Wilhelm Voß (Politiker)

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Wilhelm Voß (* 5. Dezember 1879 in Braunschweig; † 5. Februar 1937 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD und USPD) und Gewerkschaftsführer.[1]

Leben

Wilhelm Voß wurde als Sohn eines Arbeiters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Hamburg und der Bürgerschule in Braunschweig erlernte er das Schlosserhandwerk. Um 1900 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und in den Deutschen Metallarbeiterverband (DMV) ein. Während des Ersten Weltkrieges verließ Voß die SPD, um sich der weiter links stehenden USPD anzuschließen.

Am 30. Juni 1921 zog Voß im Nachrückverfahren für den verstorbenen USPD-Abgeordneten Karl Aderhold in den im Juni 1920 gewählten ersten Reichstag der Weimarer Republik ein,[2] in dem er bis zur Wahl vom Mai 1924 den Wahlkreis 18 (Südhannover-Braunschweig) vertrat.[1] 1922 kehrte Voß zur SPD zurück, deren Reichstagsfraktion er sich auch für den Rest der Wahlperiode anschloss.[3]

Literatur

  • Horst-Rüdiger Jarck: Voß, Wilhelm. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 636.
  • Martin Schumacher: MdR die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit der Nationalsozialismus: politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. (= Veröffentlichung der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.) Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1, S. 545.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Horst-Rüdiger Jarck: Voß, Wilhelm. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 636.
  2. Reichstagsprotokolle, 1920/24,37 auf reichstagsprotokolle.de, abgerufen am 18. Februar 2015.
  3. Bernd Rother: Die Sozialdemokratie im Land Braunschweig, 1918 bis 1933. (= Veröffentlichungen des Instituts für Sozialgeschichte Braunschweig-Bonn.) J.H.W. Dietz, Bonn 1990, ISBN 3-8012-4016-9, S. 167.