte Bertelsmann-Mission, das Volk mit Bildung zu beglücken. Die Marke Wikipedia kommt da wie gerufen, hinein damit ins Portfolio. Man hat sein Ziel erreicht, ist hochangesehen bei der politischen Elite des deutschsprachigen Raums und scheint über jeden Zweifel erhaben zu sein: Das privatisierte und monopolisierte veröffentlichte Wissen ist salonfähig geworden, es herrscht der große Konsenz, man ist sich einig darin, was der Leser wissen muss, wie Bildung auszusehen hat. Tut mir leid, ich gehöre nicht dazu und bin kurz davor meine Sachen zu packen. --Schlesinger schreib! 08:46, 20. Mai 2008 (CEST)
  • betr. Bertelsmann-Feindlichkeit: ich bin mehr oder weniger über jeden Konzern froh, dessen Manager in Deutschland erfolgreich wirtschaften und damit verhindern, daß wieder neue Deutsche dauerarbeitslos werden. Bertelsmann kann vor allem eines nicht: die Leute zwingen, diese gedruckte Ausgabe zu kaufen. Es wird Entscheidung der Käufer sein, ob dieses Projekt überhaupt erfolgreich wird. Allerdings teile ich auch die Bedenken, daß in dem abgespeckten Werk nicht "Wiki" drin sein wird. Vielleicht denkt jeder der Wiki nicht kennt, das ist Wiki auch im Internet, und dann: naja. (nicht signierter Beitrag von 79.214.81.179 (Diskussion) )
  • Kurzum: Die Zusammenarbeit bringt nur Vorteile. Dafür. -- jtanzler 12:24, 22. Mai 2008 (CEST)
  • Angesichts soviel unbekümmerter Freude, habe ich mich umentschieden und bin doch gegen eine Zusammenarbeit mit Bertelsmann. Es gibt genug andere Medienunternehmen. Die Art wie Bertelsmann im Fall Wikipedia vorgeht und den 1. Vorsitzende des Vereins Wikimedia Deutschland als bezahlten Redakteur in ihre Reihen übernimmt, passt nicht zu Wikipedia. Es ist der Stil eines Rupert Murdochs (s. "Ein Rücktritt, der ein Rauswurf ist", Berliner Ztg., 6. Mai). Solange ich nicht selbst gekauft werde, ist mir die Zusammenarbeit mit einer kleiner Firma, wie Directmedia bei der DVD-Produktion, lieber. --Kolja21 13:47, 22. Mai 2008 (CEST)
  • Was Freiheit wert ist werdet ihr erfahren, wenn ihr sie verloren habt und wieder wollt. Der "Rückkaufpreis" wird so hoch sein, daß ihr nur noch davon träumen könnt. Nichts neues unter der Sonne. --NorbertR. 22:37, 22. Mai 2008 (CEST) p.s. Das sind die Leute mit denen man zusammenarbeiten muß. --NorbertR. 17:25, 23. Mai 2008 (CEST)
  • Ich bin eindeutig gegen die Zusammenarbeit mit Bertelsmann, obwohl eine lizenzkonforme Nutzung der Inhalte der Wikipedia natürlich nicht verhindert werden kann. Dass der Verein aber gerade mit einem Unternehmen zusammenarbeitet, das Rootkits zur Durchsetzung von DRM unters Volk gebracht hat, muss aber wirklich nicht sein. Außerdem denke ich, dass die Verantwortlichen nicht über die notwendige Erfahrung verfügen um abschätzen zu können, was ein gerechtfertigter Preis für die Verwendung des Namens Wikipedia im Rahmen einer Zusammenarbeit ist. Außer den Einleitungen der Artikel wird bei diesem seltsamen "Lexikon" sicher nicht viel übrig bleiben. Die Autoren müssen letztendlich darauf hoffen, dass die Aussagen ihrer Artikel durch die Kürzungen oder mit voller Absicht nicht grob verfälscht werden. Insbesondere bei solchen Artikeln, die Bertelsmann selbst betreffen (falls es solche im Lexikon geben sollte), z. B. zu DRM, habe ich da sicher berechtigte Zweifel. --Novil Ariandis 22:07, 24. Mai 2008 (CEST)
  • Wo Wikipedia groß drauf steht hat Wikipedia drin zu sein!! So wie es aussieht, scheint dass bei der aktuellen Zusammenarbeit mit Bertelsmann nicht sichergestellt und somit lehne ich dieses Zusammenarbeit ab. Bertelsmann ist mir egal, von miraus kann auch Microsoft in seiner Encarta Artikel von uns aufnehmen, oder der Große Brockhaus. Ganz gleich, solange die Lizenz eingehalten wird ist das alles O.K. - auch wenn kenn Geld fließt. Aber das Label steht unter einer anderen Lizenz (aus guten Grund und mit Recht) und es steht für Qualität (sonst wäre die Wikipedia nicht das was sie jetzt ist) und diese Qualität sollte man nicht einfach aufgeben. Diesbezüglich bin ich vom Vorgehen der Entscheidungsträger im Verein enttäuscht, das hätte man besser machen können und müssen. --Aineias © 13:54, 25. Mai 2008 (CEST)
  • Contra, die Verknüpfung Veröffentlichung, Geld, Job, Verein, ehrenamtliche Arbeit passt für mich nicht zusammen. Das Material veröffentlich werden darf ist klar und OK, aber bitte doch nicht unter dem Wiki Logo (und dann wird es uninteressant). --Nurgut 12:21, 26. Mai 2008 (CEST)
  • Wie sieht denn der Vertrag aus? Gibt es einen ? --Arcy 12:35, 26. Mai 2008 (CEST)
  • Ich möchte einen Satz von NorbertR (weiter oben) aufgreifen: „Was Freiheit wert ist werdet ihr erfahren, wenn ihr sie verloren habt und wieder wollt. Der "Rückkaufpreis" wird so hoch sein, daß ihr nur noch davon träumen könnt.“ Wenn Bertelsmann das Recht erhält, einmal eine gebundene Ausgabe mit Wikipedia-Logo herauszugeben, halte ich das für unproblematisch. Wenn es darum geht, online-content unbegrenzt mit Wikipedia-Logo zu versehen (und zwar ganz gleich, ob zeitlich unbegrenzt oder thematisch/inhaltlich unbegrenzt) halt ich das für sehr bedenklich. Zumal es, wie weiter oben gesagt wurde, laut Lizenz nicht verpflichtend ist, Änderungen ggü. dem Original zu kennzeichnen. Kurzum: es kommt ganz auf den Vertrag an. --Carolin 03:15, 28. Mai 2008 (CEST)
Nachtrag: P.S. Meine Wortwahl und Aussage „unproblematisch“ muss ich revidieren. Nach Gesprächen mit Bekannten, die Wikipedia zwar zum Nachsehen nutzen aber nicht selbst Autoren sind, komme ich zum Schluss, dass Außenstehende das evtl. als Anfang vom Ende von Wikipedia ansehen würden. Wikipedia als Anti-Enzyklopädie sozusagen, die auch andere Standpunkte darstellen kann, mit all ihren Schwächen und Stärken, würde sich sozusagen selbst in Frage stellen.
Aus diesem Anlass habe ich jetzt auchbei Spiegel Wissen hereingesehen, welche ja auch das Wikipedia-Logo verwendet. Dort habe ich gekürzte Artikel gesehen. Ob dies aus Selektion, aus Platzgründen oder als technische Panne passierte, weiß ich nicht. Das Wikipedia-Logo sollte zumindest für "garantierte Vollständigkeit" stehen, zumindest für jeden übernommenen Artikel, wenn schon nicht für den gesamten Artikelraum.
Wäre die Vollständigkeit der ausgewählten Artikel "garantiert"? Wie würde man den (falschen!?) Eindruck vermeiden, dass Bertelsmann im Gegenzug Einfluss auf Wikipedia ausüben würde? (Wenn man ihnen, zwecks Transparenz, einen offiziellen "Beraterstatus" einräumen würde, dann wäre das doch ein erheblicher Eingriff in das Funktionieren und die Machtverhältnisse bei Wikipedia - denn wenn eine unter sich personell organisierte Gruppe professioneller Leute darangehen, Artikel recherchiert und belegt umzuarbeiten, dann kommt die bisherige, vergleichsweise unorganisierte Gruppe wohlmeinender Nicht- oder Halbprofessioneller (P.P.S.: wobei Wikipedianer durchaus auch "professionell" sein können, aber eben nicht als Wikipedia-Editierer bezahlt sind --Carolin 15:40, 29. Mai 2008 (CEST)) schon rein argumentativ kaum dagegen an, das ist ja ziemlich klar.)
Kurzum: so kurzweilig ich es fände, eine Auswahl der "interessantesten" Wikipedia-Artikel auch einmal gebunden lesen zu können, kann ich es doch nicht als ganz unproblematisch ansehen. Wir haben die große Gruppe der schweigenden weil nicht schreibenden Nutzer bisher großteils übersehen. Sofern also ein Eindruck von "Aufgekauftsein" nicht 100%ig vermieden werden kann, muss ich daher also doch sagen: ich bin vorerst dagegen.
(Diesen Beitrag habe ich nachträglich eingefügt; der nachfolgende Beitrag von fReAkYpEdIa bezieht sich also nicht hierauf.) --Carolin 10:17, 29. Mai 2008 (CEST)
  • Wen wundert`s denn? Die Anschubfinanzierung für Wikipedia verdiente sich Jimbo mit Pornoseiten, da ist die neuerliche Anbiederung an potente Geldgeber im Vergleich noch harmlos.--fReAkYpEdIa* 20:25, 28. Mai 2008 (CEST) → Diskussion
  • Ganz klar CONTRA. Mäzenatentum seitens der Bertelsmänner mag ja noch angehen. Jegliche Art der Veröffentlichung unter deren Flagge verrät die Prinzipien der Freiheit und lässt die Herrschaft derjenigen zu, welche doch gerade gebrochen werden sollte. --WG(n) 13:06, 29. Mai 2008 (CEST)
  • Wo Wikipedia draufsteht, muss auch Wikipedia drin sein. Und das ist bei dem geplanten Buch unmöglich zu leisten. 50.000 Einleitungen auf 1.000 Buchseiten sind nur möglich, wenn man sie brutal zu Ein-Satz-Stubs eindampft. Unf genau das ist nicht wikipedia. Wenn ich dann noch lese, dass die "redaktionell überarbeiteten Einleitungen" in die wikipedia "zurückfließen" sollen, rollen sich mir die Fußnägel hoch. Da müsste man direkt einen Bot zwecks ungefragten Sofort-Reverts einschl. Artikelsperre installieren. Und dann soll das ganze auch noch für ein Nasenwasser mit dem denkbar ungeeignetsten Partner erfolgen? Soll Bertelsmann doch ein GnU-FdL-Konformes Lexikon auf Wikipedia-Basis rausbringen - aber unser Logo auf so einem jämmerlichen Kurzextrakt? Nein Danke. Und für die Bertelsmänner ist doch diese Sache erst der Fuß in der Tür - ist jemand naiv genug zu glauben, dass es dabei bleibt? Der nächste Schritt sind dann Exklusivrechte zur Nutzung des WP-Logos, dann folgt die inhaltliche Steuerung - z.B. über hauptamtliche, von Bertelsmann bezahlte Bürokraten und ein Prämiensystem für Bertelsmann-Treue Admins. Ihr glaubt, das geht gar nicht? Träumt weiter. Ich sage nur: Wehret den Anfängen!! -- Thomas (TH?WZRM) 16:08, 29. Mai 2008 (CEST)
  • Bertelsmann will für billiges Geld an unsere Möppse ran. Ein Mopps sind die Zugriffszahlen und die Informationen darüber, was das gemeine Volk wirklich interessiert (Sex & Crime, Klatsch & Tratsch, Auto & Trivialtechnik - wahrscheinlich wie beim Playboy in dieser Reihenfolge). Der zweite Mopps sind unsere freien Bilder. Jeder Lexikonredakteur kann sich einen einzelnen Satz aus den Rippen leiern, bei gediegenen Bildern ist das schon schwieriger. Da sind unsere Fotos, Zeichnungen und Diagramme ein gefundenes Fressen für Bertelsmann. --80.142.184.231 07:24, 31. Mai 2008 (CEST)
  • Viele der Contra-Argumente wiegen imho schwer. Keines der Pro-Statements hat mich überzeugt (manche fand ich eher - im negativen Sinne - blauäugig). Also: Finger weg, unser Logo gehört uns. --Kein Einstein 16:53, 2. Jun. 2008 (CEST)
  • Der Bertelsmann-Konzern will also seine "redaktionell überarbeiteten Einleitungen" in die Wikipedia "zurückfließen" lassen - das hört sich überhaupt nicht gut an. Ich plädiere für "Bertelsmann - nein danke!" --ken-nedy 20:46, 2. Jun. 2008 (CEST)
  • spontan dickes contra: wegen blauäugigkeit und geltungswahn einiger verkauft wikipedia seine glaubwürdigkeit an einen konzern, den ich unter umständen als moralisch fragwürdig bezeichnen würde. als ob es bertelsmann tatsächlich um so ein kleines unsinniges büchlein ginge, sie wollen einen fuß in der türe der wikipedia. markenname, nutzerzahl, nutzerprofile, da lecken sich bertelsmänner die finger. von wegen ach so unabhängiger, uneigennütziger verein zur verbreitung freien wissens für die armen kinder in subsahara, oder was für blabla man hier so hört. --kyselak 19:41, 3. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra – Schon allein der Gedanke, dass Wikipedia überlegt, sich kommerziellen Interessen zu unterwerfen, ist schlimme genug. Wenn es letztlich vollzogen werden sollte, ist es das Ende einer freien Enzyklopädie! Es mag schon stimmen, dass die Zusammenarbeit mit einem „Global Player“ das eigene Ansehen hebt, die Frage ist, ob a la long Wikipedia oder Bertelsmann ein höheres Ansehen genießen werden; dies umso mehr, da Bertelsman ohnehin mit einem (vornehm gesagt) Imageproblem zu kämpfen hat. Selbst wenn (anfäglich) keine Abhängigkeiten versprochen werden, so werden diese so sicher kommen, wie das Amen im Gebet. Nach dem kleinen Finger, kommt bald die ganze Hand. Wehret den Anfängen! -- Steindy 14:42, 4. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra – Der Konzern Bertelsmann beherrscht mit RTL, VOX und n-tv und vielen Printmedien nicht nur einen erheblichen Teil der dt. Medienlandschaft, sondern er versucht auch noch mit dem Centrum für Hochschulentwicklung - durchaus erfolgreich - das Hochschul- und Schulwesen neoliberal, also für die Zwecke der Wirtschaft umzugestalten. Zusammenarbeit hieße, sich finanziell und damit auch redaktionell abhängig zu machen. Das wäre das Ende von Wikipedia. --Karl Wiki 02:46, 7. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra – Bertelsmann = Falsche Strategie. Wie hat Wikipedia angefangen: Mit einer eigenen, verrückten Idee, und unangepaßten Machern. Gut, Wikipedia gedruckt können wir als Erweiterung der Idee betrachten, aber dann bitte mit ebenso Verrückten zusammenarbeiten. Bertelsmann ist nicht unpolitisch, obwohl es oberflächlich so scheint. Ein unkonventionelles, deshalb preiswertes, aber auch zuverlässiges Projekt für Druck+Vertrieb gibt es nicht? Ich denke an Vorbilder wie 2001 oder TAZ. Es ist besser, mit einer Art Undergroundprojekt eine überzeugende Sache zu starten und aus den Fehlern etwas eigenes zu entwickeln, als dem Allesschluckenden Moloch den kleinen Finger zu reichen. Bertelsmann plant sehr langfristig. Zunächst wird sanft und geduldig alles darauf ausgerichtet, den Vogel freundlich zu binden. Später kommen kleine Brecheisen. Unbekannte Vertragsteile, Verschwiegenheitsverpflichtungen, aufgebaute Marktbekanntheit der Bertelsmann-Wikipedia-Packung, strategische Partnerschaft vertraglich abgesichert, u.ä.. Nächste Stufe könnte Einfluß in Richtung versteckte Werbung sein, später mal offene, usw., was so das Repertoire ist, um die Ideen Anderer bertelsmännisch dienstbar zu machen. Falsche Strategie, sich Bertelsmann auszusuchen. --fluss 09:39, 8. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra Wenn Bertelmann hier größer einsteigt, sollte niemand mehr für die Wikimedia-Foundation Spenden sammeln. Ich traue Bertelsmann nicht zu, dass sie ganz selbstlos der Wikipedia das zu ihrem Erhalt nötige Umfeld wie Server etc. zur Verfügung stellt und dann die Wikipedia wie bisher machen läßt. Ich hätte aber kein Problem, wenn irgendein Verlag ein Buch wie "Das Beste der Wikipedia" herausbringt und dann die Wikipedia-Foundation angemessen für die Inhalte bezahlt. Da stellt sich die Frage, wie gut bzw. schlecht die Wikipedia Deutschland e. V. die Inhalte der Wikipedia vermarktet. --Sam Gamdschie 12:33, 8. Jun. 2008 (CEST)
  • Pro einfach machen/kalt duschen und abwarten was draus wird. Ich denke mal 95% der wikipedia-Autoren finden das Projekt gut. -- Heckmotor 15:45, 9. Jun. 2008 (CEST)
  • Ich bin dagegen, dass Wikipedia mit Bertelsmann kooperiert, insbesondere da sich die Wikipeedia bereits jetzt schon schlecht genug verkauft. Ich verweise auf die Wikipedia DVD, die um 10 oder 25 Euro verkauft wird, die WP aber nur 1 Euro erhält, wobei offenbar der Verlag und der Einzelhandel mehr profitieren als die WP. Bertelsmann ist eine an Gewinn orientierte Firma, ohne Grund würde sie die Zusammenarbeit nicht suchen. Bertelsmann will offenbar von unserer arbeit profitieren, ob uns die Kooperation Vorteile bringt ist mehr als fraglich. Wikipedia soll frei bleiben, keine feindliche Übernahme durch die Hintertür. ---Helmut Gründlinger 13:28, 10. Jun. 2008 (CEST)
Ries, Thyssen, Bertelsmann, wikipedia :Aktuell zum Thema auf indymedia: Wikipedia – jetzt arisch! (Dr. Fritz Ries) [10] Bertelsmann hat hat quasi eine Mehrheitsbeteiligung an Spiegel Wissen. siehe: [11] Der Wikimedia-Verein hat gerade mit Spiegel Wissen einen Deal (Printausgabe von wikipedia) gemacht und der 1. Vorsitzende des Vereins wird dann kurz drauf von Spiegel Wissen eingestellt. siehe: [12] Geschichtsrevisionismus: Bertelsmann und seiner Legende vom NS-Widerstandsverlag: Der Fall Bertelsmann und die "Unabhängige Historiker-Kommission" [13] ertelsmann und Fritz Ries: Dieter Vogel, derzeit Vorstandsvorsitzder im Kuratorium der Bertelsmann Stiftung und Gesellschafter der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft, war 1978 bis 1985 Vorstandsvorsitzender der PEGULAN-Werke AG, also dem Konzern, dass Ries mit Geldern aus arisierten Vermögen nach dem Krieg aufgebaut hatte. Dieter Vogel wurde später Chef von Thyssen. [14]
Und nun das Thema Thyssen:
In einer spanischen Ausgabe einer Thyssenbiografie verlangte das Bertelsmann-Lektorat vom Autor David Litchfield alle Nazi-Bezüge aus dem Manuskript zu tilgen. Bertelsmann Zeitschrift Stern atestierte dann auch nur "Zwei Tage Ruhm für die Schockerthese" für Litchfield [15] (nicht signierter Beitrag von 80.171.19.124 (Diskussion) )
Das Argument "einfach machen und sehen was draus wird" ist problematisch, solche "Zusammenarbeiten" werden mit Verträgen geregelt. Was ist, wenn die "Zusammenarbeit" zu unseren Ungunsten ausfältt und wir nicht mehr wollen? Dann können wir wegen des Vertrages nicht aussteigen. --Helmut Gründlinger 19:34, 10. Jun. 2008 (CEST)
  • Wen Wunderts, das eine Maschine wie Bertelsmann herausfindet, das Motivation auch in Geld umgesetzt werden könnte. Wahrscheinlich wurde dies festgestellt nachdem man festgestellt hatte, das jedweder interne Controllingmechanismus versagt hat, Umfrage unter den Mitarbeitern im Haus gerademal zum Schmunzeln ob der Fragen genügt hat, muss man was anderes finden. Was liegt näher, als eine Motivierte Informationsgemeinschaft anzuzapfen: Jungs, ganz wichtig, wie macht Ihr das denn so ? Übrigens, Kohle spielt keine Rolle... Hallo Panik.... Ich weiss nicht inwieweit sich dieses Projekt dem Geisel des Monitären unterordnen will oder muss. Trotzdem finde ich die Leistung beachtlich, und möchte meinen Beitrag weiter leisten, aber nicht in der Form, Kohle ist meine Motivation ! 80.171.19.124signatur nachgetragen -- schwarze feder talk discr 23:58, 10. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra Es wurden schon viele Gegenargumente gebracht, ich will sie nicht wiederholen. Ich hätte tatsächlich ein großes Problem hier weiter mitzuarbeiten, falls es eine Zusammenarbeit mit B. gäbe. --Hidrobyte 18:42, 11. Jun. 2008 (CEST)
  • Ganz schön versteckt, dieses Thema.
    Kontra Jeder Privatmensch, jeder Konzern kann - unter buchstabengetreuer Einhaltung der von den Text- und Bildautoren gewährten Lizenzbestimmungen - alle Wikipedia-Inhalte ohne jede formale Kooperation nutzen. Ich bin strikt sowohl gegen einen „Verkauf“ des Wikipedia-Logos als auch gegen jegliche gemeinsame Außendarstellung. Wikipedia muss unabhängig und frei bleiben. -- Martina Nolte 18:59, 11. Jun. 2008 (CEST)
  • Neutral - Kann man überhaupt etwas dagegen machen, wenn die Autoren allesamt genannt werden? Die GFDL erlaubt ja ausdrücklich, eine kommerzielle Nutzung der Inhalte. Das einzige was mir Sorgen bereitet, sind die Löschbegründungen und Artikelkürzungen à la „Ist nicht von Bertelsmann übernommen worden, also ist das unenzyklopädisch.“ -- defchris (Diskussion • Beiträge)  14:09, 12. Jun. 2008 (CEST)
  • Jeder darf die Wikipedia nutzen, auch Bertelsmann. Und dass Wikipedia-Benutzer noch einen Hauptberuf haben dürfen, sollte auch klar sein. --Trinsath 21:59, 12. Jun. 2008 (CEST)
und nach der Enteignung, darf es dann eine Zusammenarbeit geben? --91.44.207.27 22:47, 13. Jun. 2008 (CEST)
  • Ein ganz zentraler Grundsatz der Wikipedia ist die Unabhängigkeit. Gerade ein Konzern mit einer gewissen Reputation bezüglich nichtöffentlichen Einflusses ist nicht als Partner geeignet. Da wäre mir Microsoft sogar lieber. Ich kann persönliche Jobwünsche gut verstehen und habe nichts dagegen, wenn jemand für Spiegel-Wissen arbeiten will, aber das sollte klar getrennt sein. Als Vorstandsmitglied in einer Wikipedia-Organisation geht das nicht. Das gleiche gilt natürlich für Holtzbrinck, Springer etc. HuckFinn 23:39, 13. Jun. 2008 (CEST)
  • Die Marke bitte nur aus der Hand geben (d. h. anderen die Verwendung gestatten), wenn genauestens bekannt ist wofür man das tut. Ich spende lieber der Wikipedia den Kaufpreis des Buches als das Buch zu kaufen. Grund: Bücher kann ich nicht mit Strg+F und Google durchsuchen und der mobile Zugriff ist durch ständige Schlepperei erschwert (im wahrsten Sinne des Wortes xD). --Kreuvf 17:22, 14. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra Ich sehe die Gefahr, dass sich Bertelsmann in die redaktionelle Arbeit einmischen könnte, als zu gross an. Sicherlich hätte ich nichts dagegen, wenn Bertelsmann Wikipedia-Editionen verlegen würde, aber unter einer Kooperation verstehen solche Firmen meist eine "strategische Partnerschaft". Was soviel heisst, dass längerfristig eine engere Zusammenarbeit geplant ist. Wikipedia ist der Inbegriff für Open-Source und Open-Content, und soll es auch bleiben. Dominicp 15:20, 15. Juni 2008 (CEST) signatur nachgetragen -- schwarze feder talk discr 18:43, 16. Jun. 2008 (CEST)
  • Ob Bertelsmann WP-Inhalte abdruckt, verändert oder nicht, ist mir wurscht. Die Lizenz gibt es her, und damit ist alles gesagt. Was mir vielmehr aufstößt, ist ein Verein, der die Wikipedia zu vertreten behauptet. Was den Serverbetreiber Wikimedia angeht, mag das stimmen, da gibt es vielleicht rechtliche Verbindungen. Was die "Autorenschaft" angeht, kann das nicht stimmen. Ich habe jedenfalls niemandem das Recht gegeben, bezüglich der von mir eingestellten Inhalte mit irgendjemandem zu verhandeln. Da gilt die GFDL und sonst nichts. Verbindlich interpretieren darf sie im Zweifelsfall ein Gericht, aber nicht irgendein Verein. Was genau gibt es also noch mit Bertelsmann zu klären? -- DrTom 19:07, 15. Jun. 2008 (CEST)
  • Absolut Kontra. Ich habe nicht in der wikipedia angefangen zu schreiben, damit aus meinen Artikeln irgendwann von irgendwem Geld verdient werden soll (und bitte, genau darum geht es, Bertelsmann will Geld verdienen - ist legitim, aber nicht mit dem Hirnschmalz von wikipedia- Autoren). Genau das Gegenteil ist meine Motivation: meine Artikel sollen allen zugute kommen, die sie brauchen oder einfach lesen wollen. Wenn jemand Geld mit meinen Artikeln verdienen will, lösche ich sie und widerrufe meine Lizensierungen für meine Bilder. --Capaci34 22:32, 18. Jun. 2008 (CEST)
  • Was Bertelsmann oder die Wikimedia-Leute machen, ist mir relativ egal. Das ist eine freie Enzyklopädie, deren Inhalte auch jeder verwerten darf, ob mit Verhandlungen oder ohne. -- Jonathan Haas
  • Als User, der vornehmlich an den Artikeln über seine Heimatregion arbeitet, freue ich mich, wenn die mittlerweile gesammelten Informationen auch für Print-Lexika genutzt werden. Ich jedenfalls schreibe vor allem deshalb hier, weil ich das Wissen über die Region (natürlich nicht nur, ich arbeite hie und da auch mal auf anderen Seiten) gerne weitergeben möchte. Dass es jeder (!) nutzen kann, war mir beim Start meiner Aktivität bewusst. Gruß, Frisia Orientalis 12:58, 22. Jun. 2008 (CEST)
  • ich finde die informationspolitik und das agieren des vereins, was kooperationen und mögliche interessenkonflikte angeht, wohlwollend ausgedrückt, ungeschickt. was den sogenannten "einbänder" angeht: das ist aus vereinssicht imho die langjährig angestrebte verwirklichung des lexikographischen traums eines inzwischen ehemaligen vorstandsmitglieds. aus sicht der lexikonabteilung von bertelsmann wohl eher der krampfhafte versuch eines absteigenden astes des bertelsmann-imperiums gegenüber dem mutterkonzern irgendwie cool rüberzukommen und den eigenen untergang herauszuzögern. vermutlich werden beide absichten scheitern. ich glaube nicht, dass das ding ein verkaufsschlager wird. bestenfalls verschwindet es in der versenkung ohne den ruf der wikipedia ernsthaft beschädigt zu haben.--poupou review? 12:54, 24. Jun. 2008 (CEST)
  • Hier werden mal wieder lustig Verein und Enzyklopädie durcheinandergewürfelt. Der Vereinsvorstand ist in gewissem Maße seinen Mitgliedern gegenüber rechenschaftspflichtig, nicht aber gegenüber der Community der Wikipedia-Schreiber. Das ist einfach mal durch deutsches Vereinsrecht so geregelt. Die Community kann sich freuen, wenn die Spenden bisher ausgereicht haben, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Community kann sich freuen, wenn sie in Entscheidungen einbezogen wird, einfordern kann das niemand. Das Geld, was Verein und Foundation einsammeln wird gern genommen (erinnern wir uns an diverse Hamsterstreiks!) - und die Servertechnik ist doch auch schon sehr veraltet. Es fällt aber nicht vom Himmel. Gute Aktion! --RalfRDOG 2008 19:29, 24. Jun. 2008 (CEST)
  • Kontra Egal, welche Lizenzen hier überhaupt noch zu vergeben wären, ein Großkonzern wie Bertelsmann hat's eh nicht verdient. Für die zählt am Ende nur noch der Profit, ganz im Gegensatz zu dem, was wir hier machen. Und es gilt in Wikipedia doch täglich auf's Neue, den Umgang mit anderen Meinungen zu üben. Die Bertelsmänner und andere Medienkonzerne drücken dagegen mittlerweile unserer ganzen Gesellschaft das auf, was sie (allen voran Mohn und Springer) an Meinungsbildung für ihre Geschäfte für nützlich halten. Und übrigens, Gleichgültigkeit (Ist doch egal, wer's macht!) ist noch immer der Anfang vom Ende jeder zivilisierten Gesellschaft gewesen. --Feijoo 22:45, 28. Jun. 2008 (CEST)
  • Wikipedia hat in der Vergangenheit geschafft, was einer der größten Medienkonzerne niemals auf die Beine stellen könnte. Es sollen ja nur die Rosinen der Wiki-Seiten veröffentlicht werden, Schade! Viel spannender wäre es, wenn Wikipedia dies eigenständig machen würde. Statt über die Tochterfirma vin Bertelsmann zu gehen. Ich schließ mich Marvin (Eintrag vom 28. April) an, das Buch kann direkt über Mohnmedia gedruckt werden und die Erlöse sollten der Wikigemeinde zu Gute kommen, da noch sehr viel Arbeit vor den freien Autoren liegt. Das Meinungsbild darf nicht noch mehr von einigen großen Multinationalen Konzernen beherrscht werden. Es wird ein Fernsehsender á la WIKI-TV gebraucht, der RTL und Co. mal zeigt was gutes Programm-Fernsehen eigentlich heißt. Deutschlands Intelligenz nimmt rapide ab, und die Elite freut sich! "Schaut und lest bitte, was wir uns für euch überlegen." Wert schöpfende Veränderung kann nur aus dem Volk heraus kommen, hört sich irgendwie marxistisch an... Ist aber Faktum! Grüsse, Damian aus Bielefeld
  • Pro Ein Wikipedia-Lexikon von Bertelsmann kann die Akzeptanz unserer Arbeit hier nur erhöhen. Dass es dafür auch noch Geld gibt ist doch wunderbar. Wie irgendwie auf das Geschehen innerhalb der Wikipedia Einfluss ausgeübt werden sollte, kann ich angesichts der bisher doch sehr unstrukturierten Verhältnisse überhaupt nicht erkennen. --Lutz Hartmann 22:26, 30. Jun. 2008 (CEST)