Wikiup Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/November 2009/Freedom Wizard

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SGO

Frage an den Kandidaten: In den letzten Wochen ist ja gelegentlich über so 'ne Art "Richtlinien für Schiedsrichter" diskutiert worden. Denkst du, eine festgelegte, aber nicht zu bürokratische Schiedsgerichtsordnung könnte die Zusammenarbeit der Schiedsrichter erleichtern? Hybscher 07:58, 9. Nov. 2009 (CET)

Hallo Hybscher, ich denke die gewählten Schiedsrichter werden schon Erfahrungen mit Konfiliktfällen haben und Entscheidungen nach Augenmaß gut treffen können. Von vornherein festgelegte Rangordnungen oder starre Richtlinien sind möglicherweise nicht so gut, man lernt nur durch Erfahrung. Durch die Praxis wird ein Verhaltenskodex wohl schon entstehen. Schöne Grüße -- Freedom Wizard 18:35, 9. Nov. 2009 (CET)

Konstruierter Fall

Ich konstruiere mal einfach einen Fall: Mich interessiert dabei wie Du den angehen und welche Richtlinien und Regeln Du zu Rate ziehen würdest. Der Fall ist ausgedacht, aber die Wortwahl ist Absicht (das nur als kleiner Hinweis):

  • Benutzer A wurde vor einem Jahr infinit gesperrt, die Sperrbegründung lautete: „Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit“. Der Benutzer trägt dem SG vor, daß er damals ganz ungerechtfertigt gesperrt wurde, denn er habe sich sehr wohl um die Ezyklopädie und ihren Ausbau emsig bemüht und innerhalb von 8 Monaten insgesamt 100 Artikel aus dem Themengebiet des Portals XY angelegt.
  • Nun seien es vor allem die Nutzer B und C des Portals XY gewesen, die ihn mit fiesen Maßnahmen wie Löschanträgen und Dauerdiskussionen gepiesackt hätten, ihm andauernd völlig ungerechtfertigt auf der VM Edit-Wars vorgeworfen und dann auch noch den – inzwischen allerdings inaktiven Admin D – auf ihn angesetzt hätten, um mit immer weiteren Eskalationen der Sperrzeiten sein (= As) Sperrlog zu füllen. Er weist hier eindringlich darauf hin, daß die Edit-Wars immer von B und C ausgingen, denn die hätten ihn in die Sperrung treiben wollen, weil sie neidisch auf seine viele Artikel waren. Der Admin D habe darüberhinaus mit den Kollegen E, F und G eine Admin-Mafia gebildet, was man sehr gut daran sehen könne, daß sämtliche APs gegen diese wahren Projektschädlinge sofort gelöscht und niemals archiviert wurden.
  • Daraufhin habe A, um seinen guten Willen zu zeigen, einen VA mit den Portalmitarbeitern B, C und M eröffnet, der aber von den drei Portalmitarbeitern ausschließlich dazu genutzt wurde seine (des Antragstellers A) enzyklopädisch wertvolle Beiträge mieszumachen und nur und ausschließlich darauf herumzureiten, daß er nicht genug Quellen in seinen Artikeln angegeben habe. Der VA sei schließlich eingeschlafen, weil B, C und M immer nur auf den angeblich mangelhaften, in Wahrheit aber von anerkannten Fachleuten stammenden Quellen herumgeritten, der Vermittler total parteiisch gewesen sei und As ehrliche Bemühungen um den Ausbau des Themengebiets von irgendwelchen Störern andauernd mit „unbequellter Müll“ und „Trollerei“ abgetan worden seien.
  • Schließlich sei A ausgerastet und habe im Affekt einen Löschantrag auf das Portal XY gestellt, sei deswegen von seinem hartnäckigen Verfolger C ohne Warnung und Ansprache auf der VM gemeldet worden und von dem ihm schon von vielen absolut überzogenen gegen ihn (= A) verhängten Sperren bekannten Admin-Blockwart D infinit gesperrt worden.
  • A gibt zu, daß er danach noch mehrere Monate unter IP und neu eröffneten Accounts mit absichtlichen Trollbeiträgen und Störmanövern das Portal XY aufgemischt hat, was wohl – das will er reumütig bekennen – dazu führte, daß sich die Portalmitarbeiter in die Haare gekriegt und schlußendlich der seit Jahren aktive Autor B schließlich entnervt aus dem Portal und der WP verabschiedet hat. Jetzt endlich sei also dieser Fiesling B weg und daher bittet A darum das sein Account entsperrt wird. Er habe inzwischen zwar einen neuen Account und arbeite in einem ganz anderen Themengebiet produktiv mit (bekomme sogar hin und wieder Lob für seine ausgezeichnete Arbeit), wird aber diesen neuen Account nicht offenlegen.
  • A möchte jetzt unter seinem alten Account rehabilitiert werden. Ob er wieder im Portal XY mitarbeiten wird, weiß er noch nicht. Er wird das Portal aber wohlwollend beobachten und sich evtl. für eine Mitarbeit entscheiden, um seine damals gelöschten Artikel wieder einzustellen.

Wie würdest Du in so einem Fall vorgehen? Gruß --Henriette 09:14, 12. Nov. 2009 (CET)

Da hat man sich aber Mühe gemacht :D. Also: A muss zeigen, dass er tatsächlich an einer Mitarbeit interessiert ist. Ich sehe es einerseits gegeben, weil er bereits einen zweiten Account gut führt, halt Rache wollte (Gerechtigkeit). Freudnlichkeit und aktives Interesse zeigen mir dies. Aber ich würde ihm raten, den Account nicht wieder zu benutzen, er ist verbrannt und würde vermutlich noch weiter Schaden verursachen (Vorurteile, Vertrauen gegen diesen Benutzer, ...) Ich würde ihm raten es sein zu lassen. Er kann immerhin mit seinem zweiten Account noch mitarbeiten. Von MEhrfachaccounts bin ich ohnehin kein Freund. (Wahlmanipulationen, ...) Fazit: Tendiere zu nicht entsperren. -- Freedom Wizard 16:49, 12. Nov. 2009 (CET)
Hi Freedom Wizard! Also zunächst mal ein großer Dank, daß Du so schnell geantwortet hast. Ehrlich gestanden hatte ich bei diesem Konstrukt irgendwann ab dem dritten Absatz eine echt diabolische Freude daran es möglichst knifflig zu machen – was nicht mal schwer war ;) Überhaupt bin ich beeindruckt von der Vielfältigkeit der von allen gefundenen Lösungswege: Ich wüßte nicht mal, welchen ich am Besten finde (geschweige denn selber gewählt hätte).
Interessant finde ich, daß Du den Fall einfach ganz knapp vom letzten Absatz (der Entsperrung) her angehst: Denkbar wäre ja durchaus, daß man noch untersucht, ob dem armen A nicht tatsächlich böses Unrecht widerfahren war und er daher sogar bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar so nickelig reagiert hat. Aber warum nicht? Auch das ist eine Möglichkeit die Sache anzugehen :) Besten Dank also für die Antwort auf diese wirklich nicht einfache Rätselfrage! --Henriette 23:20, 12. Nov. 2009 (CET)

Regelungen zum Schiedsgericht

Weil mir die Idee mit dem "fiktiven Fall" eigentlich recht gut gefällt, möchte ich allen Kandidaten ebenfalls eine hypothetische Frage stellen: Angenommen, Du könntest je eine bindende Regel zum Verhalten der Schiedsrichter und zum Verhalten der Konfliktparteien festlegen - was wäre der Wortlaut dieser beiden Regeln? Gruss, --Cú Faoil RM-RH 18:52, 13. Nov. 2009 (CET)

Schiedsrichter sollen vor allem auch mit Augenmaß und gesunden Menschenverstand Entscheidungen treffen. Formulierungen wie “Die Schiedsrichter müssen projektdienliche Entscheidungen treffen” oder “Die Konfliktparteien sollen ihre Arbeit währen der Konfliktlösung einstellen um weitere Störfälle zu vermeiden” wären nicht unbedingt schlecht. Gruß -- Freedom Wizard 19:40, 13. Nov. 2009 (CET)