Wilhelm Erpenbeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wilhelm Erpenbeck (* 20. Juni 1892 in Glandorf, Kreis Osnabrück; † 26. Februar 1971 ebenda) war ein deutscher Politiker (Zentrum/CDU).

Nach dem Besuch einer katholischen Volksschule begann Erpenbeck eine Lehre zum Tischler. Er war in verschiedenen Städten als Geselle tätig. In Blankenburg/Harz besuchte er die Tischlerfachschule. Im Ersten Weltkrieg war er zwischen 1914 und 1918 als Soldat Kriegsteilnehmer. Im Jahr 1920 wurde er selbständiger Handwerksmeister.

Zwischen 1923 und 1933 war er Gemeinderat sowie Schulvorstand der Gemeinde Glandorf. Nach der Machtergreifung im Jahr 1933 wurde er aus politischen Gründen aller Ämter enthoben. Im Jahr 1939 wurde er von der Gestapo in Schutzhaft genommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er bereits 1946 in den Kreistag des Landkreises Osnabrück gewählt. Er war Landrat des Kreises Osnabrück-Land zwischen 1946 und 1949.

In der zweiten bis vierten Wahlperiode wurde er zum Mitglied des Niedersächsischen Landtages vom 6. Mai 1951 bis 5. Mai 1963. Erpenbeck gehörte zunächst der Gruppe Zentrum bis zum 7. Oktober 1953 an. Zwischen dem 8. Oktober 1953 und dem 13. Januar 1955 war er Teil der Fraktion Mitte und ab dem 14. Januar 1955 Mitglied der DP/CDU-Fraktion.

Quelle

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 90.