Wikiup:WikiProjekt Düsseldorf/Werkstatt/Flinger Straße 3

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Düsseldorf, Flinger Straße 3, 1901

Das Gebäude Flinger Straße 3 in Düsseldorf war ein barocker Profanbau, der nicht mehr besteht.

Geschichte

Das Haus gehörte 1632 Reinhard Eggehardt, Gerichtsschreiber von Caster/Mieter; Mieter war der Apotheker Johannes Israel, Diakon der reformierten Gemeinde. Im Jahre 1738 wohnte im Haus der Commerzienrath Kirschbaum; ab 1817 Lucas Feltmann, Händler von Nürnberger Eisenwaren und Schreibmaterialien. Ende des 19. Jahrhunderts war der Goldarbeiter Joseph Krischer Eigentümer des Hauses.[1]


Kunstgeschichtliche Bedeutung

Das Gebäude hatte ursprünglich eine unverputzte Backsteinfassade und bestach durch seinen „kunstvoll ausgearbeiteten barocken Volutengiebel“.[2] Paul Sültenfuß sieht holländischen Einfluss beim Haus Flinger Straße 3 mit dem „hohen, rechtwinkligen Giebelaufbau mit flachem Bogenabschluss“.[3][4][5]

Das kriegszerstörte barocke Haus Flingestraße 3 zeigte holländisch-klassizistischen Einfluss. Der Giebelaufbau war hoch und rechtwincklich mit flachem Bogenabschluss. Die Voluten waren ohne starkes Profil und Relief. Das Gebäude war stilistisch mit den Häusern an den Grachten in Amsterdam verwandt.[6]

EN

  1. Heinrich Ferber: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. C. Kraus, Düsseldorf 1889. Reprint: Triltsch, Düsseldorf 1980, II S. 17 [Flingerstrasse.].
  2. Boris Becker:Düsseldorf in frühen Photographien 1855-1914, Schirmer/Mosel, München 1990. Tafel 40
  3. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf, Verlag Triltsch, Düsseldorf 1993, Seite 76.
  4. Paul Sültenfuß:Das Düsseldorfer Wohnhaus bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Dazu Tafelwerk in Großfolio mit 75 Blatt, Aachen 1922, dazu S. 57.
  5. Hans Vogts, Das Bürgerhaus in der Rheinprovinz, Düsseldorf 1929, S. 317-327.
  6. Sültenfuß, S. 58.