Wikiup:Vermittlungsausschuss/Züchtigung bei den Zeugen Jehovas
Dieser Vermittlungsfall ist beendet. Bitte nimm an dieser Seite keine Veränderungen mehr vor.
Wenn du diesen Fall neu auflegen willst, entferne diesen Hinweis und trage hier einen Link auf diese Seite ein. |
Problem
Die Zeugen Jehovas billigen die Züchtigung von Kindern. Die Korrektheit dieses Sachverhaltes wird durch die im Abschnitt Quellen angeführten Quellen nachgewiesen. Einige Zeuge Jehovas weigern sich jedoch zu tolerieren, dass Informationen, die Missstände bei ZJ beschreiben in den Artikel einfliesen. Zu diesem Thema wurden beriets längere Diskussionen geführt, in denen die den Zeugen Jehovas nahestehenden Benutzer keine Quellen aufführten, die wiederlegen würden, dass Zeugen Jehovas die Züchtigung von Kindern billigen.
Beschreibung:
Quellen
- Anführung meiner Quellen [[1]][[2]][[3][[4]].
- Stellen aus ZJ-Schriften, die die Züchtigung eindeutig billigen, zur Verfügung gestellt von einem IP-Nutzer, dessen Eintrag ich hier teilweise übernehme:
Einsichten über die Heilige Schrift - Band 2, 1992, S. 848 Schlagen
Wenn ein Mann seine Frau beschuldigte, sie habe ihn getäuscht, indem sie bei der Eheschließung erklärt habe, sie sei noch eine Jungfrau, und es sich zeigte, daß es eine Falschanklage war, mußten ihn die älteren Männer der Stadt in ihrer Eigenschaft als Richter züchtigen und ihm außerdem eine Geldbuße auferlegen, weil er eine Jungfrau Israels in Verruf gebracht hatte. Diese Züchtigung konnte in Form einer bestimmten Anzahl von Schlägen bestanden haben (5Mo 22:13-19).
In der Heiligen Schrift wird wiederholt betont, wie nützlich Schläge als Strafmittel sein können. Sprüche 20:30 zeigt, daß die Züchtigung bis ins Innerste dringen und bewirken kann, daß sich der Gezüchtigte bessert. Der Text lautet: „Quetschwunden sind es, die das Schlechte wegscheuern, und Schläge die innersten Teile des Leibes." Der Gezüchtigte sollte erkennen, daß er töricht gehandelt hatte und daß er sich ändern sollte (Spr 10:13; 19:29). Wer wirklich weise ist, läßt sich mit Worten zurechtweisen, so daß es nicht nötig wird, ihn zu schlagen.
Da alle Menschen „in Vergehen" hervorgebracht und „in Sünde" empfangen werden (Ps 51:5), gibt die Bibel Eltern den Rat, die Rute der Autorität konsequent anzuwenden, manchmal auch in Form der buchstäblichen Rute (Spr 22:15). Dadurch mag das Kind vor Schaden oder gar vor dem Tod bewahrt werden (Spr 23:13, 14).
Einsichten über die Heilige Schrift - Band 2, 1992, S. 1370 Zucht
Eltern vertreten Jehova, wenn sie ihre Kinder richtig in Zucht nehmen. Und Kinder sollten für diese Zucht empfänglich sein,
Das Geheimnis des Familienglücks, 1996, S. 60 Sein Kind von frühester Kindheit an erziehen
Zucht ist eine Schulung, die Sinn und Herz verbessert. Kinder benötigen sie unaufhörlich. Paulus rät Vätern: „Zieht sie [eure Kinder] weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:4). Eltern sollten wie Jehova ihre Zucht mit Liebe erteilen (Hebräer 12:4-11). Auf Liebe gegründete Zucht kann durch Unterredungen erteilt werden. Deshalb heißt es: „Hört auf Zucht“ (Sprüche 8:33). Auf welche Art sollte Zucht erteilt werden?
Manche Eltern denken, zu den erzieherischen Maßnahmen gehöre nur, mit den Kindern in drohendem Ton zu sprechen, sie zu schelten oder zu kränken. Zu dem gleichen Thema sagt Paulus jedoch warnend: „Ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn“ (Epheser 6:4). Allen Christen wird dringend geraten, ‘gegen alle sanft zu sein, mit Milde die ungünstig Gesinnten zu unterweisen’ (2. Timotheus 2:24, 25). Christliche Eltern erkennen zwar, daß sie eine feste Haltung einnehmen müssen, aber sie versuchen an diese Worte zu denken, wenn sie ihre Kinder in Zucht nehmen. Gelegentlich ist es jedoch mit einer Unterredung nicht getan, und irgendeine Strafe ist unvermeidlich (Sprüche 22:15).
Kinder sind verschieden und brauchen deshalb verschiedene Arten von Zucht. Einige werden sich nicht „durch bloße Worte zurechtbringen lassen“. Für sie mag sich eine gelegentliche Strafe für ihren Ungehorsam als lebensrettend erweisen (Sprüche 17:10; 23:13, 14; 29:19). Ein Kind sollte jedoch verstehen, warum es bestraft wird. „Die Rute und Zurechtweisung sind das, was Weisheit gibt“ (Sprüche 29:15; Hiob 6:24). Überdies hat Bestrafung ihre Grenzen. „Doch werde ich dich züchtigen müssen in rechtem Maße“, sagte Jehova zu seinem Volk (Jeremia 46:28b). Die Bibel befürwortet es in keiner Weise, Kinder im Zorn zu verprügeln, was sogar zu Blutergüssen oder zu anderen Verletzungen führen könnte (Sprüche 16:32).
- Quatsch: In Salomo 16:32 steht: "Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte gewinnt." Siehe -> [5] Das hat überhaupt nichts damit zu tun. Von Kindern, Prügel, oder Verletzungen ist da nicht die Rede. Lerne erst mal die Bibel lesen und am Text bleibend zu interpretieren. Gruß Boris Fernbacher 21:15, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe nicht gesagt was in Sprüche 16:32 steht.--Vinojan 21:22, 22. Jun. 2007 (CEST)
Als Jehova sein Volk davor warnte, daß er es züchtigen würde, sagte er: „Fürchte dich nicht, . . . denn ich bin mit dir“ (Jeremia 46:28a). Ebenso sollten die Zuchtmaßnahmen der Eltern, welcher Art sie auch immer sein mögen, bei einem Kind nicht das Gefühl zurücklassen, es sei ausgestoßen (Kolosser 3:21). Das Kind sollte dagegen spüren, daß die Zucht erteilt wird, weil die Eltern ‘mit ihm’, also auf seiner Seite, sind.
Wachtturm vom 1.10.2001, S. 8 Bei der Kindererziehung Jehova nachahmen
Aus Angst, der körperlichen, verbalen oder emotionalen Mißhandlung beschuldigt zu werden, schrecken einige Eltern davor zurück, ihre Kinder zurechtzuweisen. Solche Befürchtungen sind jedoch unangebracht. Das in der Bibel für „Zucht“ oder „Erziehung“ gebrauchte Wort läßt keinesfalls auf Mißhandlung oder Grausamkeit schließen. Das griechische Wort bezeichnet vor allem Unterweisung, Erziehung und Zurechtweisung — bisweilen eine entschiedene, aber liebevolle.
Wachtturm vom 1.10.2003, S. 21 Den Zweck von Zucht richtig verstehen
Dass alle verstehen, welchen Zweck Zucht hat, ist vor allem im Familienkreis und in der Christenversammlung wichtig. Ganz besonders trifft das auf diejenigen zu, die eine Autoritätsstellung innehaben, wie zum Beispiel Eltern. In Sprüche 13:24 heißt es: „Wer seine Rute zurückhält, hasst seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung.“
Wie sollten Eltern ihre Kinder in Zucht nehmen? Die Bibel erklärt: „Ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:4). Diese Ermahnung wird in folgenden Worten wiederholt: „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden“ (Kolosser 3:21).
Christliche Eltern, die den Zweck von Zucht verstehen, werden nicht streng handeln. Ein Grundsatz, der in 2. Timotheus 2:24 zu finden ist, lässt sich auf die Art und Weise anwenden, wie Eltern ihren Kindern Zucht erteilen. Paulus schrieb: „Ein Sklave des Herrn aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muss gegen alle sanft sein, lehrfähig.“ Hysterische Wutausbrüche, Geschrei sowie Beschimpfungen oder abwertende Bemerkungen eignen sich ganz bestimmt nicht als liebevolle Zucht und sind im Leben eines Christen völlig unangebracht (Epheser 4:31; Kolosser 3:8).
Kinder zurechtzubringen erfordert etwas anderes, als sie einfach nur kurzerhand energisch zu bestrafen. Bevor Kinder umdenken, müssen sie meist mehrfach ermahnt werden. Deshalb müssen sich Eltern dafür Zeit nehmen, Geduld üben und sich sehr gründlich überlegen, auf welche Weise sie ihre Kinder in Zucht nehmen. Sie dürfen nicht vergessen, dass sie ihre Kinder „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ aufziehen sollen. Das erfordert eine fortlaufende Schulung, die sich über Jahre erstreckt.""
Links: Beteiligte Benutzer: Benutzer:Helmut Gründlinger(Antragsteller), u.v.m.
Vermittler
Lösungsvorschläge
- Einfügung des Textabschnittes "Zeugen Jehovas billigen die Kindesmisshandlung"Anmerkung: Unter den Begriff Kindesmisshandlung fällt auch die Züchtigung
- Einfügung des Textabschnittes "Zeugen Jehovas billigen die Züchtigung von Kindern"
Diskussion
- Die Sekundär-Quellen sind eindeutig nicht-neutral bzw. an sich schon wertlos: [2] ist eine anonyme Geocities Seite die ausschließlich gegen ZJ redet, [3] ist eine Ex-ZJ-Site, mit Schwerpunkt ZJ-Kritik und [4] ist mein persönlicher Freund Manfred Gebhard, der seinen Nebenerwerb als Sektenjäger bei der Stasi nach der Wende als Hobby weiter betreibt. Die vom Antragsteller und den zitierten Sites betriebene Interpretation von Primär-Quellen ist nicht Aufgabe der Wikipedia-Autoren, siehe Wikipedia:Theoriefindung. --Moralapostel 21:54, 3. Jul. 2007 (CEST)