Wikiup Diskussion:Bibliotheksrecherche/DigiZeitschriften
Volltextsuche in DigiZeitschriften
In der Tat stehen die Chancen gut, dass noch in 2006 die ersten Zeitschriften im Volltext durchsuchbar sind. Die Technik dafür ist soweit fertig, wir rendern gerade die Seiten - was bei 2,3 Mio. Seiten ein Weilchen dauert. Erwähnt werden sollte hierbei dass die DFG-Förderung OCR nicht beinhaltet hat, wir das somit in Eigenleistung entwickeln.
Schnellschuß
Etwas mehr Vorbereitung und gemeinsame Überarbeitung hätte der "Petition" sicher gut getan. So bleibt es leider nur eine Grafsche Forderung: von der Sache grundsätzlich richtig, von der Methode und Wortwahl überzogen und damit wahrscheinlich leider auch weniger wirksam als möglich. -- Nichtich 11:26, 11. Aug 2006 (CEST)
- Volle Zustimmung von mir. --Frank Schulenburg 11:45, 11. Aug 2006 (CEST)
- Dem kann ich mich natürlich nur anschließen. Was Herr Graf ja grundsätzlich ablehnt ist einfach mal im Vorfeld Kontakt zu den Verantwortlichen (etwa: mir) aufzunehmen ob man nicht gemeinsam eine Lösung findet. So habe ich inhaltlich nicht das geringste Problem damit alle Autoren die seit 70 Jahren tot sind in den Open Access Bereich zu stellen - nur wir haben selbst nicht die Kapazitäten das im Einzelfall vorher zu prüfen. Ein Verfahren "auf Zuruf" seitens der Community, etwa als Wiki hier organisiert, wäre ein gangbarer Weg. Die Frage ist aber doch, ob man um zu solchen Lösungen zu kommen immer erst pathetische Online-Petitionen mit mächtig viel "Skandal" braucht. -- Ralf Stockmann 11:43, 11. Aug 2006 (CEST)
Der Anlass, dass DigiZeitschriften vor gerauemer Zeit eine Unterlassungserklärung gegenüber mir abgeben musste, hätte Anlass sein können, über die Förderung von OA nachzudenken. --Historiograf 22:15, 14. Aug 2006 (CEST)
Benutzer gegen die Petition
Vielleicht sollte es auch, wie bei einem Meinungsbild, eine Stimmenliste von Benutzern gegen die Petition geben. Ansonsten ist sie nicht repäsentativ.--Hannes2 Diskussion 12:00, 11. Aug 2006 (CEST)
- Aus dem normalen Leben sind mir Petitionen nur als Unterschriftensammlungen von Befürwortern bekannt. --CyRoXX (? ±) 12:05, 11. Aug 2006 (CEST)
- Eine Gegensammlung ist m.E. wenig zielführend, da ich etwa einige der Punkte voll unterstütze, andere (und die grundsätzliche Herangehensweise) aber ablehne. Sinnvoller erscheint es mir genau hier an dieser Stelle Punkt für Punkt für und wieder der Petition zu diskutieren. -- Ralf Stockmann 11:43, 11. Aug 2006 (CEST)
- Es ist jedenfalls nicht akzeptabel, wenn Sockenpuppen versuchen, durch absurde Kommentare bei der Stimmabgabe die Petition ins Lächerliche zu ziehen. grüße, Hoch auf einem Baum 16:29, 11. Aug 2006 (CEST)
Unterschriften
Mal im Ernst, wie ernstzunehmen sollte dernn eine Peition sein, die von 100 Wikipedianern mit ihren Wikipedia-Nicknames unterschrieben ist? Im wesentlichen stimme ich mit Nichtich bezüglich des Schnellschusses überein, zumal ja Ralf Stockmann zusätzlich bereits versichert hat, dass die Bestrebungen des Vereins ja gerade in Richtung dessen laufen, was histo hier fordert und "Sklandal, Skandal" schreiend an eine nicht vorhandene Glocke hängt - wobei ich die Grundforderung nach Öffnung des Wissens und der DigiZeitschriften im Wesentlichen teile, dieser Formulierung von ihm allerdings in dem Wortlaut nicht zustimmen kann und werde. Soweit von mir -- Achim Raschka 12:53, 12. Aug 2006 (CEST)
Die Bestrebungen des Vereins: dass ich nicht lache. --Historiograf 22:27, 14. Aug 2006 (CEST)
Mal etwas konstruktiver
Anstatt nur Forderungen zu stellen, könnten, wir DigiZeitschriften doch unter die Arme greifen. Prof. Dr. Dr. h.c. Elmar Mittler, der Vorsitzende von Digizeitschriften e.V., hat sich ja mehrmals öffentlich für Open Access ausgesprochen, so dass wir ihn beim Wort nehmen können. „Skandal, Skandal“ ist dafür allerdings nicht die passende Vorgehensweise. Stattdessen sollten wir die grundsätzlich berechtigten Forderungen konkretisieren und darum bitten, sie umzusetzen.
„Geben Sie alle Beitraege frei, die vor 1900 erschienen sind!“
- Welche Zeitschriften und welche Beiträge sind dies genau? Soweit ich es auf den ersten Blick sehen konnte sind immer ganze Zeitschriften zugänglich oder nicht – die Freigabe auf Beitragsebene könnte kompliziert werden.
„Geben Sie alle Beitraege frei, deren Autoren nachweislich laenger als 70 Jahre tot sind, die also gemeinfrei sind.“
- Welche Autoren Beiträge sind dies? Anscheinend lässt sich nicht richtig nach Autoren suchen, so wäre der Zugriff über Wikipedia:PND sinnvoll. Siehe Kommentar zu erster Forderung.
„Ermoeglichen Sie Autoren, die ihre Rechte nicht ausdruecklich abgetreten haben, kostenfrei ihre Beitraege unter Open Access zu veroeffentlichen!“
- Die meisten Autoren wissen doch gar nicht mehr, wann sie wofür genau welche Rechte abgetreten haben. Konkrete Vorschläge, wie ein Verfahren der Einwilligung aussehen könnte sind gesucht.
„Stellen Sie klar, dass § 53 UrhG auch fuer die Nutzung von DigiZeitschriften gilt!“
- Hat jemand das Gegenteil behauptet?
„Stellen Sie klar, dass die restriktiven Nutzungsbedingungen nicht fuer die gemeinfreien Beitraege der Open Access-Sektion gelten!“
- Hier sind die Nutzungsbedingungen. Welche Formulierungen sollen wie genau geändert werden?
„Ueberdenken Sie die bisherige Haltung hinsichtlich der Nutzung zu Fernleihzwecken und des remote access von registrierten Benutzern, die nicht Universitaetsangehoerige sind!“
- Nette Forderung. :-)
Wenn auch nur 10% der Unterschreibenden sich mal hinsetzen würden um zu schauen, was konkret getan werden muss, und an der Umsetzung mithelfen (und sei es, einen Artikel zu Prof. Mittler zu schreiben, auf dass er unseren Forderungen noch wohlgesonnener sei ;-), wäre mehr geholfen als mit dieser Petition. -- Nichtich 20:29, 14. Aug 2006 (CEST)
Da ich seit dem Bestehen von DigiZeitschriften immer wieder auf die OA-Problematik - vergeblich - hingewiesen habe und die restriktive Haltung etwa bei der Fernleihe seit geraumer Zeit beklagt wird, halte ich diese Ansicht, man müsse nur vernünftig miteinander reden, für hoffnungslos naiv. Ohne Druck und ohne öffentliche Kritik bewegt sich nichts. Die belanglosen und wohlfeilen und falschen Kommentare von Herrn Voss kann ich nur mit Würgen lesen. Mir kommt das Kotzen, wie hier ein Jungspund sich aufspielt. Ich habe in INETBIB zu den rechtlichen Punkten Stellung genommen. --Historiograf Unterstützt die Petition DigiZeitschriften! 22:12, 14. Aug 2006 (CEST)
- Druck und öffentliche Kritik mag auch notwendig sein, ist aber in der von dir vorgebrachten Form nach meinem Eindruck eher Auslöser von Übelkeit im gesamten Deutsche Bibliothekswesen. Ich mag naiv sein, halte jedoch ein Schwarz-Weiß-Denken für unangebracht, dadurch bewegt sich auch nichts. Wir können aber gerne weiter zusammen „Böser-Cop, Guter Cop“ spielen :-) -- Nichtich 08:41, 15. Aug 2006 (CEST)
- Also die rechtliche Seite ist ein Aspekt. Aber dass es für mich als Privatperson nichtmal die theoretische Möglichkeit gibt, auf die meisten Zeitschriften zuzugreifen, weil ich eben keiner Institution angehöre, das bringt mich wirklich auf die Palme. Ich wäre ja sogar bereit, etwas Geld zu bezahlen, um recherchieren zu dürfen. --jpp ?! 09:29, 15. Aug 2006 (CEST)
Zum aktuellen Stand
Liebe Wikipedianer,
nachdem ich gerade ein ausführliches und angenehmes Telefonat mit Ralf Stockmann, dem Leiter des Digitalisierungszentrums der SUB Göttingen geführt habe, bringe ich Euch auf den aktuellen Stand in der Sache DigiZeitschriften:
1. Open Access für alle Zeitschriftenbände vor 1900
Bislang findet eine Prüfung statt, ob der gesamte Erscheinungsverlauf der jeweiligen Zeitschrift vor 1900 liegt. Die Möglichkeit, von dieser Regelung abzuweichen und damit einen Zugirff auf alle vor dem Jahr 1900 erschienenen Ausgaben zu ermöglichen, wird zurzeit geprüft und hat nach Aussage von Ralf Stockmann „gute Chancen“ einer Realisierung.
2. Freier Zugriff auf Beitraege, deren Autoren nachweislich länger als 70 Jahre tot sind
Eine Einzelfallprüfung übersteigt die organisatorischen Kapazitäten der Bibliotheken. Gemeinsam mit Ralf Stockmann habe ich über eine Möglichkeit beraten, daß die Wikimedia-Community eine Positivliste von Autoren entwickelt, die von DigiZeitschriften berücksichtigt wird. Wichtig ist dabei ein stichhaltiger Nachweis des Todesdatums, der eventuell über einen Verweis zur Personennamendatei (siehe auch Wikipedia:PND) – in der solche Daten zuverlässig enthalten sind – realisiert werden könnte. Die genauen Rahmenbedingungen einer solchen Liste sind noch im Dialog zu prüfen.
3. Remote Access von registrierten Benutzern
Momentan findet die Authentifizierung von zugriffsberechtigten Nutzern in der Regel noch über den IP-Adressbereich der Universitäten statt. Die Verwaltung von Einzelnutzern über eine Kombination von ID und Passwort ist aber – gefördert durch das BMBF – bereits in Vorbereitung. Das System, für das 2007 erste Testläufe stattfinden könnten, wird ein zentrales Accounting deutschlandweit realisieren. Damit besteht eine begründete Hoffnung, daß sich das Problem des bislang eingeschränkten Zugriffes außerhalb des Uninetzes erledigt haben wird.
Weitere Punkte sollten im konstruktiven Dialog geklärt werden; eine Stellungnahme von seiten DigiZeitschriften e.V. befindet sich offensichtlich in Vorbereitung.
Beste Grüße --Frank Schulenburg 12:42, 15. Aug 2006 (CEST)
- Kurze Ergänzung: das unter 3. erwähnte System hört auf den schönen Namen Shibboleth und hat m.E. gute Chancen sich durchzusetzen. Daher ist die allgemeine Haltung in der "Auth-Szene" gegenüber jetzt noch aufzusetzenden eigenen Authentifizierungssystemen sehr zurückhaltend. Mir ist dabei bewusst dass die momentane Situation (Zugriff nur über Uni-Rechner) nicht optimal ist, ein eigenes Einzeluser-Accounting wäre jedoch sehr aufwendig in Wartung und Pflege. -- Ralf Stockmann 13:14, 15. Aug 2006 (CEST)
Punkt 1: Es ist doch albern, dass DigiZeitschriften nicht in der Lage sein soll, einzelne Zeitschriftenjahrgänge soweit diese vor 1900 liegen, freizuschalten.
Punkt 2: Wie ich schon vor einigen Tagen in INETBIB ausgeführt habe, sehe ich DigiZeitschriften nicht in der Pflicht, eigene Ermittlungen durchzuführen. DigiZeitschriften sollte eine Plausibilitätskontrolle der von wem auch immer eingereichten Vorschläge vornehmen. --Historiograf 19:07, 15. Aug 2006 (CEST)
Punkt 3: Hier werden von Herrn Stockmann die Nebelwerfer angeschaltet, denn bereits jetzt können sich Uniangehörige natürlich von zuhause aus via VPN in DigiZeitschriften einwählen.--Historiograf 19:07, 15. Aug 2006 (CEST)
Die Lizenzbestimmungen für die Bibliotheken, die DigiZeitschriften beziehen, VERBIETEN den Bibliotheken es, registrierten Benutzern über die Benutzernummer und das Passwort der Bibliothek remote access anzubieten (siehe oben). Erlaubt ist die Zugänglichmachung nur für Walk-in-User. Wenn ich in der KB Den Haag mich einwähle, komme ich in einen Bibliotheksproxy, der von MUSE, PAO oder JSTOR akzeptiert wird. Wieso das bei DigiZeitschriften nicht gehen soll, ist mir unerfindlich. Über die Württembergische Landesbibliothek kann ich als eingetragener Benutzer zwar seit neuestem die Historical Abstracts nutzen, indem ich meine Benutzernummer und mein Passwort eingebe, aber eben nicht DigiZeitschriften.
Nicht angesprochen wird der Punkt: Ermoeglichen Sie Autoren, die ihre Rechte nicht ausdruecklich abgetreten haben, kostenfrei ihre Beitraege unter Open Access zu veroeffentlichen! In den wenigsten Fällen liegt den Verlagen eine ausdrückliche Nachlizenzierung für zwischen 1966 und 1995 erschienene Beiträge vor. Die Online-Rechte dieser Beiträge liegen aufgrund § 31 IV UrhG bei den Autoren. Die Verlage maßen sich hier Rechte an, die sie nicht haben. Ich selbst habe DigiZeitschriften zur Abgabe einer Unterlassungserklärung gezwungen (außergerichtlich), von daher sollte Autoren die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Beiträge OA zu veröffentlichen.
Nicht angesprochen werden die rechtswidrigen Nutzungsbestimmungen, insbesondere hinsichtlich der gemeinfreien Beiträge, die entsprechenden Rechtsprobleme habe ich in INETBIB erörtert. DigiZeitschriften ist jedenfalls aufgrund § 87e UrhG definitiv nicht befugt, die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe nachweislich gemeinfreier Aufsätze aus seinem Bestand durch Nutzungsbestimmungen zu untersagen --Historiograf 19:07, 15. Aug 2006 (CEST)
- Zu Punkt1: Wer behauptet wo dass wir dazu "nicht in der Lage" sind? M.E. wird hier die Aussage von Schulenburg auf den Kopf gestellt.
- Zu Punkt2: Wenn Sie hier Schulenburg zustimmen, warum schreiben Sie das dann nicht einfach - zumal er schon einen konkreten Umsetzungsvorschlag (Wikipedia) gemacht hat?
- Zu Punkt3: Was Sie hier konkret fordern ist m.E. eine "Zweiklassengesellschaft" von Bibliotheksnutzern - nämlich diejenigen, die über genügend EDV-Kompetenz verfügen um eine VPN-Einwahl zu konfigurieren, und der Rest. Ich würde letztere Gruppe derzeit bei mindestens 70% sehen. Jetzt können wir endlos streiten dass es dann eben nur verständliche Anleitungen braucht etc. aber der Charme von Shibboleth ist gerade das es exakt ein Auth-System für alle wiss. Bereiche gibt.
- Bzgl. "Lebende Autoren mit Rechten am eigenen Beitrag": Hier sehe ich gar keine Konfliktlinie zwischen uns - wenn man ein Verfahren analog zu 2. einrichten kann ist das denke ich durchaus machbar.
- Bzgl. "Ich selbst habe DigiZeitschriften zur Abgabe einer Unterlassungserklärung gezwungen (außergerichtlich)" ja, darauf können Sie mächtig stolz sein, es ist immer gut wenn Juristen und Anwälte in Deutschland ausreichend beschäftigt werden. Ihre These "sonst hört mir da ja keiner zu" kann ich zumindest für meine Person nicht bestätigen. -- Ralf Stockmann 10:17, 16. Aug 2006 (CEST)
Sie scheinen Probleme haben, einfache Aussagen zu verstehen. Zu Punkt 1: das klang aber so. Zu Punkt 2: Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ich zeitnah öffentlich klargestellt hatte, dass die Recherche nicht von DigiZeitschriften zu erfolgen hat und zwar bevor Schulenburg sich eingeschaltet hat. Ob Wikipedianer dies machen oder andere, sollte egal sein. Punkt 3: Sie begreifen es einfach nicht. Ich habe nicht für eine Zweiklassengesellschaft VPN/Nicht-VPN plädiert. Ich habe gegen eine Zweiklassengesellschaft Uni-Angehörige/normale Bibliotheksbenutzer plädiert und nachgewiesen, dass DigiZeitschriften Bibliotheken verbietet, diesen normalen Benutzern remote access zu gewähren. Ich wähle mich nicht per VPN in Den Haag ein oder in die Württ. Landesbibliothek. Lebende Autoren: Dazu braucht es kein Verfahren analog zu 2. Die Autoren wenden sich an DigiZeitschriften (ggf. unter Authentifizierung) und diese schaltet die Beiträge (ggf. nach Rückfrage beim zuständigen Verlag) frei. Rechtsanwälte: Ich habe einen solchen nicht beschäftigt, meine eigenen Rechtskenntnisse reichten durchaus aus. Im übrigen würde es mich freuen, wenn tatsächlich Fortschritte zustande kommen würden, ohne wenn und aber. --Historiograf 14:15, 16. Aug 2006 (CEST)
- Historiograf: nun freu dich doch erstmal, dass sich etwas ändern wird. Wird nicht gleich 100% von dem sein, was du wolltest, aber immerhin ist es ein Anfang. Wenn du nun hier die Leute in deiner gewohnt liebenswürdigen Art ;) zu sehr drängst, dann bauen sich nur Fronten auf, die niemand gebrauchen kann. Lass den Leuten doch erstmal etwas Zeit, nachhaken kann man immer noch :). --DaB. 14:47, 16. Aug 2006 (CEST)
- @Historiograf: "Warum sachlich, wenn's auch persönlich geht". Meine Begriffsstutzigkeit mal beiseite gelassen sind es im Punkte "Remote Acess normaler Nutzer" m.E. Sie es der die Nebelwerfer einschaltet: die Aussage "DigiZeit verbietet..." ist rein theoretischer Natur, solange Remote Access in der IT-Wirklichkeit der normalen Nutzer nicht die allergeringste Rolle spielt. Die Frage ist doch, welche Prioritäten der DigiZeitschriften Verein jetzt setzen möchte. Ausweitung des Angebotes durch neue Zeitschriften? Zeitschriften vor 1900 in OA? Einzelartikel in OA? Volltextsuche? Remote Access für alle? KEINER dieser Punkte wir noch von der DFG finanziert werden (zumindest aktueller Stand). Also gilt es bei begrenzten (Personal)Ressourcen Prioritäten zu setzen, und hier bin ich immer dafür die Features zu nehmen von denen möglichst viele NutzerInnen einen Mehrwert haben. -- Ralf Stockmann 17:07, 16. Aug 2006 (CEST)
- Remote Access spielt noch keine große Rolle, weil es außerhalb der Universitäten so gut wie kein deutsches Angebot gibt. Wir reden nicht aneinander vorbei, Sie vermeiden dagegen klare Aussage zu einfach gelagerten Sachverhalten. Wenn eine Anfrage von einem Bibliotheksproxy (sagen wir der Berliner Staatsbibliothek, die das größte Angebot für remote access-Kunden bietet) an DigiZeitschriften kommt, dann braucht DigiZeitschriften nicht die geringsten zusätzlichen Vorkehrungen zu treffen. Es braucht sich nicht um das Login zu kümmern, weil die Authentifizierung vorgelagert ist. Der Benutzer kommt mittels Bibliotheks-Benutzernummer und Bibliotheks-Passwort in den geschützten Bereich. Wenn die SB Berlin die Erlaubnis hätte, DigiZeitschriften anbieten zu dürfen - wo sollte das technische Problem sein? Die Anfrage kommt von einer erlaubten Bibliotheks-IP und Schluss. Im übrigen kann man sehr wohl mehrere Verbesserungen zugleich ins Auge fassen, wenn diese keine großen Mehrkosten verursachen. Dass irgendeine der Forderungen einen erheblichen Aufwand voraussetzt, bestreite ich. Ich würde vorschlagen, wir warten ab, wie die Stellungnahme von DigiZeitschriften ausfällt und streiten uns dann ggf. weiter --Historiograf 00:56, 17. Aug 2006 (CEST)
Autoren, deren Werke gemeinfrei sind oder werden
Zum 3. August 2006 gab es unter den 21.569 Personenartikeln mit individualisierter PND-Nummer und in den Personendaten eingetragenen Todesjahren 5.176 für die Todesjahre 1600 bis 1935 - alle deren Werke sind inzwischen gemeinfrei und von fast allen dürfte es Publikationen in deutschen Bibliotheken geben, sonst hätten sie keine PND-Nummer. Mir kommt die Zahl 5.000 etwas niedrig vor, aber anscheinend hat die Wikipedia nicht so ihren Schwerpunkt bei Personen des 19. Jahrhunderts (siehe diese Statistik, es werden erst mit den ab 1850 geborenen mehr), oder es fehlen viele PND-Nummern. Ich kann auch mal versuchen, direkt aus den vollen Normdaten die Todesjahre herauszuziehen, bei MAB stehen die soweit ich weiß in Feld 814. Wer sinnvolleres tun möchte, als diese Petition zu "unterschreiben" oder hier herumzupoltern, kann erstaml diese Liste abarbeiten und weitere Artikel zu Personen anlegen, deren Werke in Kürze gemeinfrei werden. -- Nichtich 19:42, 17. Aug 2006 (CEST)
- Auch wenn das nicht hierhergehört: Beim Aufräumen Deiner Kategorie "Komisches Alter" habe ich ein lustiges Funkstück gemacht :-) --Frank Schulenburg 20:22, 17. Aug 2006 (CEST)
- *g* --DaB. 20:43, 17. Aug 2006 (CEST)