Wikiup Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/Mai 2017/DerMaxdorfer
Überholen ohne einzuholen
Dein Statement "behalte ich mir aber vor, meine Kandidatur abzubrechen" noch vor dem Wahlstart erinnert mich irgendwie an diesen Slogan aus den 60ern tief im Kalten Krieg. Brauchen wir auch ganz dringend nach den 9 Rücktritten in Folge. MfG --Methodios (Diskussion) 16:04, 7. Mai 2017 (CEST)
- Ich versuche ein ordentliches und arbeitsfähiges Schiedsgericht zu ermöglichen, in dem Rücktritte nur in absoluten Ausnahmefällen nötig werden. Gleichzeitig habe ich aber genügend andere Interessen und Aufgaben, um ohne Zögern anderen engagierten Mitarbeitern den Vortritt zu lassen, wenn ich der Meinung bin, dass sie die Sache auch ohne mich gut machen werden. Im Gegensatz zu politischen Ämtern der 60er Jahre bringt die Tätigkeit als Wikipedia-Schiedsrichter außerdem, anders als manche Kollegen hier meinen, weder große finanzielle Vorteile noch persönlichen Ruhm und Ehre. Die anspruchsvolle Arbeit würde mir zwar Freude bereiten, aber am Amt selbst hänge ich nicht unbedingt. Kurz gesagt: Der Nachtrag zum Vorstellungstext ist tatsächlich im Rahmen einer klassischen demokratischen Wahl untypisch, aber hier ganz einfach dem Pragmatismus geschuldet und ein Hinweis für den Wähler, der ja unter Umständen auch das Beste für die Wikipedia möchte. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 16:14, 7. Mai 2017 (CEST)
- Dass Du "misserfolgsmotiviert" herangegehen und Dich nicht bashen lassen willst, verstehe ich. Immerhin ist das alles ein Hobby. Du warst ja schon mal ein Jahr im SG - genau vor der Krise, bist offenbar aber nicht zur Wiederwahl angetreten? Sprich Du bist NICHT zurückgetreten (was ich erst dachte, mea culpa) - stimmt das und ist es vermessen, zu fragen, warum Du damals nicht wieder angetreten bist? --Brainswiffer (Disk) 16:24, 7. Mai 2017 (CEST)
- Das stimmt, ist absolut nicht vermessen, und meine Antwort auch relativ unspektakulär. Ich habe mich nach den Ereignissen des Septembers gemeinsam mit den restlichen nicht zurückgetretenen Kollegen entschieden, zumindest die aktuelle "Amtszeit" regulär auslaufen zu lassen und nicht das Handtuch zu werfen. Eine gewisse persönliche Vertrauensbasis im Gremium war zwar verloren gegangen, die für die Community zu erfüllende Aufgabe schien aber wichtiger. Im Laufe des Oktobers und Anfang November habe ich dann auch lange überlegt, ob ich mich wieder zur Wahl stellen soll oder nicht, entsprechend gespannt habe ich in dieser Zeit das Eintrudeln der anderen Kandidaturen verfolgt. Umseitigen Vorstellungstext habe ich übrigens bereits am 7. November 2016 geschrieben, dann aber nicht online gestellt und ihn heute nur noch herausgesucht und angepasst/aktualisiert. Letztlich waren schon im November Zeitgründe die ausschlaggebenden, ich wollte mehr Zeit für die Uni, Hobbys, Freunde und den WikiCup haben. Dass die Erwartungshaltung an eine positiv gestimmte Zusammenarbeit im SG nach der internen "Krise" nicht mehr die gleiche war wie bei meiner Erstkandidatur, ist natürlich nicht zu bestreiten. Nach einer halbjährigen Ruhepause, in der ich auch viel über "wikipolitische Fragen" nachgedacht habe, bin ich nun aber wieder bereit, als Schiedsrichter zu kandidieren. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 16:43, 7. Mai 2017 (CEST) Danke übrigens für dein Verständnis :)
- danke, das macht Dich für mich wählbar :-) --Brainswiffer (Disk) 16:48, 7. Mai 2017 (CEST)
- Das stimmt, ist absolut nicht vermessen, und meine Antwort auch relativ unspektakulär. Ich habe mich nach den Ereignissen des Septembers gemeinsam mit den restlichen nicht zurückgetretenen Kollegen entschieden, zumindest die aktuelle "Amtszeit" regulär auslaufen zu lassen und nicht das Handtuch zu werfen. Eine gewisse persönliche Vertrauensbasis im Gremium war zwar verloren gegangen, die für die Community zu erfüllende Aufgabe schien aber wichtiger. Im Laufe des Oktobers und Anfang November habe ich dann auch lange überlegt, ob ich mich wieder zur Wahl stellen soll oder nicht, entsprechend gespannt habe ich in dieser Zeit das Eintrudeln der anderen Kandidaturen verfolgt. Umseitigen Vorstellungstext habe ich übrigens bereits am 7. November 2016 geschrieben, dann aber nicht online gestellt und ihn heute nur noch herausgesucht und angepasst/aktualisiert. Letztlich waren schon im November Zeitgründe die ausschlaggebenden, ich wollte mehr Zeit für die Uni, Hobbys, Freunde und den WikiCup haben. Dass die Erwartungshaltung an eine positiv gestimmte Zusammenarbeit im SG nach der internen "Krise" nicht mehr die gleiche war wie bei meiner Erstkandidatur, ist natürlich nicht zu bestreiten. Nach einer halbjährigen Ruhepause, in der ich auch viel über "wikipolitische Fragen" nachgedacht habe, bin ich nun aber wieder bereit, als Schiedsrichter zu kandidieren. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 16:43, 7. Mai 2017 (CEST) Danke übrigens für dein Verständnis :)
- Dass Du "misserfolgsmotiviert" herangegehen und Dich nicht bashen lassen willst, verstehe ich. Immerhin ist das alles ein Hobby. Du warst ja schon mal ein Jahr im SG - genau vor der Krise, bist offenbar aber nicht zur Wiederwahl angetreten? Sprich Du bist NICHT zurückgetreten (was ich erst dachte, mea culpa) - stimmt das und ist es vermessen, zu fragen, warum Du damals nicht wieder angetreten bist? --Brainswiffer (Disk) 16:24, 7. Mai 2017 (CEST)
- Interessant in dem Zusammenhang finde ich die Frage, an welche Konfliktpartei in jenem Kalten Kriege das erinnert. Schmähohne, das Statement ist ein gutes Omen. Bei mir hat es auch geholfen :) … «« Man77 »» (A) wie Autor 17:27, 7. Mai 2017 (CEST)
- Das würde mich auch interessieren. An welchen Slogan erinnert Dich das, Methodios? Gib doch mal nen Tipp, vielleicht kommen wir dann drauf.--Mautpreller (Diskussion) 21:20, 7. Mai 2017 (CEST)
- Zurück! Ich habs kapiert, nachdem ich die Überschrift gelesen hatte. Frage an Radio Eriwan: Wo steht der Kapitalismus? Der Kapitalismus steht kurz vor dem Abgrund. Und wo steht der Sozialismus? Der Sozialismus ist dabei, den Kapitalismus einzuholen und zu überholen. Die Assoziation ist interessant.--Mautpreller (Diskussion) 21:24, 7. Mai 2017 (CEST)
- Das würde mich auch interessieren. An welchen Slogan erinnert Dich das, Methodios? Gib doch mal nen Tipp, vielleicht kommen wir dann drauf.--Mautpreller (Diskussion) 21:20, 7. Mai 2017 (CEST)
- "Die DDR wird bis 1961 auf allen wichtigen Gebieten der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Konsumgütern Westdeutschland einholen und zum Teil übertreffen." (August 1959; bekannt unter der Kurzformel: Einholen und Überholen, später abgeändert in die Parole Überholen ohne Einzuholen) MfG --Methodios (Diskussion) 21:53, 7. Mai 2017 (CEST)
- Da das bis 1961 nicht geklappt hat, hamse ne Mauer gebaut. [1] --87.153.123.159 16:02, 8. Mai 2017 (CEST)
- "Die DDR wird bis 1961 auf allen wichtigen Gebieten der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Konsumgütern Westdeutschland einholen und zum Teil übertreffen." (August 1959; bekannt unter der Kurzformel: Einholen und Überholen, später abgeändert in die Parole Überholen ohne Einzuholen) MfG --Methodios (Diskussion) 21:53, 7. Mai 2017 (CEST)
Angenommen,
du würdest gewählt und müsstest dann feststellen, dass ein oder mehrere andere Schiedsrichter politische, religiöse oder ethische Meinungen haben, die das Gegenteil von deiner Meinung sind. Angenommen, du könntest diese Meinungen beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wie würdest du reagieren? Würdest du beispielsweise versuchen, die Äußerungen dieser Personen einfach zu ignorieren? Oder würdest du aus aus Wut oder weil du eine konstruktive Zusammenarbeit im SG nicht mehr für möglich hältst oder aus anderen Gründen das Schiedsgericht verlassen? Würde es für deine Reaktion generell einen Unterschied machen, ob die (große) Mehrheit der Schiedsrichter deine Meinung teilt oder ablehnt? Würdest du von einem Schiedsrichter, der immer wieder mit anderen Schiedsrichtern in Konflikt gerät, erwarten, dass er das Schiedsgericht verlässt? Und würdest andererseits du das Schiedsgericht verlassen, wenn mehrere Schiedsrichter drohen, ansonsten ihrerseits das SG zu verlassen? Ich bin gespannt auf deine Antwort. ーTesser4D 【Diskussion】 21:17, 7. Mai 2017 (CEST)
- Ich bin bereits einmal gewählt worden und bin mir ziemlich sicher, dass einige der von mir hochgeschätzten Kollegen religiöse Ansichten haben, die von den meinen stark abweichen. Wir waren alle zu gut erzogen, daraus jemals ein Thema zu machen, soweit ich mich erinnere. Gegen Ende meiner Amtszeit hat sich dann auch herausgestellt, dass ein Kollege stark polarisierende politische Meinungen hatte. Das allein war für mich auch noch tolerabel, da ich für eine Aufgabe gewählt worden war, die ich trotz solcher Meinungsverschieden zu erfüllen hatte (siehe dazu den obrigen Diskussionsabschnitt). Ich habe Verständnis für Kollegen, die in ihrer ganz persönlichen Situation mit einer solchen plötzlichen Nachricht nicht recht umzugehen wussten und eine umstrittene, vielleicht voreilige Bauchentscheidung trafen.
- Dadurch, dass mein Mandat kurz nach der Zuspitzung der Ereignisse von alleine auslief, habe ich im Nachhinein gut reden, wenn ich auf die schwierigen Entscheidungen vom Ende des letzten Jahres angesprochen werden. Ich denke aber grundsätzlich, dass auch politische und ethische Differenzen bis zu einem gewissen Punkt kein Grund sind, die Arbeit im Schiedsgericht zu verweigern; man sollte versuchen, sie weitgehend zu ignorieren. Ob ich derjenige bin, der eine Außenseitermeinung vertritt, oder ob ich in einer solchen Frage der Mehrheit angehöre, dürfte da keinen entscheidenden Unterschied machen. Eine andere Dimension hat es, wenn ein Schiedsrichter immer wieder mit Kollegen in (ernsthaften) Konflikt gerät. Damit es soweit kommt, muss nämlich neben den Meinungsverschiedenheiten auch noch eine gewisse Unfähigkeit existieren, mit diesen vernünftig umzugehen. Wer in solchen Fällen das Problem ist, die Mehrheit oder die Minderheit, und ob es da sinnvoll ist, wenn einer oder mehrere den Rückzug antritt/antreten, möchte ich noch stärker als die restlichen Punkte vom Einzelfall abhängig machen. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass in solchen Situationen die Handlungfähigkeit und Verlässlichkeit des Schiedsgerichtes höher einzuordnen sind als persönliche Befindlichkeiten und Machtspielchen. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 02:15, 8. Mai 2017 (CEST)
- Er würde dann seine Amtszeit auslaufen lassen und nicht zur Wiederwahl antreten wie beim letzten Mal. --87.153.123.159 16:04, 8. Mai 2017 (CEST)