Wikiup Diskussion:Administratoren/Probleme/Problem zwischen Anhaltinus und PDD
Sollte ist Konjunktiv und damit kein muss!
Im Titel und im Artikeltext sollte ansonsten prinzipiell die aktuelle Landessprache bevorzugt sein (also: „Kwidzyn“ und nicht „Marienwerder“). Wichtig ist diese Regel insbesondere bei Gebieten, die im Lauf der Geschichte öfter den Besitzer gewechselt haben und Namen in mehreren Sprachen besitzen. Das gilt auch für Gebiete, in denen einmal deutsch gesprochen wurde.
Die Frage ist, warum sollte in einer lexikalisch angelegten Enzyklopädie prinzipiell die aktuelle Landessprache bevorzugt sein? Man beachte den Konjunktiv sollte. Es ist also keine Pflicht! Gibt es dafür eine Begründung? Warum soll z.B. bei Rom oder Mailand eine Ausnahme gemacht werden? Das ist doch eine vollkommen unwissenschaftliche Empfehlung.
Was heißt öfter beim Besitzerwechsel? Mehr als einmal, oder zweimal oder dreimal? Wie wäre es, wenn jemand mal eine qualifizierte Begründung dafür gibt, warum ein deutscher Ort, der mehrere Jahrhunderte lang seinen Namen trug, und der im deutschen Sprachgebrauch allgemein üblich ist, nicht für die Darstellungszwecke bis 1945 seinen deutschen Namen als Artikellemma haben sollte? Das schließt doch nicht aus, dass z.B. der polnische Name gleichberechtigt als Artikellemma erscheint, so wie es an jeder historischen Fakultät und in den deutschen Bibliotheken üblich ist.
Anhaltinus