Wikiup:Wiki-Dialoge/Qualität/Zusammenfassung
Hier entsteht eine nach Möglichkeit übersichtliche und informative Zusammenfassung aller bislang im Rahmen des Wiki-Dialogs zur Qualität in der Wikipedia geführten Diskussionen.
Atlasowa formulierte mehrere Alternativ- bzw. Gegenthesen zur Kernthese, wobei ihn speziell auch die Frage beschäftigte, wie man „gute Artikel“ definiert und misst. Mehrere Ansätze seiner Thesen wurden in der Folge weiterdiskutiert, darunter auch eine ergänzende These von Bobo11, die besagt, dass es umso schwieriger wird, gute Artikel zu schreiben, je mehr gute Artikel es schon gibt.
Aschmidt erklärte in seiner Gegenthese, dass er es für wahscheinlich halte, dass Wikipedia als Hobbyprojekt einem Leistungsgedanken in Form von Artikelauszeichnungen nicht zugänglich sei. Im weiteren Verlauf der Diskussionen wurde darauf eingegangen, ob es überhaupt attraktiv sein sollte bzw. ob es jemals attraktiv war, auszeichnungsträchtige Artikel zu schreiben.
Für Orci liegen die Probleme im Bezug auf die Qualität ebenfalls nicht darin begründet, dass es weniger attraktiv geworden ist, „gute Artikel“ zu schreiben. Er führt den „Entwicklungszyklus“ der Wikipedianer sowie unser allgemeines Neulingsproblem als gravierendste Probleme in diesem Bereich auf.
Herzi Pinki wiederum sieht das Pferd von der falschen Seite her aufgezäumt, wenn nur von den ausgezeichneten Artikeln gesprochen wird. Für ihn sind die Qualitätsprobleme der Wikipedia viel eher im Low-End- denn im High-End-Bereich zu finden, insbesondere bei der Vielzahl an Artikeln, die uns in der Qualitätssicherung begegnen. Seine ausführliche (auch statistische) Analyse und die Diskussion dazu ist besonders lesenswert!
Man77 sieht unsere Qualitätsprobleme eher im Kleinen denn im Großen begründet. Ihn stören primär die kleinen "Verschlimmbesserungen", die teilweise von neuen, unerfahrenen Benutzern im besten Glauben, damit den Artikel zu verbessern, vorgenommen werden. Im Laufe der Diskussion stellen die Diskutanten fest, dass dies wohl von der Komplexität der Materie und vom Fachgebiet abhängig sei, zudem entspräche diese Schwierigkeit nunmal dem Wesensmerkmal der Wikipedia, dass jeder dazu beitragen könne.
Hinweisen möchte ich auch auf einen von Liesel auf Twitter verlinkten Text in seinem Blog, der sich mit der Frage beschäftigt „Braucht Wikipedia Autoren?“ und auch auf das Problem „Quantität statt Qualität“ eingeht. Liesel schließt mit der pessimistischen Voraussicht, dass Wikipedia wohl auf längere Sicht zunehmend veraltetes und falsches Wissen vermitteln würde. Eine These, zu der es sich jedenfalls mitzudiskutieren lohnt.
Detailliertere Zusammenfassung
Dies ist ein Versuch, die Ergebnisse der Diskussion (Stand: 9. Juni 2014) möglichst strukturiert zusammen zu fassen. Die Eingangsfrage führte zunächst einige weitere Thesen, die am Anfang erwähnt sind. Danach splitterte die Diskussion auf, kreiste aber letztlich immer wieder um wenige zentrale Themen: Die Bedeutung von besonders guten Artikeln und ihrer Auszeichnung, dem gegenüber die Verbesserung des "Bodensatzes" mangelhafter Artikel in der Qualitätssicherung und die Frage, wie man die Qualität eines Artikels definieren oder sogar messen kann. Ferner kam es zu einer ganzen Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Qualität, insbesondere das kollaborative Arbeiten an Artikel-Konzepten und die Kennzeichnung "fertiger" Artikel, die bestimmten Qualitätsstandards unterhalb der KALP-Auszeichnung erfüllen.
Eingangsthesen
- Grundfrage: Warum ist es weniger attraktiv geworden „gute Artikel“ zu schreiben? (Plani)
- "Überspitzt gesagt, ohne Zeit, ohne Interesse oder Motivation und ohne Ausbaubedarf sowie das Fehlen von verwertbare Quellen wird es keine gute Artikel von User_X geben [...] es wird mindesten einer dieser vier Punkte verneint werden können." (Bobo11)
- "These 1: Es ist nicht weniger attraktiv geworden „gute Artikel“ zu schreiben." (Wir wissen das nicht. Wir wissen nur, dass es weniger Auszeichnungen und weniger langfristig aktive Autoren haben) (Atlasowa)
- "These 2: Es ist weniger attraktiv geworden „exzellente und lesenwerte Artikel“ zu schreiben." ("KALP [...] produziert - gefühlt - mehr negatives Feedback und unkonstruktive Kritik als positives Feedback und Anerkennung.") (Atlasowa)
- Reaktionen: siehe unten
- "These 3: Es ist attraktiver geworden „schlechte Artikel“ zu schreiben." (= Werbe/PR-Artikel, "Die extrem hohe Sichtbarkeit von Wikipedia-Artikeln in Suchergebnissen macht Wikipedia attraktiv als billige Werbeplattform.") (Atlasowa)
- Gegenrede von Braveheart: Eher unabsichtlich durch unerfahrene Autoren
- "These 4: Es ist schwieriger geworden „gute Artikel“ zu schreiben." (gestiegene Anforderungen) (Atlasowa)
- Zustimmung von Braveheart, Orci, Bobo11 ("Das heisst zwar, dass es eher ein guter Artikel wird, wenn ich einen Artikel in die Hand nehme, aber die Anzahl hat ganz bestimmt abgenommen.")
- "These 5, je mehr gute Artikel es schon gibt, desto weniger einfach zu schreibende Artikel gibt es." (nicht identisch zu These 4! Jeder hat nur ein begrenztes (Grund)wissen, "Weil man sich eben im Fachgebiet X eingestehen muss, dass die leicht zu erntenden Früchte (Artikel) eben schon runter geholt sind, und nur noch der mit der Leiter (sprich Fachausbildung usw.) an die noch nicht abgeernteten Artikel kommt.", Studie) (Bobo11)
- Zustimmung von M@nfred, poupou und Atlasowa, Orci
- "Es war noch nie für alle Autoren attraktiv, eine Artikelauszeichnung überhaupt anzustreben." (Aschmidt)
- Verweigerung des Leistungsprinzips (und damit auch des allzu hohen Qualitätsanspruchs) als solchem? (Plani)
- Nein, nur der Leistungsauszeichnung (Aschmidt)
- Verweigerung des Leistungsprinzips (und damit auch des allzu hohen Qualitätsanspruchs) als solchem? (Plani)
- Es gibt weniger gute Artikel, aber nicht, weil das Schreiben solcher Artikel weniger attraktiv gewordern ist, sondern a) aufgrund des "Entwicklungszyklus" eines Wikipedianers: Weg von der reinen Artikelarbeit, hin zu anderen Aufgaben (oder ganz weg durch Wikifrust), b) dem allgemeinen Neulings-Probleme und c) "Im Laufe der Zeit ist auch das Spielerische im Projekt abhandengekommen. Die hohe Erwartungshaltung von Community und Öffentlichkeit erdrückt uns." (Aschmidt)
- Gegenrede von Orci: "Wettbewerbe oder Spiele rund uns Artikelschreiben sind eher mehr als weniger geworden."
Wie definiert und misst man „gute Artikel“?
- "Ich für mich würde sagen, dass "gute Artikel" jedenfalls all jene sind, die den Ansprüchen von Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel genügen." (Plani)
- Kurierdiskussion zu WikiTrust und Wikiwatch (Goldzahn)
- "Das ist nicht messbar (wenn man von formalen Mängeln wie etwa fehlenden Belegen absieht), weil die Frage was ein „guter Artikel“ ist, nicht nur vom Autor sondern auch vom Leser abhängig ist." (Braveheart)
- Aktualität ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, auch z.B. bei bereits toten Persönlichkeitenm, über die immer noch aktuelle Forschungsarbeiten erscheinen. (C. Koltzenburg)
- Zustimmung von Man77: Nicht nur Fakten, sondern auch "Erkenntnisse, Theorien [...] die i.d.R. „ihre Zeit“ gerade haben oder einst hatten.", Verschiedene Wartungszyklen
- "Wenn wir alte Daten durch neue ersetzen, dann vernichten wir oftmals die alten Daten." (Herzi Pinki)
- Auch nicht in "Aktualisierungswahn" verfallen: Z.B. bei neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen warten, bis sich diese etabliert haben (Kmhkmh)
- "Neutralität, Faktizität, Eindeutigkeit, Zuverlässigkeit", jeweils in Verbindung mit Wandelbarkeit (C. Koltzenburg)
KALP-Debatte
- "These 2: Es ist weniger attraktiv geworden „exzellente und lesenwerte Artikel“ zu schreiben." ("KALP [...] produziert - gefühlt - mehr negatives Feedback und unkonstruktive Kritik als positives Feedback und Anerkennung.") (Atlasowa)
- Zustimmung von Braveheart und poupou
- Zustimmung von Evolutionärer Humanist (unfaire Vergabe - viele früher ausgezeichnete Artikel würden heute niemals durchkommen)
- Zustimmung von Aschmidt: mehr "persönliche Sympathien und Animositäten", nicht gesagt, dass fachlich qualifizierte a) überhaupt teilnehmen und b) sich durchsetzen
- Zustimmung von Sicherlich: "Leute ohne ahnung vom thema monierten details, formate und andere nebensächlichkeiten."
- Zustimmung von M@nfred: Abarbeiten von Spezial:Gewünschte_Seiten wichtiger als einzelne Artikel zu perfektionieren, "Jenen, die sich dort über einen Artikel hermachen, geht es oftmals weniger um die Verbesserung der Qualität als darum, den Artikel und seinen Autor herunterzumachen."
- Zustimmung von Claude J: KALP-Artikel sind "nur Sahnehäubchen", Füllen von Lücken und QS-Arbeit viel wichtiger (siehe auch nächsten Abschnitt)
- Zustimmung von Rainold62: Danke-Funktion ist besser für die Motivation als KALP
- "Es kommt dazu, dass unsere Auszeichnungen fast immer mit Artikellänge gekoppelt sind, und Artikellänge eine zweischneidige Sache ist. Sie dient dem Zweck nicht immer [...], oftmals aber der Eitelkeit der Autoren." (Herzi Pinki)
- "Ausgezeichnete Artikel haben eine Funktion als Orientierungshilfe und Vergleichsbeispiel für sachlich ähnliche Artikel." (Fr@anz, Zitat aber von Atlasowa)
- Zustimmung von Atlasowa: Formatvorlagen sollten diesen Zweck ebenfalls erfüllen, sind aber momentan eher formale als inhaltliche Richtlinien (könnten z.B. auf gute Artikel verweisen)
QS-Debatte
- KALP-Artikel sind "nur Sahnehäubchen", Füllen von Lücken und QS-Arbeit viel wichtiger (Claude J)
- Zustimmung von C. Koltzenburg und Plani
- Zustimmung von Anton-kurt: Arbeit ist besser in mehrere gute Artikel gesteckt als in einen KALP-Kandidaten
- Zustimmung von Ghilt: ähnliche Argumentation wie Anton-kurt, "Tanz um die goldene KALP", "Die Teilnahme ist m.E. eher wenig charakterförderlich (einen Review kann man auch ohne Prämierung haben)"
- Zustimmung von Herzi Pinki: "Zusammenfassend meine ich, dass die fehlenden QS-Metriken und das Wartungsproblem in der WP die zentralen QS-Probleme sind. ", ausführliche Analyse zu den Zahlen von KALP- und QS-Artikeln -> letztere überwiegen um etwa das 7-fache, Qualitätskriterien formulieren (s.u.), "Es wird immer einen Basissatz an falschen Beschreibungen in der WP geben, da führt kein Weg vorbei."
- Zustimmung von Goldzahn: Wartungsprobleme gewaltig, vor allem bei der Aktualisierung, Motivationsproblem
- QS-Probleme liegen in der Freiwilligkeit des Projekts begründet: "Alles, was hier bisher an "Maßnahmen" aufgezählt wurde, klingt aber verdammt nach Arbeit und gerade nicht nach Lust." (Uwe Rohwedder)
- Am Meisten aufgerufene Seiten zusammen stellen und QS dort konzentrieren: "Die Anzahl der Zugriffe ist nicht Qualitätsmasstab, sondern kann helfen bei der Prioritätensetzung, beim "wo bloss anfangen?" " (Atlasowa)
- Zustimmung von Herzi Pinki: QS-Metriken mit Seitenaufrufen multiplizieren
- Gegenrede von M@nfred -> Besser am Alter der Artikel orientieren als an Klickzahlen
- Zustimmung (zur Gegenrede) von C. Koltzenburg
- "in der zeit, wo ich also einen großen artikel grundlegend überarbeite, könnte ich stattdessen die ganze restliche kategorie:marienkäfer auf vordermann bringen" (kulac)
- "vielleicht sollte man auch die "Anwerbemethoden" überdenken. Das man eben nicht mehr nur Autoren sucht, sondern vermehrt auch Qualitätssicherer." (Bobo11)
- Zustimmung von C. Koltzenburg
- Überarbeitung von Artikeln mehr propagiere als das reine Neu-Schreiben (z.B. in Zusammenarbeit mit Schulen) (Bobo11)
- Studie zum Einstieg von Schülern in die (englischsprachige) Wikipedia (Lampe et al., 2012): „We found that issues like language familiarity and technical efficacy affect how engaged students were with this type of exercise. Students needed to feel confident in their ability to participate to anticipate future participation. This finding is likely general for all potential contributors to Wikipedia.“
- "Wir müssen von dieser Schiene »Jeder soll es doch gleich selber machen« weg kommen. [...] Das Potenzial der Diskusionsseite wird meiner Meinung nach unterschätzt, gerade wenn es um die Qualitätssicherung geht. Nicht jeder hat gerade dann Zeit, den Fehler/Lücke zu beheben, wenn er diesen entdeckt." (Bobo11)
- Problem ist oft guter Wille gepaart mit zuwenig Ahnung, Beispiel von sprachlichen Ungenauigkeiten bei arabischen Begriffen (Man77)
- Zustimmung von kulac: Ahnungslose erzeugen durch schlechte Artikel mehr Arbeit für die QSler, als letztere bewältigen können
- Zustimmung von Evolutionärer Humanist
Review für Artikelkonzepte
- Gerade längere (Übersichts)artikel können schon in der Konzeption scheitern und sind dann später nur noch schwer zu reparieren -> Konzept erarbeiten und zur Diskussion stellen (Goldzahn)
- Dies wurde von C. Koltzenburg begeistert aufgenommen und von den beiden in mehreren Artikeln (u.a. dem neu angelegten Wissenschaftliches Schreiben und Veröffentlichen) umgesetzt. Das Konzept wurde von beiden gemeinschaftlich erarbeitet
- Gegenrede von Aschmidt: Wer was von seinem Thema versteht braucht das nicht, lieber unfähige Autoren ausschließen (Bewertung nach 100 Edits)
- Einwurf von Leif Czerny: Wikipedia braucht eine "funktionierende Redaktionskultur", Autoren, "die sich gegensteitig fachlich vertrauen und feste Rollenabsprachen treffen", dann wird längerfristiges Erstellen von Übersichtsartikeln oder ganzen Themenfeldern möglich
- Goldzahn und C. Koltzenburg zogen nach Abschluss der Testphase eine sehr positive Bilanz: "Ich dachte erst, dass dieser Zwischenschritt Zeit kosten würde, aber ich glaube jetzt das Gegenteil trifft zu.", denn Inhalte aus dem Konzept wurden direkt in den Artikel übernommen; "Auch habe ich bisher immer direkt im Artikel meine Ideen erarbeitet und wie es scheint verursacht das erheblichen Mehraufwand, weil Content hin und her geschoben wird und dann jeweils weiterer Text angepasst werden muß. Auch ist es schwerer den Überblick zu behalten." (Goldzahn), "Ich halte die Idee, Artikelkonzepte gemeinsam zu erarbeiten für super, weil sich dann von Anfang an mehr als eine Person um einen Artikel kümmert.", Vorschlag einer Seite, wo zum kollaborativen Erstellen von Artikelentwürfen eingeladen wird (C. Koltzenburg)
Kennzeichnung "fertiger" Artikel
- Wann ist ein Artikel "okay", also nicht exzellent, aber verlässlich? (Bodo11)
- WP:Geprüfte Versionen war ein Ansatz, der nicht weiter verfolgt wurde, das Artikel-Feedback-Tool ein anderer. Mögliche Lösung: Unterschriebener Baustein, mit dem ein Benutzer quasi für den Artikel verbürgt (Goldzahn)
- Ansatz in der Redaktion Biologie: Wikipedia:Redaktion Biologie/Artikelbewertung, "jetzt tot" (kulac)
- Kennzeichnung von QS-Durchläufen auf der Disk (Claude J)
- "auch die beste Kennzeichnung bringt nichts, wenn der Leser damit nichts anzufangen kann." (Bodo11)
- "Ich hab schon etliche male mit bekommen, dass Leute die Richtigkeit einer Aussage mit „muss stimmen steht ja so in der Wikipedia“ kommentieren haben." (Goldzahn)
- Leser besser für die Vorläufigkeit der Wikipedia-Artikel sensibilisieren (Schulungen etc.) (Goldzahn, Evolutionärer Humanist)
- Strengere Belegpflicht effektiver als Kennzeichnungen (Evolutionärer Humanist)
- Gegenrede von C. Kolzenburg: "In einem Wiki bleibt ein Artikel wandelbar"
Weitere Punkte
- "Ein Artikel braucht keine Auszeichnung, um ein guter Artikel zu sein. Nur ohne irgendwelche Kenneichung fällt es dem Leser schwer zu erkennen ob der Artikel jetzt gut oder schlecht ist, darin liegt der Hund begraben." (Bobo11)
- Zustimmung von M@nfred
- "aufpassen, das man auch vermeidbare Probleme mit unvermeidbaren Problemen mischt" (Bobo11)
- Zustimmung von Orci ("typisches Beispiel: der Zwispalt zwischen Offenheit für jeden und Autorenschutz")
- "Wenn man weis, dass die viele Probleme nicht lösbar sind, dann sollte man vielleicht auch seine Erwartungshaltung zurückschrauben", "der Aufbau in die Konsolidierungsphase" (Bobo11)
- "Dazu kommt, dass viele Qualitätsprobleme gar nicht wahrgenommen werden, weder vom Leser, noch von den Autoren hier." (Herzi Pinki)
- "Es ist hier offensichtlich schwierig, gezielte Aktionen durchzuhalten, die so etwas wie Teamarbeit oder „Gemeinschaft“ erfordern. Daraus folgt: Regeln und Verfahren zur Qualitätsverbesserung müssen Prozeduren beinhalten, die sich an den einzelnen Schreiber hier wenden." (Lutz Hartmann)
- "Danke für den Begriff Ermüdung. [...] Betrifft ganz offensichtlich auch Diskussionen, die sich erschöpfen, ohne zu einem Schluss zu kommen oder an denen sich keiner mehr beteiligen mag." (Plani)
- Qualität von einzelnen Artikeln und Qualität der Wikipedia insgesamt werden in dieser Diskussion zu sehr vermischt, stärker trennen, evt. auch zwischen Innensicht und Außensicht (Herzi Pinki)
- Wie kann man die Leute dazu motivieren, dass zu machen, was die Wikipedia weiter bringt, aber noch zu wenig gemacht wird (QS, Bewertungen etc.)? (poupou)
- Qualität ist das Erfüllen von Anforderungen von Interessengruppen, diese sind für die "Wissenseinsteller" und für die "Wissensabholer" und Untergruppen der beiden etv. verschieden. Wir müssen definieren, für welche Interessensgruppen wir welche Anforderungen erfüllen wollen und welche nicht. Und wir sollten unsere Regularien darauf hin überprüfen, ob sie diesen Zielen dienen. (Gustavf)
- Atlasowa: Es gibt Leser, die a) "die eierlegene Wollmilchsau" wollen, b) inkompetent sind oder c) berechtigte Interessen haben, die aber zu wenig beachtet werden.
Verbesserungsvorschläge
- KALP-Auszeichnungen nur für eine gewisse Zeit vergeben (Evolutionärer Humanist)
- Fragen per Twitter, z.B. ob Auszeichnungen überhaupt wahrgenommen werden (Goldzahn)
- KALP: Bewertung wird mit einer Selbsteinschätzung versehen, wie gut man sich mit dem Thema auskennt (bewährtes Verfahren bei der Beurteilung von Konferenzbeiträgen) -> Je höher die Selbsteinschätzung, desto stärker das Gewicht der Bewertung (Darian)
- "Aber vielleicht könnte man den Einstieg einfacher gestalten, da einigen (fachlichen) Expertinnen und Experten die Formatierungskenntnisse fehlen, bei Fehlen derer die Artikel einen frustrierenden QS-Baustein oder gar LA erhalten. Vielleicht macht eine Formatierungswerkstatt für Newbies (z.B. 3 Artikel frei)", Link zu GLAM (Ghilt)
- Qualitätskriterien einführen: Wieviel % von QS-Fällen ist akzeptabel, etc. -> An den Stellen nachsteuern, wo die Kriterien es nahe legen (Herzi Pinki)
- "Artikelneuanlagequote drosseln (nur n neue Artikel je 5-Minuten-Zeitscheibe), abhängig von der erreichten Qualität oder den offenen Qualitätsproblemen." (Herzi Pinki)
- "Gibt es z.B. bestimmte Wartungsaufgaben, die genausogut von (beaufsichtigten) Bots erledigt werden können, damit die Menschen (Autoren) wieder mehr Zeit fürs Schreiben haben?" (Uwe Rohwedder)
- Spendenmittel, "um ausgewiesene Fachleute [...] zu bezahlen?" (Uwe Rohwedder)
- "bestimmte Beratungsleistungen rund um Wikipedia (Einsteigerbetreuung, Schulungen, Support ...) auf bezahlte und dementsprechend auch professionalisierte Kräfte zu verlagern" (Uwe Rohwedder)
- "es wäre nun schon an der Zeit, in diesem Laienprojekt einmal eine fachliche Prüfung durchführen zu lassen, um geprüfte Versionen erstellen zu können" (Aschmidt)
- Am Meisten aufgerufene Seiten zusammen stellen und QS dort konzentrieren (Atlasowa) -> Kann per Bot gemacht werden (kulac)
- QS besser am Alter der Artikel orientieren (M@nfred)
- "vielleicht sollte man auch die "Anwerbemethoden" überdenken. Das man eben nicht mehr nur Autoren sucht, sondern vermehrt auch Qualitätssicherer." (Bobo11)
- Qualitätsbewertung durch gewichtete Abstimmung: Jeder Artikel und jeder Benutzer erhält eine Punktzahl, die einmal pro Monat durch jeden Benutzer mit Sichterstatus (o.ä.) nach oben oder unten verändert werden kann, und zwar gewichtet mit der Punktzahl des Benutzers. (Negatives Beispiel: Löschdiskussion um Menschheitsgeschichte, sowas könnte durch so ein System vermieden werden) (Palitzsch250)
- In Formatvorlagen und Infoboxen auch inhaltliche Hinweise geben, z.B. auf gute Artikel verweisen, die diese verwenden
- Artikel, die aus Sicht eines Benutzers "fertig" sind, werden mit einem (von einem Benutzer persönlich unterschriebenen) Baustein als "fertig" gekennzeichnet (Goldzahn)
- Vermerk eines erfolgreichen QS-Durchlaufs auf der Artikeldisk (Claude J)
- Jeder sollte bei den selbst angelegten Artikeln mit der Aktualisierung beginnen (C. Koltzenburg, Link siehe unten)
- Seite mit Einladungen zum gemeinsamen Erarbeiten von Artikelkonzepten erstellen (C. Koltzenburg)
Links und Quellen
- "Low-hanging fruit hypothesis" explains Wikipedia's slowed growth? (2012)
- IEEE magazine summarizes research on sustainability and low-hanging fruit (2011)
- Metriken et al.
- Benutzer:Karsten11/Die_Grenzen_der_Wartung
- Wikipedia:Redaktion_Biologie/Artikelbewertung
- Cliff Lampe, Jonathan Obar, Elif Ozkaya, Paul Zube, Alcides Velasquez (2012): „Classroom Wikipedia Participation Effects on Future Intentions to Contribute“, In: Proceedings of CSCW 12, 2012, S. 403–406
- Benutzer:Krdbot/Doku/Artikelchartlisten Anleitung, um Listen mit den meist besuchten Artikeln einer bestimmten Kategorie zu erstellen
https://de.wikipedia.org/w/index.php?limit=50&tagfilter=&title=Spezial%3ABeitr%C3%A4ge&contribs=user&target=Darian&namespace=0&tagfilter=&newOnly=1&year=2014&month=-1
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